Mysterium Kids: Der Schatz von Kapitän Buh

Der Legende zufolge ist in der verlassenen Villa am Rande der Stadt ein prächtiger Schatz versteckt.

Die ganze Nacht sucht ihr schon, doch gefunden habt ihr noch nichts... da erscheint der Geist von Kapitän Buh und versucht euch zu helfen! Leider - er kann nicht reden! Dafür aber Tamburin spielen... ob euch das weiterhilft?

Im kooperativen Spiel Mysterium Kids: Der Schatz von Kapitän Buh versuchen wir Spieler zusammen, in 7 Runden so viele Schätze wie möglich zu sammeln.

Diese befinden sich zufällig in einem von 5 Räumen der großen Villa, welche vor uns als Spielbrett ausliegt.

Auf jedem der Räume wird zu Beginn einer Runde zunächst eine Karte platziert, die eine Geräuschquelle zeigt, wie z.B. eine zuknallende Tür, eine Katze, die einen Vorhang zerkratzt, und so weiter.

Jede Runde übernimmt ein anderer Spieler die Rolle des Geisterkapitäns Buh und zieht verdeckt einen Marker, auf welchem dann ersichtlich ist, welcher Raum in dieser Runde den Schatz enthält. Jetzt müssen die übrigen Spieler ihre Augen schließen und der Geisterspieler versucht, dieses Geräusch mithilfe des Tamburins zu simulieren. Anschließend dürften die Schatzsucher ihre Augen wieder öffnen und versuchen - meistens in einer Gruppendiskussion - herauszufinden, welchem Bild (und somit welchem Raum) das gerade gehörte Geräusch zuzuordnen ist.

Entscheiden sie sich für den richtigen Raum, erhalten sie ein Schatzplättchen. Beim falschen Raum wurde leider kein Schatz gefunden.

So oder so wandert der Mond eine Position weiter und die nächste Runde beginnt. Sobald der Mond untergegangen ist, also die Nacht endet, endet auch das Spiel.

Jetzt werden die Sterne auf den Schätzen gezählt. Dabei gilt zu beachten, dass es "kombinierte" Schätze gibt, welche einen Bonusstern abwerfen, wenn man beide Schatzteile gefunden hat.

Eine Auswertung verrät uns, wie gut wir uns geschlagen haben - hierbei gibt es keine "Niederlage", jedoch wird unser Ehrgeiz geweckt, möglichst gut abzuschneiden. 

Im schwierigeren Spielmodus gibt es öfter Runden, in denen direkt hintereinander zwei Geräusche nachgespielt werden müssen, das eigentliche Spielprinzip bleibt jedoch dasselbe.

Spieletester

25.11.2023

Fazit

Mit einem Tamburin Hinweise auf ein Schatzversteck geben? Wie cool ist das denn bitte?

Und dann funktioniert das System auch noch so gut! Klar, es gibt schwierigere und einfachere Kartenkombinationen. Wenn eine Tür, die zugeschlagen wird, und eine Kanone zur Auswahl stehen, ist ein einzelner, lauter Schlag auf das Tamburin schwieriger zuzuordnen, als wenn wir komplett unterschiedliche Geräuschquellen haben - aber das gehört dazu. Und hält auch die anschließende Diskussionsrunde am Laufen, was auch einen großen Teil des Spielspaßes ausmacht.

(Das Tamburin hält übrigens EINIGES aus, unsere Kinder haben das ausgiebig getestet. :D )

Was mir auch sehr gut gefällt ist das Grafikdesign. Die Villa in der verregneten Nacht, der Rundenzeiger, der tatsächlich die voranschreitende Nacht in Form eines wandernden Monds anzeigt, und natürlich die Karten selber, welche die Geräuschkulisse zeigen - alles ist stimmig und mit Liebe zum Detail gezeichnet.

Einzig die genaue Geräuschquelle auf einem Bild, das potentiell mehrere Geräuschquellen bietet, ausfindig zu machen, gestaltet sich bei einigen wenigen Karten schwierig. Hier sollten - vor allem mit jüngeren Kindern - zunächst alle 5 ausliegenden Karten durchgegangen werden, um zu besprechen, was hier überhaupt zu sehen ist. Diese Methode verhindert Verwirrungen, hemmt aber auch den Spielfluss.

Ansonsten bin ich wirklich begeistert von der Kreativität unserer Kinder, auf welche Art und Weise sie die Geräusche nachmachen können! Selbst unserem 5-Jährigen gelingt das in den allermeisten Fällen richtig gut - nur das Zuordnen, wenn er der Zuhörer war, gestaltet sich schwierig.

Unseren Kindern und uns gefällt das Spielprinzip sehr gut. Wenn dann auch noch die "richtigen" Schätze gezogen werden, welche Bonuspunkte abwerfen, ist das Spielerglück fast perfekt. :-)

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Originelle Idee
  • Schöne Grafiken
  • Schnell erlernt
  • Fördert Kreativität (meine Laienmeinung!)

Minus

  • Manche ausliegenden Geräuschkombinationen kaum zu unterscheiden
  • Bonuspunkte für Schätze zunächst rein glückanhängig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 21 Minuten
Preis: 26,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2023
Verlag: Asmodee, Libellud
Grafiker: Olivier Danchin
Zubehör:

1 Villatafel

1 Mondtafel

1 Mondplättchen

78 Geräuschkarten

10 Schatzplättchen

5 Geisterplättchen

1 Tamburin

1 Anleitung

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