Als wir dann weiters erfahren haben, dass sich regeltechnisch rein gar nichts ändern würde, stand erstmal Enttäuschung im Raum. Trotzdem wollten wir den Ableger auf jeden Fall testen. Und wir wurden nicht enttäuscht!
Am gewohnten Prinzip wurde nichts gedreht: Die Teams Rot und Blau spielen gegeneinander, beide müssen aus einem für alle einsichtbaren Kartenset jene Karten herausfinden, die ihrem Team zugehörig sind. Eines der Teammitglieder beider Teams kennt die Lösung. Seinen Kollegen darf er aber nur limitiert helfen: Pro Runde gibt er dem Team einen Hinweis in Form eines Wortes und einer Zahl. Das Wort gibt einen Hinweis darauf, welche Karten gemeint sind, die Zahl steht dafür, wie viele Karten gemeint sind. „Rechteck, zwei” heißt also, dass zwei der Karten, die das Team erraten muss, irgendwie mit dem Wort „Rechteck” zusammenhängen.
Neu ist aber das, was auf den Karten abgebildet ist. Waren das im ursprünglichen Codenames Wörter, sehen wir in dieser Variante auf jeder Karte ein Bild. Und das macht einen gar nicht so kleinen Unterschied! Denn die Illustrationen sind herrlich zweideutig und in jedem Bild können wir zunächst verborgene Details entdecken, wenn wir nur genau hinschauen. Das lässt viel mehr Freiheiten zu, wenn es darum geht, die Hinweise zu geben. Und das tut dem Spielspaß – und der Abwechslung für alle, die Codenames schon ausgiebig gespielt haben – ziemlich gut! Da stört es uns dann gar nicht mehr, dass es keine neuen Regeln gibt.
Fazit
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 10 bis 20 Minuten
Preis: 19 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Asmodee, Czech Games Edition, Heidelberger Spieleverlag
Autor: Vlaada Chvátil
Grafiker: David Cochard, Filip Neduk, Tomas Kucerovsky
Genre: Kommunikation, Kooperationsspiel, Quiz
Zubehör:
1 Regel
14 Agentenkarten in zwei Farben
1 Doppelagent-Karte
4 Unbeteiligte-Karten
1 Attentäter-Karte
60 Codekarten
1 Kartenhalter
140 Bilderkarten