Im Wald, da sind die Räuber? Nein, die Zutaten und Geister. In Schattenwald benötigen wir die Zutaten, um Missionen zu erfüllen. Erfüllte Missionen bringen neues Spielmaterial. Das ist Legacy für die Kleinen.
Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht
Für jeden Spieler bestücken wir eine Waldbox. Diese besteht aus drei Fächern, welche von unregelmäßigen, gitterförmigen Trennwänden im Baumstamm-Design gebildet werden. Die eingesteckten Karten betrachtet man durch die Gitter, bevor man sich entscheidet, eine zu verwenden. Karten im ersten Fach sind also von nur einer Gitterkarte verdeckt, die Karten im zweiten Fach stecken hinter zwei Gittern, für einen Blick auf das dritte Kartenpack muss man durch drei Gitter hindurchsehen. Es wird also schwieriger!
Was man im Wald so findet
Als wären nicht schon genug Bäume auf den Trennwänden, sind auf den Waldkarten noch mehr Bäume zu sehen. Zusätzlich sind ein oder mehrere Zutaten aufgedruckt. Manche Karten haben zudem Geister aufgedruckt. Jeder Spieler kann ein oder mehrere Geister neutralisieren. Nutzt ein anderer Spieler die Karte, verlieren die Spieler ein Leben. Sind alle Leben weg, oder die Kartenboxen leer, ist die Mission fehlgeschlagen. Sind alle Aufgaben der Mission erfüllt, ist sie gewonnen. Natürlich hat nicht jeder Spieler genau das in seiner Box verfügbar, was gerade am Wunschzettel steht. Darum dürfen, ja eigentlich sogar müssen, die Spieler die Boxen immer wieder untereinander tauschen, um gefragte Zutaten zu bekommen oder Geister neutralisieren zu können.
Missionen erfüllen
Das Spiel startet mit der ersten Mission, in der man Zutaten sammelt. Geister treiben noch kein Unwesen. Aber schon bald wird sich das ändern! Haben wir nämlich eine Mission erfüllt, dürfen wir in die nächste starten. Für die gibt es oft neues Spielmaterial. Dies sind neue Waldkarten und manchmal auch Geisterplättchen. "Legacy" (Vermächtnis) nennt man das im Fachjargon. Das Spielprinzip wird von Mission zu Mission ebenfalls variiert: Mal sammeln die Spieler Zutaten im Rucksack um später Aufgaben zu erfüllen, ein anderes Mal suchen wir immer genau eine Zutat, um einen Schritt des Weges weiter gehen zu können...
Schlägt eine Mission mal fehl, gibt es meist eine Erleichterung für die Wiederholung.
Spieletester
Fazit
Schattenwald trainiert die Beobachtungsgabe außergewöhnlich stark. Aber auch die Zusammenarbeit wird gelernt. Stur darauf zu pochen, dass man seine Box behalten will, endet fast unweigerlich in einem Fehlschlag der Mission.
Aufpassen muss man, wenn man die Boxen zur besseren Einsicht kippt; speziell wenn der oben offene Teil nach unten zeigt. Die Finger müssen Gitter und Karten vor einem Herausfallen schützen, sonst hat man den Salat. Generell gilt für das Spiel, dass man bei ausreichender Beleuchtung spielen muss, um alles korrekt erkennen zu können. Naja, meistens zumindest, denn manche Sachen sind manchmal einfach verdeckt und man sieht sie erst beim Benutzen der Karte. Das kann positiv sein (eine Zutat zur Auswahl, mit der man nicht gerechnet hat), aber auch negativ (ein übersehener Geist).
Hat man das Spiel einmal durchgespielt, kann man jederzeit wieder von vorne beginnen. Oder eine Mission mittendrinnen nochmal spielen. Das Missionsbuch gibt exakt vor, welches Spielmaterial man zur Hand nehmen muss. Das ist perfekt durchdacht.
Unser Junior war ganz vernarrt in das Spiel. Ich verstehe voll und ganz, wieso.
Plus
- Tolles Spielmaterial
- Sehr edukativ
- Vorzügliche Spielanleitung
- Hoher Wiederspielreiz
Minus
- Sturköpfe haben es schwer
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Details
4 Waldboxen
12 Trennwände
16 Waldkarten
4 Rucksackplättchen
8 Tropfensteine
96 Zutatenplättchen
1 Spielanleitung
1 Missionsbuch
10 verschlossene Kuverts und 1 verschlossene Box mit weiterem Spielmaterial (Karten, Geisterplättchen, Nebelfolien...)
Statistik
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