Auch
Uwe Rosenberg erneuert immer wieder seine bisweilen herausragenden Spielideen. Mit
Nova Luna nimmt der Erfolgsautor Anlehnungen an sein Erfolgsspiel
Patchwork - zumindest was die Bestimmung der Spielerreihenfolge auf der Monduhr angeht. Wie beim vorgenannten Spiel, aber auch schon bei anderen Brettspielen wie
Jenseits von Theben ist immer derjenige als nächster am Zug, der mit seiner Figur auf der Monduhr hinten liegt.
Was ist zu tun?
Jeder versucht, seine Scheiben schnell und effektiv in der eigenen Auslage zu platzieren. Dabei gilt es, die Plättchen-Angebote der Monduhr sinnvoll zu nutzen und dabei auch noch möglichst öfter am Zug zu sein, als die anderen Mitspieler.
Zu Beginn werden die 11 Aussparungen an der Monduhr mit farbigen Plättchen belegt. Diese gibt sie in vier Farben mit jeweils unterschiedlichen Zahlenwerten von eins bis sieben. Zudem finden sich darauf bis zu drei Aufgaben, die durch weitere anzulegende Plättchen erfüllt werden können. Dafür muss dann die Farbe der angrenzenden mit der dargestellten Aufgabe übereinstimmen. Wird eine Aufgabe erfüllt, ist diese mit einer eigenen Scheibe abzudecken.
Jeder Spieler startet mit einer seiner Scheiben auf dem Feld des Neumondes. Wer am Zug ist, darf sich eines der ausliegenden Plättchen nehmen, welches bis zu drei Felder weit von der Mondfigur entfernt liegt. Er rückt dann mit seiner Scheibe entsprechend des Zahlenwertes des genommenen Plättchens auf der Mondlaufbahn weiter und stellt auch die Mondfigur auf den frei gewordenen Platz. Wer jetzt mit seiner Scheibe ganz hinten steht, darf als nächstes seinen Zug machen. Hier geht es also nicht nach dem Uhrzeigersinn, sondern danach, wer hinten liegt. Dadurch sind auch mehrere Züge auf einmal möglich. Sobald nur noch eine oder zwei Plättchen an der Auswahlbahn der Monduhr verfügbar sind, werden die freien Felder aufgefüllt.
Die Aufgaben
Bis zu drei Aufgaben können auf einem Plättchen abgebildet sein, die entsprechend getrennt voneinander zu erfüllen sind. Eine Aufgabe gilt als erfüllt, wenn die senkrecht und waagerecht angrenzenden Plättchen den geforderten Farben entsprechen. Dabei gelten auch die wiederum daran angrenzenden gleichen Farben dazu, solange sie in der erlaubten Ausrichtung aneinander liegen, diagonal zählt nicht dazu. Lediglich das Plättchen mit der eigentlichen Aufgabe wird zur Erfüllung einer Aufgabe nicht hinzugenommen, selbst wenn es zufällig die geforderte Farbe einer Aufgabe hat. Wer zuerst alle seine Scheiben losgeworden ist, gewinnt. Das Spiel endet auch, wenn alle Plättchen verbaut wurden. Dann gewinnt, wer die wenigsten Scheiben übrig hat.
Solo-Variante
Nova Luna kann auch sehr schön alleine gespielt werden. Hier gelten die Zahlen der Plättchen nur für die Wertung am Ende. Je niedriger die Werte der erfüllten Plättchen in der Summe sind, umso besser.
Gespielt wird dabei in zwei Phasen, in dem zunächst 8 und dann 13 Scheiben auf den Plättchen entsprechend den erfüllten Aufgaben platziert werden. Erst nach der ersten Phase werden dabei die freien Plätze an der Monduhr wieder aufgefüllt. Wer am Ende unter 100 geblieben ist, hat das Prinzip verstanden, denn es ist schon sehr herausfordernd, alle Scheiben loszuwerden.