Black Angel

Spielaufbau

Vor uns liegt der Weltraum, in dessen Mitte steht das Raumschiff: Die Black Angel (dt.: der Schwarze Engel). Das All besteht aus sieben V-förmigen Streifen zu je fünf Feldern, jedes Feld hat entweder Asteroiden oder das Symbol eines Volkes aufgedruckt.

Weiters liegt der Black Angel-Spielplan am Tisch. Er zeigt quasi das Innere des Raumschiffs. Dort gibt es Standplätze für Roboter, Plätze für Würfel, Aktionsfelder, den Technologiemarkt und eine Siegpunktleiste.

Nun legen wir noch diverse Vorräte bereit, statten jeder Spieler mit einem Tableau sowie einem Grundvorrat an Technologien, Karten, Robotern und Würfeln aus - schon kann es losgehen!

Wer A sagt, kann nicht B sagen

Wer an die Reihe kommt, muss ich entscheiden: Will ich diesmal Aktionsstrang A oder B durchführen? In den meisten Fällen wird es A sein. Dies erlaubt zuerst die Aktivierung meiner Technologien, wodurch ich zusätzliche Roboter erhalte, Roboter am Spielplan verschiebe, Ressourcen, Schrott oder Siegpunkte bekomme ... Aktivieren kann ich aber nur, was farblich zu meiner ausgespielten Karte passt. Zudem gibt es gewisse Restriktionen, vor allem, dass ich jede Reihe oder Spalte meines Tableaus nur einmal aktivieren darf. Die Aktivierung ist optional, ist kann die Karten auch lieber sparen und später im Weltall platzieren.

Nun kommt die eigentliche Aktionsphase: Ich wähle einen meiner Würfel, oder ich kaufe einem Spieler mittels Ressourcen einen Würfel ab. Die Würfel zeigen Werte zwischen null (Stern) und drei, dies zeigt an, wie oft ich eine Aktion im nächsten Schritt durchführen kann. Durch Abgabe von Schrottmarkern kann man die Würfel modifizieren.

Aktionsmöglichkeiten

Der Black Angel-Spielplan zeigt sechs Aktionsfelder mit vier unterschiedlichen Aktionen. Weitere Aktionsmöglichkeiten können sich durch Karten ergeben, die im Weltall platziert werden. Die Aktionen erlauben den Kauf neuer Technologien, das Beheben von Schäden, das Zerstören von Verwüstern oder den Flug durchs Weltall. Verwüster? Das sind unsere Erzfeinde. Sie sind dafür verantwortlich, dass das Schiff Schaden nimmt. Durch sie werden unsere Aktionsmöglichkeiten eingeschränkt und/oder wir haben wiederkehrende Nachteile. Wer Verwüster zerstört oder Schäden behebt, bekommt natürlich Vorteile ausbezahlt (Joker-Aktivierung von Technologien bzw. Schrottmarker, die man für außertürliche Aktivierung einzelner Technologien oder Manipulation von Würfeln einsetzen kann).

Fliegt man durchs Weltall, kann man Auftragskarten platzieren, was später Aktionsmöglichkeiten ergibt, Boni ausschüttet und Multiplikatoren für die Endabrechnung bringt. Ein solcher Flug benötigt natürlich ein kleines Raumschiff und einen Roboter. Will man einen neuen Auftrag platzieren (man kann nämlich durchaus auch an fremden Aufträgen mitnaschen), benötigt man einen zusätzlichen Roboter. Je nach Standort eines neuen Auftrags kommen mehr oder weniger Verwüster ins Spiel.

Am Ende von Handlungsstrang A zieht man eine Karte in jener Farbe nach, in der man einen Würfel eingesetzt hat.

Handlungsstrang B

Wer A nicht ausführen kann (weil er keine Würfel mehr hat und keine kaufen kann/will) oder möchte (obwohl man noch Würfel hat), kann sich an Handlungsstrang B beteiligen. Zuerst muss man all seine übrigen Würfel abgeben und ihre Werte als Minuspunkte in Kauf nehmen. Dann nimmt man sich gemäß seiner Roboterstandplätze neue Würfel und wirft sie. Anschließend räumt man sein Tableau auf, das heißt man nimmt alle Aktivierungskarten und -würfel herunter. Abschließend fliegt die Black Angel ein Stück durch den Weltraum, wodurch der hinterste Streifen entfernt und vorne wieder angefügt wird. Darauf liegende Aufträge werden an ihre Besitzer zurückgegeben, gegebenenfalls werden Boni an ihre Besitzer und vor Ort befindliche Raumfahrer verteilt.

Am Ziel der Reise?

Das Spielende kann durch zwei Ereignisse hervorgerufen werden: Entweder erreicht die Black Angel ihr Ziel, oder die Verwüsterkarten sind aufgebraucht und somit das Schiff zerstört. In jedem Fall zählen die bis hierhin erreichten Siegpunkte sowie die Punkte für Technologien. Bei einer erfolgreichen Mission gibt es zudem Punkte für aktive Roboter, Ressourcen und Raumschiffe im Vorrat. Es gewinnt, wer die meisten Siegpunkte gesammelt hat.

Spielvarianten

Erfahrene Spieler wollen vielleicht den Glücksfaktor reduzieren. Sie können statt dem simplen Ziehen einer Karte zwei Karten nehmen, ansehen und eine davon behalten. Außerdem werden die Rückseiten der Technologieplättchen verwendet, die neben dem dauerhaften Effekt einen Einmaleffekt zeigen.

Auch für Solospieler gibt es eine Variante, für die es ein keines Kartenpack als Zusatzspielmaterial gibt. Die Karten simulieren eine künstliche Intelligenz namens HAL (der Schmäh ist alt, aber wer ihn nicht kennt: Schiebt jeden Buchstaben um eine Stelle im Alphabet nach hinten ...), die verschiedene Ereignisse auslöst und dem Spieler das Leben schwer macht. Man merkt jedoch, dass das Spiel nicht dafür gemacht ist, die optimale Spielerzahl liegt eher bei drei Personen. Zu zufällig wirkt, was der virtuelle Spieler da aufführt und wofür er alles Punkte bekommt.