Zunächst startet jeder Spieler mit einer identischen Stadt, sprich jeder bekommt ein Tableau, auf dem in fünf unterschiedlich farbigen Reihen mit jeweils sechs Spalten insgesamt 30 Grundgebäude abgebildet sind. Die fünf farbigen Würfel, die jeder Spieler bekommt, entsprechen den Reihen, die Werte von eins bis sechs den Spalten. So kann jedes Gebäude per Würfelwurf erreicht werden. Die Grundgebäude des Tableaus liefern dabei Rohstoffe, Siegpunkte, Armeestärke oder Extrawürfe.
Zu Beginn werden vier Stapel mit Sägewerken, Steinbrüchen, Minen und Armee-Karten sowie zusätzlich Banditen und Handelsschiffe als allgemeine Auslage bereit gelegt. Aus den restlichen Ortskarten wird ein Nachziehstapel gebildet und davon acht Karten in zwei Reihen ausgelegt. Die Plättchen für Ressourcen, Passen, Deaktivieren und Siegpunkte werden ebenfalls für jedermann zugänglich ausgelegt.
Lasset die Würfel sprechen
Alle Spieler werfen zu Beginn des Spiels ihre fünf Würfel und platzieren diese dann gemäß ihrem Wert und ihrer Farbe auf die entsprechenden Gebäude des eigenen Tableaus. Der Startspieler führt jetzt die Phasen seines Spielzuges durch:
1) Würfelphase:
Mit seinen Würfeln, die ja zu Beginn seines Zuges bereits auf seinem Tableau liegen, führt er eine beliebige Aktion seiner Wahl aus:
- Er nutzt die Aktion des Gebäudes, auf dem der Würfel liegt
- Er nutzt einen beliebigen Würfel, um einen noch nicht genutzten Würfel ein Feld nach rechts oder links zu verschieben
- Er kann irgendeinen deaktivierten Ort seiner Stadt wieder aktivieren, indem er den dort liegenden Marker entfernt
- Er wirft vier in der Auslage liegenden Gebäudekarten ab und zieht vier neue nach
- Er passt und nimmt sich dafür ein entsprechendes Passen-Plättchen
Den für die Aktion genutzten Würfel nimmt der Spieler immer sofort von seinem Tableau. Zusätzlich können jeweils zwei Passen-Plättchen dazu verwendet werden, um eine Ressource nach Wahl zu bekommen, die Armeestärke um 1 zu erhöhen oder die anderen Spieler zu zwingen, jeweils einen ihrer Würfel neu zu werfen. Gewonnene Ressourcen legt der Spieler offen in sein Lager, Siegpunkte verdeckt vor sich ab.
2) Angriffsphase:
Mit aktivierten Armee-Karten kann die eigene Militärstärke bestimmt werden. Damit können die ausliegenden Banditen oder Orte und Lager der Mitspieler angegriffen werden. Um siegreich zu sein, muss die eigenen Stärke zumindest gleich groß sein. Besiegte Banditen legt der Angreifer vor sich ab und kassiert am Ende des Spiels die aufgeführten Siegpunkte. Ein fremder Ort, der besiegt wurde, wird mit einem Plättchen deaktiviert und der Sieger erhält Siegpunkte. Wird ein gegnerisches Lager angegriffen, bekommt der Angreifer für eine Stärke von zwei jeweils eine gegnerische Ressource.
3) Bau- und Handelsphase:
In dieser Phase können jetzt die gewonnenen Ressourcen dazu verwendet werden, die Orte der offenen Auslage dem eigenen Tableau hinzuzufügen. Dazu werden die aufgedruckten Orte einfach mit der neuen Karte überdeckt. Auch die Handelsschiffe können nun für Ressourcen gekauft werden.
4) Zugende:
Von jeder Ressource darf jetzt eine eingelagert werden. Das heißt, am Ende seines Zuges darf ein Spieler nur ein Holz, ein Stein und ein Eisen besitzen. Sonstige Plättchen darf er in beliebiger Anzahl haben.
Nun werden alle Würfel geworfen und auf dem eigenen Tableau platziert. Der nächste Spieler ist an der Reihe und handelt seine Spielphasen entsprechend ab.
Vier Bedingungen beenden das Spiel. Entweder sind die drei Stapel der Banditen oder zwei der Handelsschiffe oder der Stapel mit den Ortskarten ist leer. Hat ein Spieler mindestens zwei Reihen seines Tableaus mit neuen Orten, die nicht deaktiviert sind, bebaut, endet das Spiel nach der laufenden Runde ebenfalls. Es gewinnt nun, wer mit seinen Orten, Handelsschiffen, Banditen und gesammelten Siegpunktplättchen die meisten davon besitzt.
Spieletester
Fazit
Weil jeder einzelne Würfel auf mehrere Arten genutzt werden kann, gibt es eigentlich keine „schlechten” Würfe. Auch dies trägt zur Akzeptanz von Dice City bei. Ab zwei Spielern kann ich dieses Würfel-Brett-Kartenspiel nur empfehlen. Alleine in der Solo-Variante hatte ich dagegen nur wenig Spaß - das taugt eigentlich nur dazu, den Spielmechanismus kennenzulernen.
Leider ist dieses Spiel nur in Englisch erhältlich.
Plus
- Spielsystem schnell verinnerlicht
Minus
- Man spielt oftmals nebenher
- Benötigt viel Platz
Kommentar verfassen
Details
4 Spielertableaus
45 Ortskarten für Ressourcen
- 15 Sägewerken
- 15 Steinbrüchen
- 15 Minen
15 Karten Reguläre Armee
60 Ortskarten
18 Karten Banditen
11 Karten Handelsschiffe
30 Plättchen Ressourcen
- 10 Stein
- 10 Holz
- 10 Eisen
16 Plättchen Deaktivierung
1 Startspieler
30 Plättchen Siegpunkte
16 Plättchen Passen
20 Würfel in fünf Farben
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7550 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2243 Berichte.