Frantic

Wer braucht Mensch ärgere dich nicht, wenn es Dog gibt? Dasselbe wie dort haben sich die Schweizer scheinbar auch bei Uno gedacht und ein ganz ähnliches Spiel in die Welt gesetzt: Frantic!

Spielprinzip

Das Spiel besteht aus einem Kartenpack. Dort gibt es Zahlenkarten von 1 bis 9, jeweils zweimal in vier Farben. Zusäztlich gibt es einmalig dieselben Werte in schwarz sowie eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Spezialkarten sowie - Achtung - Ereigniskarten. Kommt man an die Reihe, so spielt man eine Karte aus. Kann oder will man das nicht, zieht man eine Karte (und darf dann gegebenenfalls eine Karte spielen). Wer als Erster alle Karten loswerden konnte, hat die Runde gewonnen. Alle anderen Spieler zählen die Strafpunkte für ihre verbliebenen Handkarten. Überschreitet ein Spieler in der Addition die für Spielerzahl und Spieldauer festgelegte Maximalpunktezahl, endet das Spiel. Der Spieler mit den wenigsten Gesamtpunkten hat gewonnen. 

Das Spielen von Karten

Welche Regeln gelten beim Ausspielen von Karten? Ihr habt es wohl schon erraten: Gleiche Zahlen auf gleiche Zahlen, gleiche Farben auf gleiche Farben. Wird dabei eine Spezialkarte gespielt, tritt ihr Effekt sofort in Kraft. Beispiele gefällig? Aussetzen, Farbwunsch, Karten tauschen, Karten ziehen ...
Interessant wird es, wenn eine schwarze Karte gespielt wird. Nun wird nämlich die oberste Karte des Ereigniskartenstapels aufgedeckt und sofort ausgeführt. Beispiele? Kartenhand weitergeben, Spielrunde sofort beenden, Handkarten herzeigen, bestimmte Karten ablegen, Karten mischen und neu verteilen ...

Wertung

Am Ende jeder Runde gibt es Minuspunkte für restliche Handkarten. Es wird solange gespielt, bis ein Spieler die vereinbarte Punktezahl erreicht oder überschreitet. Der Spieler mit der niedrigsten Punktezahl ist Sieger. 

Spieletester

29.09.2019

Fazit

Wie einleitend erwähnt, ist das Spiel in den Grundregeln mit dem beliebten Uno ident. Erweitert wird es durch die Spezialkarten sowie den Ereigniskartenstapel. Während die Spezialkarten eine interessante Ergänzung darstellen und so manche Hausregel abdecken, bringen die Ereigniskarten Chaos ins Spiel. Sie machen oft zunichte, was man sich vorher mühsam aufgebaut hat. Zudem sind die schwarzen Karten relativ schwierig anzulegen, weshalb sie den Spielern mit solchen auf der Hand einen Nachteil bringen. Aus diesem Grund kann ich die Ereigniskarten nicht leiden.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Bekanntes System, entsprechend schnell erlernt
  • Neue Sonderkarten, die man gezielter einsetzen kann

Minus

  • Ereigniskarten bringen Chaos
  • Manche Handkarten wird man schwer los

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Besucherkommentare

Pia | 17.12.2023

Genau wegen dem Chaos, das die Ereigniskarten bringen, hat es so Spass gemacht. Das Spiel bleibt unberechenbar und es kann noch in der letzten Runde alles drehen, zum Guten oder zum Schlechten. Nervenkitzel garantiert.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 5 bis 45 Minuten
Preis: 19,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Game Factory
Grafiker: Pierre Lippuner
Genre: Karten
Zubehör:

72 Farbkarten
9 schwarze Karten
44 Spezialkarten
20 Ereigniskarten
4 Übersichtskarten
1 Spielanleitung

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