Hägar der Schreckliche: Auf zu neuen Ufern!

Hägar der Schreckliche begibt sich auf Raubzug und kämpft dabei gegen bis zu sechs Klone um die Vorherrschaft in Landschaften und das Heben schon Schätzen. Prost!

Prost?

Der eine oder andere wird sich fragen, warum in der Einleitung ein "Prost!" gewünscht wird. Wenn es um den Wikinger Hägar geht, müsste es eher "Skol!" heißen. Auf jeden Fall wird das Spiel auf Bierdeckeln gespielt! Auch der Stanzbogen ist ein Bierdeckel.

Spielverlauf

Jeder Spieler hat einige Hägar- und einen Goldmarker vor sich liegen. Kommt man an die Reihe, legt man eine neue Landschaftstafel an. Diese zeigen vier Gebiete. Auf eines davon setzt man einen Marker, wenn man noch welche im Vorrat hat.
Sind alle Tafeln gelegt, wird der Würfel geworfen. Er bestimmt, in welcher Reihe oder Spalte die Goldsymbole und Hägar-Marker verdoppelt werden. Jeder Spieler darf nun einen seiner Hägar-Marker versetzen.

Wertung

Zwischen den Landschaften gibt es Symbole, zusätzlich werden Gold-Chips gelegt. Wer wenigstens einen Häger in einer Landschaft mit angrenzenden Gold-Symbolen gesetzt hat, erhält pro Gold einen Punkt. Ob andere Spieler im selben Gebiet sitzen, ist für das Gold egal.

Anders sieht bei bei Schilden aus: Punkte bekommt nur, wer in angrenzenden Landschaften die Mehrheit hat. Als Punktezahl wird die Anzahl der Felder des Gebiets zugrunde gelegt.
Wer in Summe die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Es ist auch ein Solospiel möglich, in dem man versucht, möglichst viele Punkte zu erringen.

Spieletester

15.12.2019

Fazit

Vorsicht beim Auspacken des Spiels bzw. bei der Vorbereitung für die erste Partie: Ein Bierdeckel ist nicht mit üblichen Stanzbögen vergleichbar. Man muss beim Herauslösen der Marker vorsichtig sein, damit nichts kaputt geht. Und ich habe hinterher die Nagelschere ausgepackt, um die wegstehenden Zipfel zu entfernen.

Vor der ersten Partie kommt zudem das Studium der Spielanleitung. Diese ist eher dürftig ausgefallen. So etwa ist verwirrend, dass vorgedrucktes Gold auf Gebietsgrenzen liegt, während beim von Spielern gelegtem Gold eher die Rede davon ist, dass es auf Felder gelegt wird. Bei der Wertung ist aber wieder von "an Gebiete angrenzendem Gold" die Rede...

Der Spielablauf erinnert an Carcassonne. Jedoch muss man deutlich weniger taktisch spielen, da man jederzeit Figuren in ein erweitertes Gebiet bringen kann, egal ob schon besetzt oder nicht. Die Sache mit dem Würfel verschiebt das Gleichgewicht ebenfalls eher in Richtung Glück. Eben das Richtige für eine Kneipe. Und falls einem das Spiel nicht gefällt, kann man das Material noch immer als Bierdeckel verwenden.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • eine einfache Version eines modernen Klassikers (Carcassonne)

Minus

  • eine sensible Stanztafel
  • eine ungenaue Spielanleitung

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 3
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 10 bis 15 Minuten
Preis: 7,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Grafiker: Andreas Schmidt
Genre: Legen
Zubehör:

12 Landschaftstafeln
12 Hägar-Marker
3 Goldmarker
1 Augenwürfel
1 Spielanleitung

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