Sunflower Valley

Ist das nicht idyllisch? Berge, dazwischen Häuser, Schafe und ein Meer von Sonnenblumen. Werde selbst Erbauer einer solchen Ansiedlung!

Vor dem Spiel

Die Spieler einigen sich, auf welchem Spielplantyp sie spielen wollen. Jeder von ihnen erhält einen entsprechenden Spielplan. Von dem Spieler wird ein weiterer Spielplan gezogen, um die Position des eigenen Starthauses zu bestimmen. Dieses wird mit einem abwischbaren Stift auf den Spielplan gemalt, gleichzeitig hat man seine ersten beiden Einwohner gewonnen. Jetzt geht es los!

Spielablauf

Am Beginn jeder Runde wird mit den sechs Würfeln gewürfelt. Diese zeigen Häuser, Schafe, gerade und gebogene Schienen, Sonnenblumen und Spezialsonnenblumen. Beginnend mit dem Startspieler suchen sich die Spieler reihum einen Würfel aus. Diesen teilen sie am Ablaufplan einer noch nicht verwendeten Farbe zu und malen das entsprechende Symbol auf ein gleichfarbiges Feld ihres Spielplans. Jedes Haus bringt zwei weitere Einwohner, jede Spezialsonnenblume einen. Kann man einen Würfel nicht verwenden, weil man in dieser Farbe kein freies Feld mehr hat, malt man auf ein beliebiges Feld des Spielplans eine Sonnenblume. Je nach Spielerzahl kann es sein, dass manche Spieler in einer Runde mehrfach an die Reihe kommen. Die Runde endet, wenn alle Farben einmalig gewählt wurden. Der Startspieler wechselt und die Würfel werden neu gewürfelt.

Spielende

Sind alle Felder des Spielplans belegt, schreitet man zur Wertung. Zuerst sucht man Pärchen aus Häusern und Schafen. Diese müssen aneinander grenzen, oder durch andere Herdenmitglieder, Häuser einer geschlossenen Siedlung oder andere Häuser und Schienen miteinander verbunden sein. Hat man Häuser ohne Schafe, bringen diese schmerzliche Minuspunkte. Weiters gibt es Punkte für an Berge angrenzende Sonnenblumen, Sonnenblumenmehrheiten in farbigen Gebieten, die meisten Einwohner und Zugverbindungen mit wenigstens zwei Schienenteilen. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. 

Spieletester

21.10.2018

Fazit

Auch wenn das Spiel zum Malen anregen muss: Man braucht kein Talent à la van Gogh, um bei Sunflower Valley reüssieren zu können. Viel mehr braucht es Taktik, Glück und den Startspielervorteil in einer Runde. Gegen Ende des Spiels wird es nämlich immer wertvoller, sich aus dem Würfelpool das beste Stück aussuchen zu können. Ist nichts Passendes dabei? Dann wenigstens etwas nehmen, wodurch den Mitspielern Chancen verbaut werden. Wie hoch der Startspielervorteil ist, hängt natürlich von der Spielerzahl ab: Zu zweit ist es nicht so gravierend, bei voller Besetzung schon eher.

Schön finde ich, dass es unterschiedlichste Wertungsmöglichkeiten gibt. Verschiedenste Kombinationen können zum Sieg führen. Bin ich Gambler? Dann setze ich ein Haus und hoffe, dass noch ein Schaf kommt. Bin ich lieber konservativ? Dann pflanze ich Sonnenblumen, habe wertvolle Berge und die Chance auf Mehrheiten. Übrigens sind Sonnenblumen anfangs eher ein Trostpreis, da man sie gegen Spielende ohnehin zwangsweise bekommt, wenn man nichts farblich Passendes mehr setzen kann.

Die Ausstattung des Spiels ist nicht sehr umfangreich, aber durchaus zweckmäßig und variantenreich. Die Stifte sind Whiteboardmarker, die man im Fall des Falles durch genau solche aus dem Schreibwarenbedarf ersetzen kann. Die dazugehörigen Tafeln sind rückstandsfrei abwischbar.

Mir hat Sunflower Valley in jeder Besetzung gefallen. Man darf sich nur nicht am abfallenden Spannungsbogen sowie Startspielervorteil (beides in der Endphase) stoßen, wenn viele Personen am Tisch sitzen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Schnell erlernt
  • Verschiedenste Spielpläne

Minus

  • Gegen Spielende ist man nur noch Befehlsempfänger, Startspieler haben einen Vorteil

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 45 bis 60 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Hobby World
Zubehör:

20 doppelseitige Spielpläne
1 Ablaufplan
1 Startspielerstein
6 Würfel
5 Stifte
1 Spielanleitung

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