Meisterdiebe

Nur wenige Spiele können schon auf den ersten Blick so beeindrucken wie Meisterdiebe von Zoch! Die Schmuckschatulle ist wunderschön anzusehen und man verspürt unweigerlich Verlangen, dieses schöne Kästchen anzugreifen.

Ziel des Spieles ist es, am Ende möglichst wenige (am besten keine) Juwelenfälschungen vor sich liegen zu haben und möglichst viele echte Steine. Zu Beginn werden die Geheimfächer der Schatulle mit Rubinen gefüllt. Jeder Spieler bekommt Diamanten und Saphire. Diese legt er auf das weiße Samtkissen als Zeichen dafür, dass es sich um Fälschungen handelt. Das schwarze Samtkissen ist zu Beginn bei allen Spielern leer. Auf dieses kommen später die echten Edelsteine.

Nun werden die Charakterkarten gemischt. Jeder Spieler bekommt von jedem der sechs Charaktere genau einen. Nun kann es eigentlich schon losgehen.

Jeder Spieler entscheidet sich für einen Charakter und legt ihn verdeckt vor sich auf den Tisch. Gleichzeitig decken alle ihre Karte auf. Der Reihe nach kommen nun die Charaktere an die Reihe. Manche dürfen Edelsteine in die Schatulle legen, manche herausnehmen. Wenn zwei Spieler den gleichen Charakter spielen, kommt zuerst derjenige mit der niedrigeren Nummer auf der Karte an die Reihe.

1.) Schmuggler: Der Schmuggler darf eine Schublade öffnen, die Edelsteine daraus nehmen und auf das rote Kissen legen. Gibt es mehr Detektive als Schmuggler, gehen die Schmuggler leer aus. Gibt es mehrere Schmuggler, teilen sie die Beute auf. Fällt allerdings ein Edelstein heraus, geht der Schmuggler auf jeden Fall leer aus!

2.) Juwelier: Der Juwelier legt einen Edelstein in eine Schublade. Er darf auch seine Alarmanlage dazulegen. Fällt diese bei einem anderen Spieler heraus, darf sich der Juwelier auch die Edelsteine nehmen, die mit herausfallen.

3.) Juwelierin: Die Juwelierin legt einen Edelstein in eine Schublade, selbst dann wenn ein Edelstein heraus fällt. Für jeden Detektiv, der in dieser Runde gespielt wurde, legt sie einen weiteren Edelstein in die Schatulle.

4.) Dieb: Der Dieb darf ein Fach öffnen und die Edelsteine herausnehmen. Diese legt er auf sein schwarzes Kissen. Er hat echte Steine gestohlen!

5.) Meisterdieb: Der Meisterdieb kann als normaler Dieb gespielt werden. Wenn er möchte, kann er die Schublade aber noch weiter öffnen, um an die Geheimkammer und die Rubine zu gelangen. Fällt ein Edelstein heraus, darf er die Beute natürlich nicht behalten.

6.) Detektiv: Abgesehen davon, dass sie die Schmuggler aufhalten können, verteilen sie die Edelsteine, die auf dem roten Kissen liegen, untereinander. Detektive dürfen die Schmuckschatulle nicht berühren.

Nachdem ein Charakter (außer dem Detektiv) seine Aktion ausgeführt hat, darf der Spieler die Schatulle um 90° verdrehen (entweder die oberste Ebene oder die oberen beiden Ebenen) und die Schatulle um 180° wenden (oder umgekehrt).

So werden sechs Runden gespielt, bis alle Spieler einmal jeden Charakter gespielt haben. Danach werden die sechs Karten an den Nachbarn weitergegeben und es wird weitergespielt. Das Spiel endet, sobald ein Spieler keine Edelsteine mehr vor sich auf dem weißen Kissen liegen hat.

Nun erfolgt die Schlusswertung. Ein echter Diamant zählt einen Punkt, ein echter Saphir zwei Punkte und ein echter Rubin sogar vier Punkte. Für Imitate werden die entsprechenden Punkte abgezogen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt!

Spieletester

09.12.2004

Fazit

Meisterdiebe zu spielen ist ein Erlebnis für alle Sinne. Das Spielmaterial ist herausragend und es macht einfach Spaß, die Schatulle zu befüllen, zu drehen und zu wenden. Das Spiel selbst ist auch gut gelungen. Natürlich kann man (und muss man) taktieren, um das Beste mit seinem Charakter für sich herauszuholen! Aber natürlich sollte man sich auch merken, wo die Edelsteine liegen. Dies erweist sich als gar nicht so einfach! Das macht aber nichts. Man kann Meisterdiebe auch nach Gefühl spielen, Spaß dabei haben und vielleicht sogar gewinnen. Von uns auf jeden Fall Daumen hoch für dieses wunderschöne Spiel!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 100,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Verlag: Zoch
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

1 Spielgerät, 17 Kissen, 102 Juwelen, 48 Charakterkarten, 8 Übersichtstafeln, 8 Chips

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