Acht Plättchen...
Die Landschaftsgestaltung...
Die drei Plättchenstapel...
Punkte machen...
...ist nicht schwer. Bebaut man ein isoliertes Farbfeld in der Landschaft, bekommt man einen Punkt. Drei Punkte gibt es für die vollständige Bebauung von zwei gleichfarbigen, zusammenhängenden Feldern. Sechs Punkte, wenn es deren drei sind.
Mehr geht nicht.
Die Anordnung der Farbflächen ergibt sich bereits bei Spielbeginn durch den modularen Zusammenbau von drei Landschaftsflächen aus je zehn Sechsecken für die eigene, persönliche Toskana. Jeder bekommt eine Landschaft A, eine B und eine C und modelliert sich - gewisse Einschränkungen beachtend - seine Landkarte.
Rote oder grüne Punkte bekommt man neben anderen Boni auch durch Ertragskarten. Das Fuhrwerk erlaubt das Ziehen der obersten. Hat man bereits eine rote Stadt errichtet und ein Bonusplättchen "+1 Ertragskarte" als Stadtbonus gewählt, bringt ein Fuhrwerk zwei Ertragskarten. Das gleiche Prinzip gilt auch für die anderen Bonusplättchen. Man bekommt einen Arbeiter mehr für ein Dorf, einen Marmorblock mehr für einen Steinbruch oder darf eine Farbkarte mehr nachziehen, wenn man sich statt Plättchen nehmen oder Plättchen legen für die dritte Zugoption "Karten nehmen" entscheidet. Wir wissen: Passende Karten erlauben das Legen von Plättchen.
Farbbonus-Plättchen...
...liefern weitere Punkte. Allerdings eher nebenher und nicht als kalkulierbares Spielziel. Wer als Erster alle Felder einer Farbe bebaut hat, bekommt bis zu vier Punkte zusätzlich. Das Bonusplättchen wird dann auf die Rückseite gedreht und bringt dem Zweiten, der dieses Ziel erreicht, zwar weniger, aber doch noch den einen oder anderen Punkt. Weil acht Farben im Spiel sind, gibt es auch acht mal zwei Bonusmöglichkeiten.
Am Anfang...
...hat man das Tableau mit einem selbst gewählten Bonusplättchen und drei Stapel mit jeweils sieben verdeckten Sechseckplättchen. Man hat eine Landschaft mit 30 Sechseckflächen in acht verschiedenen Farben, ein Kastell auf einem der drei dunkelgrünen Felder (mit guten Ausbaumöglichkeiten
nach Ost, West, Süd und Nord) sowie fünf Karten, die zum Bau der unterschiedlichen Bauvorhaben benötigt werden.
Und man hat keine Punkte.
Am Ende...
29,99 €
6,90 €
Fazit
The Castles of Tuscany braucht eigentlich nicht mehr als zwei Spieler.
Interaktion gibt es zwar, sie hält sich aber in Grenzen und tut zumeist nicht weh.
Das Wegschnappen von Sechsecken aus der allgemeinen Auslage und jenes von Farbbonusplättchen beschreibt schon ziemlich alles, womit man die Mitspieler stören könnte.
Die fehlende Aggressivität macht das Spiel aber gut planbar, es bleibt sehr überschaubar und konfliktfrei.
Trotzdem ist es spannend.
Und erfreulich schnell gespielt, vor allem in der Corona-Lockdown-2-Personen-Partie.
Vergleiche zu Die Burgen von Burgund möchte ich hier nicht anstellen.
Nur soviel: Beide Spiele brauchen nur die echten Stefan Feld-Fans.
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 bis 60 Minuten
Preis: 35 Euro
Erscheinungsjahr: 2020
Verlag: alea
Autor: Stefan Feld
Grafiker: Antje Stephan, Claus Stephan
Genre: Strategie
Zubehör:
1 Siegpunkte-Plan
120 Sechseckplättchen: 22 pro Spieler/ Farbe
- 4x Dorf orange
- 4x Landwirtschaft hellgrün
- 3x Fuhrwerk beige
- 3x Kloster gelb
- 3x Steinbruch grau
- 2x Stadt rot
- 1x Gutshof türkis
- 1x Kastell dunkelgrün
- 1x Start-Kastell dunkelgrün
- 32 neutrale Plättchen (4x jede Art beige)
25 Bonusplättchen
150 Karten
- 122 Spielkarten
- 27 Ertragskarten
- 1 Startspielerkarte
12 Spielplanteile (je 4 x A, B und C)
4 Tableaus
42 Holzteile
- 12 Marmor
- 12 Arbeiter
- 10 Sechsecke
- 8 Zählsteine (2 pro Spieler/ Farbe)
8 Farbbonus-Plättchen
4 x Marker 50/100er
1 Spielanleitung