Die Chroniken von Avel

Der Dunkelmond ist am Himmelszelt aufgegangen. Die Kräfte, die er ausstrahlt, erwecken die Mächte des Bösen. Nur die mutigsten Heldinnen und Helden können den wertvollsten Schatz Avels - das Juwel der Heilung - vor der Zerstörung bewahren.

Diese kleine Geschichte soll als atmosphärische Einstimmung für das hier vorliegende kooperative Brettspiel genügen. Wir werden neue Orte entdecken, Ausrüstung sammeln, Monster bekämpfen und ausrauben, um selber immer stärker zu werden und am Ende das Biest und seine Schergen zu besiegen. Die Welt von Avel besteht aus der Burg mit einer Mondleiste für die Spielrunden und drei offen ausliegende Startlandschaften. Daran angrenzend erstreckt sich das verdeckte Hinterland, welches durch die Helden nach und nach zu entdecken gilt.

Zu Beginn dürfen aber erst noch alle ihren Helden-Charakter farblich ausgestalten und ihm einen phantasievollen Namen geben. Wer dabei nicht so kreativ ist, der nutzt zwei Würfel und eine Sternenkarte. Jeder darf dann noch diverse Ausrüstungsgegenstände aus dem eigenen Beutel ziehen und seine Ausdauer bis zum Maximum von fünf auffüllen. Helme, Waffen und Schilde bekommt der eigene Held verpasst, Tränke und Gold müssen in den Rücksack auf dem Doppel-Layer-Spielertableau gelegt werden. Alles was dort nicht hineinpasst, kommt wieder zurück.

Heldentaten leicht gemacht

In jedem Zug hat ein Held zwei Aktionen zur Verfügung, die er in beliebiger Reihenfolge, gerne auch zweimal die gleiche, ausführt. Dafür hat er die Auswahl aus Bewegen, Kämpfen, Ortsaktion und Ausruhen. Beim Bewegen können neue Orte aufgedeckt werden, die diverse Geheimnisse haben oder neue Monster ins Spiel bringen. Auf den Ortstafeln können diverse Aktionen ausgeführt werden, um beispielsweise Mondsiegel zur Verhinderung von Monstererscheinungen herzustellen, auf dem Markt neue Ausrüstungen zu kaufen oder seine alte anzubieten, Teile der Burgmauer zu errichten oder im Elfenlager Monsterfallen zu erstehen.

Monster gibt es in groß und klein, sind aber zunächst völlig harmlos. Da sie aber immer auch Schätze oder anderes nützliches Zeugs mit sich führen, kann es sinnvoll sein, sie in einen Kampf zu verwickeln. Kämpfe werden mittels farbiger Würfel ausgetragen und dauern maximal drei Runden. Sobald einer der Kontrahenten erschöpft ist, ist der Kampf zu Ende. Helden müssen dann zurück zur Burg, werden dort wieder geheilt und sind wieder im Spiel. Besiegte Monster geben ihre Belohnung ab und wandern auf den Ablagestapel für besiegte Monster. Im weiteren Spielverlauf können sie durchaus wieder ins Spiel kommen, sie werden also nicht getötet. Statt zu kämpfen oder sich zu bewegen, kann ein Held auch die Option Ausruhen wählen und bekommt dann zwei Ausdauermarker zurück, um für einen Kampf besser vorbereitet zu sein.

Waren alle Helden mit ihren zwei Aktionen dran, ist die Spielrunde zu Ende. Dann wird der Marker auf der Mondleiste vorwärts geschoben. Dann kann es passieren, dass neue Monster ins Spiel kommen oder irgendwann der Dunkelmond aufgeht und das Biest sich erhebt. Dann kommt es zum großen Showdown. Um zu gewinnen, müssen die Heldinnen und Helden alle Monster inklusive des Biests besiegen, bevor ein Monster in die Burg eindringen kann. Sobald das Biest im Spiel ist, bewegen sich am Ende einer Runde alle Monster in Richtung der Burg.