Spielprinzip
Das Spiel erzählt eine Geschichte, in der jemand vom Balkon eines Hotels stürzt. Die Frage ist nur: Warum? Wir können an längst vergangene Zeitpunkte (oder in die Zukunft) springen und einzelne Weichen (natürlich nur an den vergangenen Zeitpunkten) neu stellen. Wie sich diese Manipulationen auswirken, sehen wir am Ende des Spiels. Vielleicht haben wir alles nur noch schlimmer gemacht?
1, 2 oder 3, letzte Chance - vorbei!
Der Phantasie der Spieler sind strikte Grenzen gesetzt: Jeder besuchte Zeitpunkt hält lediglich drei Auswahlmöglichkeiten bereit, wie man die Fäden des Schicksals neu verknüpfen will.
Der Blick in die Kristallkugel
Damit ihr bei euren Entscheidungen nicht komplett im Trüben fischen müsst, gibt es zu jeder Geschichtekarte einen Hinweis. Aber Vorsicht: Ihr dürft im ganzen Spiel nur neun Zeitreisen durchführen und vier Hinweise nutzen! Bei 13 Schauplätzen ...
Spielende
Sind die Zeitreisen ausgeschöpft, endet das Spiel. Habt ihr genügend Pluspunkte gesammelt, wurde der Lauf der Geschichte erfolgreich verändert.
Spieletester
Fazit
Durch jede Zeitreise erhält man neue Informationen. Wie sind diese in Einklang zu bringen? Was ist der Grund für den Balkonsturz? Welche Fortsetzungsoption der Geschichte kann die Geschehnisse so lenken, dass sie gewisse Trigger ausschaltet? Alle diskutieren gleichzeitig, die Entscheidungsbefugnis wechselt jedoch im Uhrzeigersinn (man kann auch solo spielen).
Wir hatten nach den ersten drei Zeitreisen eine ganz gute Idee davon, was die eigentlichen Beweggründe waren und wer in der Geschichte welche Rolle spielt. So konnten wir gut erkennen und steuern, wie sich die möglichen Fortsetzungen auf das Hier und Jetzt auswirken würden. Entsprechend haben wir es (zwar nicht mit überragender Punktezahl, aber immerhin) geschafft, den Tod zu verhindern. Auch wenn man am Beginn der Geschichte noch eher rät als planvoll agiert, hat mir das Spielprinzip ganz gut gefallen.
Es gibt in der Geschichte Schlüsselereignisse, die besonders viele Punkte einbringen. Wenn man die entsprechenden Zeitpunkte nicht besucht, kann man nicht so viele Punkte machen. Hat man den Balkonsturz nicht verhindern können, oder will man auf ein besseres Ergebnis hinspielen, kann man darauf verzichten, sich den Lösungsteil, sprich den vollständigen Ablauf der Geschichte, durchzulesen. In einer weiteren Partie hat man dann die Möglichkeit, seine Theorien zu verfeinern, neue Hinweise zu sammeln und die Geschehnisse der Zeit besser zu lenken.
Kennt man die komplette Geschichte, ist der Reiz des Spiels verloren. Da man nichts zerstören muss, sieht das Spiel quasi unbenutzt aus und kann perfekt weitergegeben werden. Vielleicht findet sich ja auch jemand zum Tauschen, schließlich gibt es in der Serie mehrere Geschichten zu kaufen.
Plus
- ungewöhnliches Spielprinzip
- rasch erlernt
- nach dem Durchspielen noch für andere benutzbar
- alle spielen gleichzeitig
Minus
- für mich nur einmal bis zum Ende spielbar
- ganz am Beginn ist es noch Raterei
- man hat nicht immer die Chance auf volle Punkte
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Details
5 Anleitungskarten
13 Geschichtekarten
4 Lösungskarten
9 Zeitkarten
4 Lupenkarten
33 Schicksalskarten
13 Hinweiskarten
Statistik
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