Tetris lässt grüßen und Uwe Rosenberg hat es schon wieder getan. Neben Patchwork und Cottage Garden lässt der Powerman aus Ostfriesland nun den Herbst in Neuengland neu erblühen. Und während die Bäume des Waldes langsam ihre farbenfrohen Blätter verlieren und den Waldboden damit bedecken, sammeln die Spieler bei einem Waldspaziergang Beeren, Nüsse, Pilze und Federn ein.
Spielaufbau
Eingebettet in diese kleine Geschichte hat jeder Spieler ein Tableau mit sechs Bereichen vor sich liegen. Jeder Bereich wiederum ist durch 3 x 4 Felder unterteilt. Ziel von Indian Summer ist es nun, als erster alle Felder mit Laubplättchen zu bedecken. Dazu bekommt jeder zu Beginn einen Satz aus verschiedenfarbigen Laubplättchen, einen Rucksack und drei Fundstücke.
In die Mitte werden die Tierplättchen auf die zweiteiligen Spielplanteile gelegt und mit Laubplättchen umrahmt. Der Blaubeerstrauch dient dabei als Startpunkt dieses allgemeinen Pfades. Jetzt noch die Fundstücke und die Eichhörnchen bereit legen und los geht es.
Fundstücke sind sehr zahlreich auf jedem Waldboden abgebildet. Wenn ein Laubplättchen gelegt und durch das vorhandene Loch ein auf dem Waldboden abgebildetes Fundstück zu sehen ist, wird das entsprechende Plättchen auf das Laub gelegt. Sobald ein Bereich komplett mit Laub bedeckt ist, dürfen die entsprechenden Fundstückplättchen in den eigenen Vorrat genommen und verwendet werden.
Spielablauf
Wer am Zug ist, führt eine Hauptaktion aus, kann aber davor und/ oder danach beliebig viele Sonderaktionen ausführen. Als Hauptaktion gilt das Ablegen eines Laubplättchens oder das eines Eichhörnchens auf dem eigenen Waldboden. Das Eichhörnchen muss dazu vorher aus dem Vorrat genommen werden. Als alternative Hauptaktion gilt die Verwendung eines Pilzes oder einer Feder. Mit dem Pilz darf man von zwei Mitspielern das jeweils erste Laubplättchen aus deren Vorrat nehmen und auf dem Waldboden unterbringen. Mit einer Feder dürfen zwei Laubplättchen aus dem eigenen Vorrat verbaut werden.
Sonderaktionen müssen mit Beeren und Nüssen bezahlt werden. Für eine Beere darf der eigene Pfad wieder mit Laubplättchen aufgefüllt werden. Mit der Nuss lockt man ein Eichhörnchen herbei und füllt somit kleine Lücken auf dem eigenen Waldboden. Tierplättchen wiederum dürfen nur über freie Löcher von Laubplättchen gelegt werden, deren Anordnung ihrer eigenen Form entsprechen. Dann erhält man sofort noch einmal die abgedeckten Fundstücke des Waldbodens. Fundstücke können auch getauscht werden. Dazu sind auf einem der beiden Spielplanteilen die Tauschbedingungen abgedruckt.
Sobald ein Spieler seinen Waldboden komplett mit Laubplättchen und/ oder Eichhörnchen abgedeckt hat, wird die aktuelle Runde noch zu Ende gespielt. Gibt es dann mehrere Spieler mit vollständig belegtem Waldboden, gewinnt, wer mehr Nüsse in seinem Vorrat hat.
Spieletester
Fazit
Im Grund versuchen alle Spieler den Waldboden so schnell es geht mit Laub zu bedecken. Die Fundstücke unterstützen und beschleunigen diesen Vorgang und dabei ist es völlig egal, wie bunt der Boden danach aussieht. Schick gemacht, aber irgendwie auch öde.
Plus
- farbenfrohes Material
Minus
- ein Beutel für die Laubplättchen fehlt
- fummeliges Ablegen und Aufnehmen der Fundstücke
- kaum Interaktion
- wirkt wie ein Solitär
- Anleitung misslungen
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Details
2 Spielplanteile
6 unterschiedliche Waldbodenteile
75 Laubplättchen in 3 Farben
20 Tierplättchen
32 Eichhörnchenplättchen
4 Rucksäcke
1 Blaubeerstrauch
1 Wanderschuhe
80 Fundstücke
- 30 Beeren
- 24 Nüsse
- 18 Pilze
- 8 Federn
Statistik
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