Menara Rituals & Ruins

Die Erweiterung zum kooperativen Bauspiel Menara hat es in sich: Spektakuläre Tempelböden, goldene Säulen … und sogar die Tränen der Götter versuchen die Spieler vom gemeinsamen Erfolg abzuhalten.

Die grüne Hölle von Menara hatte die Forscherherzen der kooperativen Baulöwen auf eine harte Probe gestellt. Mittlerweile haben sie es aber geschafft und sind auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Mit der hier vorliegenden Erweiterung kommen neben neuen Materialien auch drei Spielvarianten und zehn Szenarien hinzu. Jede Gruppe kann selbst entscheiden, welche Komponenten Verwendung finden und welche nicht. 

Das Grundprinzip von Menara bleibt gleich. Alle bauen gemeinsam gemäß dem gewählten Schwierigkeitgrad an einem Tempel. Bauplankarten geben vor, wie gebaut werden muss. Es werden farbige Säulen platziert und neue Tempelböden gelegt, um den Tempel in die Höhe dem Himmel entgegen zu bauen. 

In Menara Rituals & Ruins kommen neben neuem Material natürlich auch noch neue Bau- und Platzierungsvorschriften hinzu. Auf einigen der acht neuen Tempelböden sind zudem Verbindungslinien, Nummerierungen und Pfeile aufgedruckt. Säulen müssen jetzt in einer bestimmten Reihenfolge gesetzt und manchmal auch direkt auf dem Tempelboden verschoben werden. Dazu muss dann zusätzlich eine andere Säule verwendet werden. Böden mit Ruinensockel dürfen nicht überbaut werden. Dies ist aber auch gar nicht möglich, da die zu bauenden Säulen auf diesen Böden schräg in eine größere Öffnung gelegt werden müssen. 

Über die Schicksalskarten, die jeweils eines der im Spiel vorhandenen Tempelbodenformen zeigen, wird der nächste Tempelboden, der verbaut werden muss, vorgegeben. Drei Schicksalsstufen geben dabei vor, wie verfahren werden muss. Ähnliches geschieht bei Verwendung der 13 Rituale, von denen immer nur eine vor Beginn des Spieles offen ausgelegt wird. Sie verändern und ergänzen die Grundregeln des Spiels. 

Die Tränen der Götter sind sechs rote und blaue Kristalle, die nach ihrem Erwerb durch die Spieler auf entsprechende Tempelböden gelegt werden müssen. Im Grundspiel haben mehr als die Hälfte der dort enthaltenen Böden magische glühende Zeichen, die jeweils eines der farbgleichen Tränen aufnehmen können. Alle Tränen, die nach Ende des Spiels nicht im Tempel untergebracht wurden, erhöhen die Zahl der notwendigen Etagen, um das Spiel gewinnen zu können.

Zu guter Letzt führt die Spielregel noch zehn Szenarien auf, bei denen die Zusammenstellung von Regeln und Materialien vorgegeben wird.

Spieletester

28.06.2020

Fazit

Für alle, die beim Grundspiel Menara jede Menge Bauerfahrung und Spielspaß sammeln konnten, bietet die Erweiterung Menara Rituals & Ruins ganz neue und packende Herausforderungen. Das Grundprinzip der Säulen- und Bauplattenstapelei bleibt zwar gleich, doch mit neuen Elementen und Bauregeln betreten die Baulöwen ganz neue Pfade - und die sind nicht unbedingt einfach.

Wer das Grundspiel mochte, der wird von der hier vorliegenden Erweiterung Menara Rituals & Ruins begeistert sein. Alle Tempelbauer müssen nun deutlich taktischer vorgehen, sich noch mehr absprechen und auch mehr Fingerspitzengefühl zeigen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • wertiges und haptisches Material
  • packendes Spielgefühl
  • Erweiterung mit Pepp

Minus

  • -

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 19,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: Zoch
Grafiker: Sébastien Caiveau
Zubehör:

35 Rundsäulen
2 goldene kürzere Säulen
8 Tempelböden
69 Spielkarten
1 Baumwollsäckchen
12 Glasnuggets („Tränen der Götter“)
1 Spielregel

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