Das Kleinhorn vom Riesenwald

Ob es echte Einhörner gibt? Na klar - im Riesenwald! Dort grasen schnieke Piekfeinhörner und lächelnde Sonnenscheinhörner. Und nette Riesen gibt es auch, die beschützen die Einhörner und bringen sie Abends wieder nach Hause.

Schnelle Vorbereitungen

Große bunte Riesenfiguren wandern durch den Wald, immer auf der Suche nach den farbenprächtigen Einhörnern, die sich verlaufen haben und zum Abend hin nach Hause ins Bett gebracht werden müssen. Zu Beginn liegen immer drei Einhorn-Plättchen übereinander im Kreis auf dem Waldpfad aus und die vier Riesen warten auf ihren Einsatz. 

Die Kinder bekommen zu Beginn jeweils drei Handkarten, auf denen eines der sechs Einhörner vor einem der vier farbigen Hintergründe abgebildet ist. Die restlichen Karten bilden den gemischten Nachziehstapel, von dem zu Beginn eine Karte offen ausgelegt wird.

Gespielt wird natürlich reihum. Wer am Zug ist, muss eine Karte mit gleichem Hintergrund oder abgebildetem Einhorn auf die offene Karte der Auslage legen - Mau Mau lässt grüßen. Der Hintergrund jeder Karte korrespondiert mit der Farbe der Riesen, denn nur der farbgleiche Riese darf jetzt bewegt werden und zwar zu einem Plättchen mit dem Konterfei des sichtbaren Einhorns. Liegt ein solches gerade mal nicht auf dem Waldpfad aus, darf der Zugspieler bei einem der anderen Kontrahenten von dessen gesammelten Einhörner stibitzen. Aber auch nur, wenn genau dieses Einhorn schon einmal eingesammelt wurde, ansonsten geht er leer aus.

Wurde allerdings ein entsprechendes Einhorn auf dem Waldpfad entdeckt, dann darf man das Plättchen in den eigenen Vorrat legen. Dann wird es spannend, wenn das darunterliegende Plättchen am Waldpfad offenbart wird. Hat der Spieler jetzt genau das nun sichtbare Einhorn als Karte auf der Hand, darf er auch das zweite Plättchen an sich nehmen und wirft dafür die entsprechende Handkarte ab. Auch das dritte Plättchen darf für die Abgabe einer passenden Karte genommen werden. Pro Zug können es also bis zu drei neue Einhörner werden, die wohl behütet und gerettet werden können.

Wer seine Kartenhand leer gespielt hat, darf in seinem nächsten Zug lediglich drei neue Karten nachziehen, mehr nicht. Er beteiligt sich also erst wieder in der darauf folgenden Runde an der Suche. Das Spiel endet, wenn es keine Karten mehr zum Nachziehen gibt. Dann gewinnt, wer die meisten Einhorn-Plättchen sammeln konnte. Statt diese zu zählen, können sie auch zu einem Stapel übereinander gelegt weren - der höchste Stapel gewinnt.

 

Spieletester

05.08.2024

Fazit

Das Kleinhorn im Riesenwald ist ein zauberhaftes und wunderbares Kinderspiel, das die Fantasie der jungen Spieler beflügelt. Die verschiedenen Einhörner sind niedlich anzusehen und auch in ihre Gestaltung und Namensgebung wurde viel geistige Arbeit investiert. Die geheime Welt der bunten Fabelwesen wurde mit Schleimhörner, Kleinhörner, Piekfeinhörner und auch Schwein- und Sonnenscheinhörner, aber auch Keinhörnern wiederentdeckt und erweitert.

Lediglich die Möglichkeit, sich bei den gewonnenen Einhörner der anderen zu bedienen, kam bei einigen nicht so gut an. Schließlich hat man seine geretteten Fabelwesen ins Herz geschlossen und gibt sie deshalb ungern in fremde Hände. Und außerdem verkleinert es die eigene Siegchance.

 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • kindgerechtes Material
  • dicker Karton
  • große Riesen-Figuren
  • eingängige Regeln
  • schnell gespielt

Minus

  • Plättchenklau mögen nicht alle
  • keine neue Innovation

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 4 Jahren
Preis: 21,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Verlag: Zoch
Grafiker: Michele Cavaloti
Zubehör:

48 Karten

36 Einhörner-Plättchen

4 Riesen 

1 Anleitung (DE/ EN/ FR/ IT)

 

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7290 Gesellschaftsspiele-,
1659 Videospielrezensionen
2223 Berichte.