Freie Fahrt USA

In den 1950ern wurde das Schienennetz der USA dank neuer Dieselloks modernisiert. Auf diese Weise konnten die Menschen zu den verschiedenen Städten reisen und neben den beliebten alten auch viele neue sehenswerte Bauwerke bewundern.

Wir übernehmen den Neubau dieser Eisenbahnstrecken und bringen die Passagiere zu den gewünschten Städten. Wir dürfen eigene und verstaatlichte Eisenbahnstrecken kostenfrei nutzen. Um aber auf fremden Eisenbahnstrecken fahren zu dürfen, müssen wir sie durch Bezahlung verstaatlichen.

Bekanntes in neuem Setting

Freie Fahrt ist von Europa in die USA ausgewandert. Neben einem neuen Spielplan mit den entsprechenden Städten und ihren Karten gibt es kaum Änderungen. Allerdings wurden die Städte und ihre entsprechenden Karten farblich hervorgehoben, um sie einfach besser auf dem Kontinent zu finden. Alles wirkt aufgeräumter und übersichtlicher als in Europa.

Was komplett neu ist, sind die Ost-West-Verbindungen, die zwei Städte der jeweiligen Küsten miteinander verbinden und somit ein neues strategisches Momentum schaffen. Wählt man eine entsprechende Verbindung aus, gibt´s gleich mal zwei Münzen als Boni. Allerdings sind solche längeren Strecken natürlich auch schwieriger zu vollenden.

Das Hauptziel ist natürlich die Erfüllung möglichst vieler Reiserouten, um so an viele verschiedene Stadtkarten zu gelangen. Während des Prologs wählt jeder seine erste Route und stellt seinen Zug auf die Startstadt. Dann folgt der eigentliche Kern des Spieles mit dem Bau von Schienen, dem Bewegen der eigenen Diesellok und dem Auffüllen des verfügbaren Schienenvorrates. Nutzen wir fremde Verbindungen, zahlen wir eine Münze an dessen Besitzer und überführen damit die Verbindung ins Staatsvermögen. Fortan darf jeder diese Strecke kostenfrei nutzen.

Das Spielende wird ausgelöst, wenn keine Reiserouten mehr verfügbar sind. Sobald alle Spieler ausgestiegen sind, entscheidet die Schlusswertung über den Gewinner. 

 

Spieletester

Fazit

Freie Fahrt USA glänzt zwar nicht unbedingt mit einer neuen Innovation, kann aber dennoch gefallen und vor allem 2F-Spielefans werden sich sofort zurecht finden. Die farbliche Gestaltung der Städte auf dem USA-Plan samt passender Stadtkarten sind auf jeden Fall eine große Verbesserung, entfällt doch das nervige Suchen nach einer zugehörigen Verbindung.

Dass immer nur eine Verbindung aktiv ist und diese erst erfüllt werden muss, bevor man sich eine neue aussuchen darf, ist vor allem in Hinblick auf die Auslage wichtig. Sobald nämlich das Ziel erreicht wurde, sollte eine neue Route möglichst in der Nähe sein, denn der eigene Zug muss erst noch in die neue Startstadt fahren, um dort beginnen zu dürfen. Hier gehört dann natürlich auch ein wenig Glück dazu.

Geld ist mehr als rar, weshalb die Ost-West-Verbindungen nicht nur neue taktische Überlegungen bieten, sondern auch sofort zwei Münzen in die Kasse spülen. Auf jeden Fall ein nicht zu unterschätzender Faktor, angesichts klammer Kassen. Und je mehr Finanzmittel man zur Verfügung hat, umso schneller können Strecken gebaut werden. Dieser Geschwindigkeitsvorteil kann spielentscheidend sein.

 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • mit herausforderndem Solospiel
  • übersichtlichere Gestaltung als beim Vorgänger
  • wertiges Material

Minus

  • altes Spiel in neuem Outfit

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Preis: 48,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Verlag: 2F-Spiele
Grafiker: Harald Lieske
Zubehör:

1 Spielplan

135 Stadtkarten

140 Schienen

5 Züge

16 Eisenbahntableaus 

125 Besitzmarker

5 „Strecke im Bau”-Marker

60 Münzen

1 Start-Signalmarker

2 Spielanleitungen (Deutsch und Englisch)

 

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