Bunter Sand liegt zwischen zwei Kontrahenten und will in kontrastreiche Mandalas verwandelt werden. Okay, nicht mit echtem Sand, aber die bunten Pappplättchen auf dem sandfarbenen Stoff gehen auch.
Und damit wir wissen, um was es hier eigentlich geht, liefert die Anleitung dann auch gleich mal eine Erklärung ab: "Das Mandala ist Sinnbild eines uralten Rituals und steht für den ewigen Kreislauf von Leben, Werden und Vergehen. Mit buntem Sand erschaffen Mönche dabei eine mystische Karte der Welt. Das Mandala wird im Anschluß bei einer Zeremonie wieder aufgelöst, der Sand in den Fluss gestreut: ein sich unendlich wiederholender Akt..."
Flächenbildung
Unsere Aufgabe besteht darin, die zu Spielbeginn willkürlich gebildete Auslage aus 52 Mandala-Plättchen zu möglichst großen Farbflächen zu verbinden. Sechs Farben stehen dafür zur Verfügung und in jeder Farbe darf ein Spieler am Ende nur eine entsprechende Fläche werten. Die Farbmarker dienen dabei der Zuordnung zur Farbgruppe eines Spielers, die wiederum von 1 bis 6 nummeriert sind.
Gespielt wird abwechselnd und wer am Zug ist hat die Wahl, eine neue Farbgruppe zu beginnen oder eine bereits existierende Farbgruppe zu erweitern. Nur wenn ein Farbmarker noch in der Schale eines Spielers vorhanden ist, darf mit dieser Farbe eine entsprechende Fläche eröffnet werden. Er tauscht dann ein noch nicht umgedrehtes Plättchen aus der Auslage mit dem eigenen und platziert obenauf seinen niedrigsten Zahlenmarker, an dessen Platz im Fluss dann der kleinere Farbmarker kommt. Um eine begonnene Farbfläche erweitern zu können, wählt der Spieler ein orthogonal angrenzendes Plättchen mit gleicher Farbe und dreht es auf die Rückseite. Stattdessen kann auch ein angrenzedes Plättchen einer anderen Farbe mit dem eigenen Tauschplättchen in ebendieser Farbe getauscht werden. Auf diese Weise ist es möglich, in einem späteren Zug die eigene Fläche erneut zu vergrößern. Zwei gleichfarbige Flächen, die unterschiedlichen Spielern gehören, können nicht zusammenwachsen.
Schlusswertung
Sobald einer der Kontrahenten eine Farbgruppe weder eröffnen noch erweitern kann, ist das Spielende nah. Der Gegner darf jetzt noch beliebig oft die Aktion UMDREHEN nutzen, um seine Farbgruppen zu erweitern, die anderen Aktionen sind allerdings nicht mehr erlaubt. Zur Wertung sammeln die Kontrahenten die Plättchen ihrer Gruppen ein und lassen die Plättchen mit dem Farbmarker liegen. Die Gruppen werden entsprechend zur Zahl im Fluss gelegt und geben damit vor, wieviele Punkte jedes Plättchen wert ist. Die höchste Gesamtsumme gewinnt.
Spieletester
Fazit
Patterns: Ein Mandala Spiel tritt in die Fußstapfen des preisgekrönten Vorgängers Mandala, kommt aber im Gegensatz dazu ganz ohne Glücksanteil aus. Das an sich gute und wertige Spielmaterial wurde nur durch die etwas starre Spielmatte gestört, deren große Falten kein planes Aufliegen zuließ. Doch das ist angesichst der fordernden Aufgabe der Flächenbildung nur eine Randnotiz.
Plus
- wertiges Material
- stimmiges Thema
- wenige und leicht verständliche Regeln und Abläufe
- fordernde Aufgabe
Minus
- Spielmatte mit störenden Falten
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Details
1 Stoffmatte
1 Stoffbeutel
54 Plättchen
12 Marker
12 Farbmarker
1 Anleitung
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