Fat Fish

Fischers Fritz fischt frische Fische - und wer Lust hat, darf mitfischen um den fettesten und wertvollsten Fang. Und je bunter die Fische, desto besser.

Wer 6 nimmt! kennt, der wird auch bei Fat Fish keine Probleme mit den Spielregeln haben. Jeder startet mit 12 Karten in seinem Nachziehstapel und nimmt davon zunächst vier auf die Hand. Wer am Zug ist, darf bis zu vier Karten aus der Hand von links nach rechts an eine der drei ausliegenden Reihen anlegen. Dabei muss man beachten, welche Farben jeweils an den Enden aller Reihen ausliegen, denn es besteht Bedienpflicht, auch Farbzwang genannt. Soll heißen, man darf nur dann eine beliebige Reihe wählen, wenn die ausgespielte Farbe (noch) nicht vorkommt - wohlgemerkt am Ende einer Reihe. Ansonsten werden Karten immer farbgleich angelegt.

Wer eine Reihe mit der fünften Karte vervollständigt, nimmt sich diese und sortiert von jeder Farbe eine Karte mit dem höchsten Wert aus. Dies sind dann seine Pluspunkte. Alle anderen wandern in seinen Minuspool. Bei farbreinen Reihen nimmt sich der Spieler zwei Karten für seinen Plusstapel, der Rest wandert zu den Minuspunkten.

Wer beim Anlegen einen Fehler macht, muss diesen sofort korrigieren, in dem er seine gerade abgelegten Karten wieder auf die Hand nimmt. Zusätzlich bekommt er die Fiaskokarte, die bei Spielende fünf Minuspunkte einbringt. Dann darf er seinen Zug erneut regelkonform ausführen. Der nächste, der einen Anlegefehler macht, bekommt automatisch die Fiaskokarte, d. h. sie könnte in einem Spiel umherwandern.

Wer die letzte Karte von seinem Nachziehstapel nimmt, spielt noch einmal seine Handkarten ab und beendet für sich selbst das Spiel. Die anderen spielen so lange weiter, bis auch sie ihren Nachziehstapel aufgebraucht und die Handkarten ausgespielt haben. Danach zählen alle die Werte ihrer entsprechenden Plus- und Minuspunktstapel. Wer jetzt die meisten Punkte hat gewinnt.

Angelscheine für Fortgeschrittene

Erfahrene Angler trauen sich auch gerne mal in tiefere Gewässer, müssen dann aber auch Angelscheine dabei haben. Von diesen wird zu Beginn nur eine bestimmte Auswahl bereit gelegt. Dabei gibt es Scheine, die während des Spiels reihum gehen können, am Ende oder sofort vergeben werden. Alle erlangten Scheine bringen am Ende Pluspunkte.

Spieletester

15.09.2018

Fazit

Fat Fish greift die Idee von 6 nimmt! auf, bei der ebenfalls Kartenreihen bis zu einer Höchstzahl erweitert werden dürfen, ehe der arme Tropf, der die letzte mögliche Karte legt, die ganze Reihe als Minuspunkte bekommt. Im Gegensatz dazu kann bei Fat Fish etwas besser taktiert werden, weil eben von jeder Farbe immerhin eine Karte Pluspunkte bringt.

Das Spiel ist nett illustriert und wartet mit wenigen eingängigen Regeln auf. Es ist schnell gespielt und bringt vor allem im Familienkreis viel Spaß mit sich. Okay, das Thema wirkt aufgesetzt und hätte auch jedes andere sein können. Aber auch beim oben erwähnten Klassiker hätten die Hornochsen alles andere sein können.


Redaktionelle Wertung:

Plus

  • einfache Regeln
  • höherer Schwierigkeitsgrad durch die Angelscheine

Minus

  • nichts innovativ Neues

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 8,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: HUCH & friends
Genre: Karten
Zubehör:

100 Fischkarten
1 Fiaskokarte
9 Angelscheine
1 Anleitung (DE, EN, FR, NL)

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