TREETOPIA ist...
...ein Kletterparcour im Monteverde Nebelwald in Costa Rica.
...eine Firma, die bunte, künstliche Christbäume verkauft.
...eine andere Firma, die Bio-Fruchtgummi herstellt.
...ein Spiel, in dem wir Bäume retten.
Bäume haben, wie andere Lebewesen auch, so ihre speziellen Bedürfnisse.
Erfüllen die vier Bäume der persönlichen Auslage - am Beginn meines Zugs ziehe ich eine vom Stapel oder nehme eine aus der offenen Auslage - die Anforderungen eines der vier Bäume, so darf dieser in das Sanktuarium übersiedeln und ist gerettet. Schön für den Baum und schön für mich, denn es gibt zwei bis fünf Siegpunkte dafür. Zudem kann ich durch die für diese Partie geltende Symbiosekarte zusätzliche Siegpunkte bekommen wenn der Baum neben einen Freund gepflanzt wird. Vergrößert er etwa auch noch eine Gruppe gleicher Bäume wird das auch noch honoriert. Kann ich keinen meiner vier Bäume ins Sanktuarium pflanzen, lege ich eine Karte in die offene Auslage, auf die alle Spieler Zugriff haben. Am Ende meines Zugs habe ich immer genau drei Karten.
Vielerlei Anforderungen
Die Bäume verlangen ganz unterschiedliche Dinge. Wasser und/oder Sonnenstrahlung mit verschiedenen Werten, diverse Baumkombinationen oder Umgebungen oder mit speziellen Werten von Keimen der Hoffnung - so nennen sich auch die Siegpunkte. Man schaut vor seinem Zug also stets, ob ein Baum der Auslage zu meinen drei Bäumen passt. Tut er das, nehme ich ihn und pflanze dann einen in das Sanktuarium. Passt keiner, darf ich eine verdeckte vom Stapel ziehen. Weil man an Hand der Rückseite erkennt, welcher Baum vorne dargestellt ist, ist das oft eine günstige Option.
Die drei Aktionsmarken erlauben weitere Aktionen, verbrauchen sich aber.
- Augen-Marke: Drei Karten vom Stapel anschauen und eine nehmen.
- Wirbelwind-Marke: Beliebig viele der eigenen Karten weglegen und durch Karten vom Stapel ersetzen.
- Zusatzzug-Marke: Einen kompletten zweiten Zug machen.
Einen einzelnen Marker aktivieren kostet einen ganzen Zug. Das ist happig. Die zweite Möglichkeit ist viel beliebter. Legt nämlich ein anderer Spieler den vierten Baum in eine Gruppe ins Sanktuarium, bekommt er zwar drei Bonuspunkte, aber alle anderen aktivieren einen Marker. Danke, lieber Mitspieler. Ärgerlich ist bei Spielende noch einen aktiven Marker zu haben. Dann hat man was verschenkt.
Aus ist es wenn das Sanktuarium voll ist
Das Sanktuarium bietet Platz für 15 Bäume in drei Reihen bei zwei Spielern, sonst für 20 Bäume in vier Reihen. Ist es voll ist das Spiel sofort aus. Wer dann die meisten Keime der Hoffnung sammeln konnte, gewinnt.
Spieletester
Fazit
TREETOPIA ist Set Collection der etwas spezielleren Art.
Die vier Bäume bringen nämlich Teile von dem, was sie selbst brauchen, auch selbst mit. Aber es macht Spaß, aufmerksam die Karten der Auslage zu studieren und zu hoffen, dass der Perlenbaum mit den drei Sonnen noch verfügbar ist, wenn ich dran bin. Oder der Pilzbaum mit den zwei Wassertropfen oder der Spiralbaum in der Industriebrache. Dann kann ich nämlich den Palmbaum in das Sanktuarium übersiedeln.
Die Karten sind nett illustriert und die Regel ist kurz und übersichtlich.
TREETOPIA ist ein gut brauchbares Familienspiel. Da alle Karten offen ausliegen kann man jüngeren Mitspielern durchaus mit Tipps unter die Arme greifen.
Plus
- nett illustriert
- mit unverfänglichem Naturthema
- in 20-30 Minuten gut zu spielen
- sehr Platz sparend verpackt
Minus
- nicht wirklich innovativ
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Details
6 Symbiosekarten
48 Baumkarten
12 Zaubermarken
90 Keime der Hoffnung (50xWert1, 40xWert5)
3 Spielanleitungen (FE-FR-EN)
Statistik
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