Indus

Das Spiel Indus handelt von Archäologen, die wertvolle Schätze heben wollen. Sie ziehen aber nicht an einem Strang, vielmehr stehen die Teams in Konkurrenz zueinander.

Der Spielplan kann variabel gestaltet werden, wobei jedoch Bauregeln zu beachten sind. So dürfen zum Beispiel die historischen Wege und Mauern an den Grenzkanten nicht einfach abgeschnitten sein. Von den Forschern werden noch ein paar auf den Spielfeldrahmen gestellt, die übrigen als Vorrat behalten.

Am Beginn eines jeden Zuges setzt man einen weiteren Forscher auf den Rahmen. Dafür verlässt ein anderen den Rahmen, um (mit Hilfe des Würfels) die Ausgrabungsstätte zu betreten. Mit welcher Figur man den Spielplan betritt bleibt einem selbst überlassen, ist jedoch ebenfalls an Regeln gebunden.

Die Figuren unterscheiden sich voneinander im Grad ihrer Erfahrung. Anfänger laufen immer der erstbesten Spur nach (also dem ersten Würfelergebnis), erfahrenere Archäologen können aber auch auf einen zweiten oder dritten Wurf hoffen.

Konnte man eine Figur auf ein Feld setzen, ist sie noch nicht in Sicherheit. Die anderen Teams spinnen Intrigen, um gegnerische Forscher zu verjagen. Erst wenn man die zweite Figur einer Farbe auf ein Feld setzen konnte, hat man es bis zum Spielende für sich alleine gewonnen. Eventuelle Forscher anderer Farbe werden gefangen genommen.

Das Spiel endet, wenn alle Forscher verbraucht sind. Und da fängt die Arbeit erst an...
Jeder gefangen genommene Forscher zählt 1-3 Punkte, je nach Erfahrungswert. Dazu kommen noch Punkte für die Mehrheiten an Ausgrabungsobjekten (Gebäude, Gräber, Mauern, Straßen....), die sich meist aus mehreren Feldern zusammensetzen. Somit kann ein Forscher durchaus mehrfach für Punkte gut sein.

Spieletester

21.12.2005

Fazit

Gerade das mehrfache punkten mit einem Forscher nimmt dem Spiel komplett die Übersicht. Während des Spieles hat man keine Chance, schnell mal den Spielstand abzufragen. Dieses umfangreiche Rechenprozedere ist am Spielende abzuarbeiten und endet nicht selten mit einem "Oh, warum hab ich so wenig Punkte?" oder "Was, ICH habe gewonnen? Aha.".
Der Großteil des Spieles wird durch stupides Würfeln geprägt, ohne großartig Spannung aufkommen zu lassen. Taktik kommt nur wenig ins Spiel, vor allem beim Einsetzen neuer Forscher. Hier hilft aber die beste Taktik nichts, wenn einen die Würfel in Stich lassen...

Mancheiner ließ sich vom Titel des Spieles in die Irre führen und verwechselte es mit dem, ebenfalls 2004 bei Queen Games verlegten, Spiel Industria.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Verlag: Queen Games
Grafiker: Hans-Jörg Brehm
Genre: Glück
Zubehör:

14 Spielplanteile, 8 Rahmenteile, 64 Spielsteine, 1 Würfel, 83 Fundstücke, 1 Spielanleitung

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