Wangdo

Der alte Bären-König sieht sein Ende kommen und ist auf der Suche nach einem Thronfolger. Die Prinzen der Bären-Clans begeben sich daraufhin auf Wanderschaft, um in der Welt möglichst viel Wissen und Fähigkeiten zu erwerben. Wer wird am Ende die besten Argumente für das Besteigen des Thrones vorweisen?
Auf einem variablen Spielplan sind diverse Dorffelder über ein Wegenetz miteinander verbunden. Auf jedem Dorf wird zu Spielbeginn eines von vier verschiedenen Wissensplättchen gelegt. Je nach Spielerzahl müssen die Prinzen von jeder Sorte jeweils zwei oder drei Plättchen sammeln und auf ihrem Tableau ablegen. Um ein Plättchen zu bekommen, wird auf dem entsprechenden Dorfplatz eine Bärenstatue errichtet.

Zwei Zugmöglichkeiten zum Sieg

Lediglich zwei Möglichkeiten eines Zuges hat ein Spieler, der an der Reihe ist:

1) Er zieht zufällig drei neue Bärenfiguren aus dem Beutel oder nimmt sich gezielt zwei aus den Tempeln des Spielplanes. Diese legt er offen auf sein Tableau.

2) Er sammelt ein Wissensplättchen von einem Dorfplatz, indem er dort eine passende Bärenstatue aus seinem eigenen Vorrat platziert. Der entsprechende Dorfplatz muss über mindestens einen Weg von einem anderen Dorf mit Statue erreichbar sein und die Farbe der neuen Statue darf nicht mit irgendeiner angrenzenden identisch sein. Je voller also der Spielplan, umso schwieriger ist es, eine passende Statue zu errichten.

Zusätzlich kostet das Errichten so viele farbgleiche Bären, wie auf den angrenzenden Dorffeldern stehen. Diese Bärenstatuen werden zurück in die passenden Tempel gestellt. Sobald alle Felder in einem Tempel belegt sind, werden diese abgeräumt und in den Beutel getan. Das Wissensplättchen legt der Spieler auf den passenden Platz auf seinem Tableau. Ist eine Spalte voll, darf er sich zusätzlich eine Siegelkarte nehmen. Diese kann er im Laufe einer Partie einsetzen und ihre Vorteile nutzen oder er behält sie bis zum Ende und nutzt sie bei der Schlusswertung.

Spielende

Ein Spieler beendet seine Reise, sobald er sein Tableau komplett mit Plättchen gefüllt hat. Dann wird die angebrochene Runde noch zu Ende gespielt, so dass alle gleich oft an der Reihe waren. Gibt es jetzt nur einen Spieler, der sein Tableau komplett hat, ist er der Sieger und wird der nächste König von Wangdo

Konnten mehrere ihre Tableaus in der letzten Spielrunde komplettieren, entscheidet die Anzahl an Drachensiegeln die Partie. Diese finden sich auf diversen Wissensplättchen, auf der Rückseite der nicht verwendeten Siegelkarten und auf der Siegelkarte mit den 3 Drachensiegeln. 


Spieletester

29.03.2020

Fazit

Wangdo ist ein schicker Hingucker. Die kurze Spieldauer und der leichte Einstieg machen es zu einem wunderbaren Einstiegsspiel für abstrakte Spiele. Bei Grafik und Material hat der Verlag alles richtiggemacht. Zwar beinhaltet die Spielidee an sich nichts wirklich Neues, doch Wangdo weiß trotzdem zu gefallen.

Gerade zum Ende hin, wenn der Spielplan so richtig voll ist und nur noch wenige Möglichkeiten für das Platzieren von Statuen und dem Gewinn eines Wissensplättchens besteht, kann vorausschauendes Planen von enormem Vorteil sein. Spätestens hier teilt sich die Spreu vom Weizen, weshalb in einer Partie mit Familien Erwachsene sicherlich im Vorteil sind. Erfahrene Taktiker werden Wangdo als zu leicht und glückslastig empfinden, sind als Zielgruppe aber auch nicht ausgemacht.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • einfaches Regelwerk
  • anschauliche Anleitung
  • kurze Spieldauer

Minus

  • nichts innovativ Neues
  • hoher Glücksfaktor

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 25 bis 35 Minuten
Preis: 39,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Grafiker: Jakub Rebelka
Zubehör:

1 dreiteiliges Spielbrett
4 Spielertableaus
40 Wissensplättchen
84 Bärenstatuen
1 Stoffbeutel
16 Siegelkarten
1 Startspielermarker
1 Anleitung

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