Qwantum

In Qwantum geht es um eines: Wie groß sind die gewürfelten Zahlen? Welche kann oder will ich einbauen? Der Wertungsblock ist in dieser Hinsicht unbarmherzig und schreibt zuerst einen Anstieg und später einen Abfall der Augenzahl vor. In die Endwertung kommt aber immer nur die zweitschlechteste Zahl jeder Spalte.

Das Spielmaterial

Wir haben einen Satz Würfel, die alle eine andere Kombination von Zahlen (eins bis sechs) und Farben (rot, gelb, blau, lila) tragen. Einer trägt nur Ziffern ohne Farben, ihm kommt im weiteren Verlauf eine Sonderrolle zu. Die Würfel werden reihum weitergegeben. Anders ist es beim Blatt des Wertungsblock, das jeweils exklusiv einem Spieler gehört und bei seinem Besitzer verbleibt.

Spielablauf

Der aktive Spieler wirft alle Würfel und gruppiert sie nach Farben. Gefällt ihm das Ergebnis nicht, darf er beliebig viele Würfel ein zweites Mal werfen. Dann wählt er eine Farbe und trägt die Summe der entsprechenden Würfelergebnisse auf seinem Wertungsblock in die Zeile der Farbe ein. Zu jeder Farbe wird die Ziffer des farblosen Würfels hinzugezählt. Achtung beim Eintragen: Man muss jede Zeile von links beginnen! Auf den ersten Feldern ist es so, dass man eine aufsteigende Reihe bilden muss. Das letzte Drittel muss hingegen eine absteigende Reihe bilden. Kann man nicht regelkonform eintragen, gibt es Minuspunkte.

Nachdem der aktive Spieler eine Farbe gewählt hat, stehen die restlichen Farben für alle (auch für den aktiven Spieler) bereit, um eine freiwillige Eintragung durchzuführen.

Spielende

Hat ein Spieler sein Wertungsblatt komplett gefüllt, endet das Spiel. Alternativ ist es aus, wenn ein Spieler seinen fünften Fehlwurf verzeichnet hat. In jeder vollständig gefüllten Spalte notieren die Spieler ihre zweitniedrigste Zahl als gewonnene Punkte. Wer das höchste Gesamtergebnis erzielt, darf sich als Gewinner feiern lassen.

Spieletester

29.01.2019

Fazit

Das neueste Mitglied aus der Qwixx-Familie weiß, so wie seine Brüder und Schwestern, durch einfache Regeln zu bestechen. Im Gegensatz zu anderen fehlte mir hier jedoch das gewisse Etwas. Würfeln, überlegen, ob einem das Ergebnis passt oder nicht, nachschauen, welche Würfel überhaupt ein besseres Ergebnis bringen könnten ... Das ist etwas mühsam. Zudem hat man beim Einsetzen eingeschränkte Freiheiten, ich muss jede Reihe zwingend von links beginnen.

Insgesamt hatte ich das Gefühl, das Endergebnis nur bedingt steuern zu können. Freiwillig Fehlwürfe zu schreiben gilt nicht, wodurch mir die eine oder andere Spalte am Wertungsblock „versaut” wird bzw. andere Spalten nur noch schwer zu füllen sind. Und nicht volle Spalten bringen keine Punkte. Theoretisch könnte ich auch schauen, ob ich verwertbare Ergebnisse für die Mitspieler nach dem ersten Wurf zerstöre. Praktisch birgt das Gefahren für mich selbst, und bei mehr als zwei Spielern wird immer irgendwer irgendwas brauchen können.

Den Spruch „Aller guten Dinge sind drei” kann ich für den dritten Teil der Familie leider nicht unterschreiben, er hat mir „nur” mittelmäßig gefallen. 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • schnell erlernt

Minus

  • kein freiwilliges Passen
  • begrenzte taktische Möglichkeiten

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 7,90 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Würfeln
Zubehör:

7 Spezialwürfel
4 Bleistifte
1 Wertungsblock
1 Spielanleitung

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