Medina

Medina, die nordafrikanische Stadt soll neu erbaut werden. Die Spieler bekommen dazu Palaststeine in vier verschiedenen Farben, Ziegenställe, Figuren (Straßen), Mauern und Dächer in ihrer Spielerfarbe.

Das Spielfeld besteht aus 16x11 Feldern. An den Ecken stehen bereits die Stadttürme, zwischen denen Mauern gebaut werden können.

Die Spieler setzen reihum und dürfen pro Spielzug zwei beliebige Steine legen. Alle Spieler bauen gemeinsam an den Palästen. Man darf an einem (oder auch an zwei) Palast (Palästen) weiterbauen. Gibt es keinen Palast einer bestimmten Farbe, so kann man beginnen, einen neuen zu errichten. Gibt es jedoch schon ein Gebäude in der Farbe, so muss man an diesem Gebäude weiterbauen oder eine andere Farbe wählen. Beim Bauen muss darauf geachtet werden, dass kein Palast an einen anderen stößt, auch nicht diagonal.

Setzt ein Spieler ein Dach seiner Farbe auf einen Palast, so nimmt er diesen in Anspruch. Für jeden Palaststein gibt es einen Siegespunkt für diesen Spieler. Allerdings darf an dieses Gebäude kein weiterer Palaststein gebaut werden. Trotzdem kann man den Palast noch gewinnbringender Ausbauen. Es dürfen Ziegenställe angebaut werden, die ebenfalls einen Punkt bringen.

Außerdem wertet es den Palast auf, wenn er direkt an der Stadtmauer liegt oder eine Straße an ihm vorbeiführt. In diesem Fall gibt es für jedes Mauerstück und für jedes Straßenstück einen zusätzlichen Siegespunkt.

Schließlich gibt es auch noch Punkte für den größten Palast einer Farbe (je nach Farbe 1-4) und für Paläste, die an einen der vier Türme grenzen (jeweils für den zuletzt erbauten, je nach Farbe 1-4).


Spieletester

22.12.2001

Fazit

Die Optik von Medina ist beeindruckend schön! Alle Spielsteine sind aus Holz gearbeitet, was dem Spiel Gewicht verleiht. Das Spiel an sich ist schnell erklärt, bietet aber trotzdem eine Menge Handlungsmöglichkeiten. Oft kann man nicht sagen, welcher Zug nun besser wäre und genau das macht Medina so interessant. Der 2. Platz beim Deutschen Spielepreis 2001 ist also sicherlich verdient.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Ledinger | 28.01.2004

Medina ist ein Spiel, bei dem man nicht all zu gierig sein darf. Wenn man wartet bis ein Palast eine große Dimension erreicht, so wird er wahrscheinlich von einem Gegner weggeschnappt. Meist bleibt einem dann nur mehr übrig einen kleinen Palast an einem anderen Ort in Besitz zu nehmen.
Das Spielmaterial ist lobenswert, aber die Spielregeln lassen leider ein paar Dinge offen...
Trotzdem kommt der Spielspaß hier nicht zu kurz, wobei ich das Spiel schon eher in die strategische Ecke zuordnen würde. Bei den ersten Spielen setzt man noch ziemlich planlos seine Bausteine auf den Plan, man muss erst durch ein paar Partien hinter den Sinn des Spieles kommen.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2001
Verlag: Hans im Glück
Autor: Stefan Dorra
Genre: Strategie
Zubehör:

80 Bausteine, 16 Dächer, 32 Mauerteile, 25 weißen Spielfiguren, 12 Ziegenställe, 8 Bonusplättchen, 1 Spielplan

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