Kleine Fische ganz groß

Willkommen in der bunten Unterwasserwelt! Unzählige Fischarten und Höhlen warten darauf, entdeckt zu werden. Doch Vorsicht vor dem Kraken! Er vernebelt den Blick und Fische können entkommen...

Startaufstellung

Der Spielplan zeigt den Ozean in Form von ausliegenden Karten, von denen wir im Lauf des Spiels möglichst wertvolle entdecken wollen. An der Oberfläche ist das Boot mit den Tauchern, in den Tiefen lauert der Kraken.
Die Karten liegen verdeckt, man weiß also nicht genau, was darunter steckt. Man sieht allerdings, ob es ein Fisch oder eine zu erforschende Höhle ist. Fische darf man aufdecken, sobald man mit einem Taucher eine entsprechende Karte erreicht. Höhlen darf man nur untersuchen, wenn man vor ihrem Erreichen genau die aufgedruckte Zahl von Fischkarten aufgedeckt hat.

Rein ins kühle Nass

Im ersten Zug gehen die Taucher vom Boot ins Wasser, wo sie gleich auf den ersten Fisch treffen. Man deckt die Karte auf und schwimmt dann zu einem angrenzenden Feld. Benachbart zu diesem deckt man wieder einen Fisch auf. Und weiter... Man kann den Zug irgendwann freiwillig beenden, oder man hat das Pech von einer Fischart eine zweite Karte aufzudecken. Auch das Entdecken einer Höhle beendet den Zug. Bei zwei gleichen Fischarten werden diese beiden Karten, sowie alle dazwischen aufgedeckten, entfernt.

Der Krake kommt!

Die Fischkarten haben unterschiedliche Werte. Wer nur niedrige Karten aufdeckt hat Pech, bekommt aber dafür eine Kompensation: Man darf den Kraken bewegen! Trifft man mit ihm auf einen anderen Taucher, kann man versuchen, diesem Karten zu stehlen. Dafür muss man mit dem Krakenwürfel wenigstens die angesagte Zahl würfeln.

Fische einsammeln

Alle übrig gebliebenen Fische, sowie in den Höhlen gefundene Sonderkarten, darf man vom Spielplan nehmen. Dann zieht man vom Nachziehstapel Karten und füllt damit die Auslage auf. Der nächste Spieler kann seinen Tauchgang starten.
Ein Wort noch zu den Höhlenkarten: Sie bieten Vorteile, wie etwa größeren Bewegungsradius für den Taucher, zusätzliche Schritte für den Kraken oder die Möglichkeit sich verdeckte Karten anzusehen.

Spielende und Wertung

Das Spiel endet, wenn die Auslage nicht mehr komplettiert werden kann. Jeder Spieler sortiert seine gesammelte Fische nach Arten. In jeder zählt nur sein höchster gesammelter Fisch. Zusäztlich gibt es Punkte für nicht eingesetzte Sonderkarten. Wer in Summe die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

Spieletester

23.11.2018

Fazit

Mit Kleine Fische ganz groß halten wir das Brettspiel zum 1997 erschienenen Kartenspiel Kleine Fische in Händen. Wie damals kann auch heute die grafische Gestaltung überzeugen. Der Spielablauf kann damit nicht ganz mithalten: Ein wenig Memory wird von einer großen Portion Glück begleitet. Profis spielen natürlich auch taktisch: Schon drei verschiedene Fische aufgedeckt zu haben ist schön, aber wertlos, wenn ich von diesen Arten jeweils schon wertvollere Exemplare gefunden habe. Also weitertauchen? Oder schon nach zwei Fischen aufhören, weil man punkteträchtige Tiere aufgedeckt hat? Ein Fehlversuch spielt den Konkurrenten natürlich Informationen in die Hände.

In Summe haben wir mit Kleine Fische ganz groß ein nettes Familienspiel vor uns, das ohne viele Worte auskommt und sowohl Zocker als auch Taktiker bedient.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • nette Illustrationen
  • aus dem Bauch heraus ebenso spielbar wie taktisch

Minus

  • Große Glücksanteile
  • Wie man im Rennen liegt, ist während des Spiels nicht nachvollziehbar

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 bis 45 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: noris
Grafiker: Fiore GmbH
Zubehör:

1 Spielplan
4 Taucherfiguren
1 Krakenfigur
1 Krakenwürfel
103 Entdeckungskarten
1 Bootskarte
1 Krakenkarte
1 Spielanleitung

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