Katarenga

Stell dir vor, du spielst Schach. Und jede Figur kann alles machen: Wie ein Turm orthogonal ziehen, wie ein Läufer diagonal über das Spielfeld fegen, oder gar beides wie der König, ab und zu mal einen Rösselsprung machen ... Gibt es nicht? Doch! In Katarenga. Die Figuren schlüpfen in wechselnde Rollen, um hinter die gegnerische Grundlinie zu gelangen.

Die Startaufstellung

Wie bei Schach gibt es eine Spielfläche mit 8 x 8 Feldern. Diese sind jedoch farbig und können variabel angeordnet werden. Jeder Spieler hat acht Figuren, die er in seine Grundlinie stellt. Die Figuren sehen alle gleich aus. Auf geht's!

Zieh, Schurke!

Jedes Feld besitzt eine Farbe und ein dazugehöriges Symbol. Das Feld, auf dem eine Figur steht, bestimmt, welches Bewegungsmuster die Figur bei ihrem nächsten Zug nutzen muss. Wie oben angesprochen gibt es Turm, Läufer, König und Pferd, die imitiert werden. Naja nicht ganz, denn Turm und Läufer dürfen maximal bis zum nächsten Feld ihrer Farbe ziehen, sonst wäre es zu einfach.

The grass is always greener on the other side

Ziel des Spiel ist es, Figuren auf die gegnerische Grundlinie zu bringen und sie dort in einem der nächsten Züge hinaus zu ziehen. Wer zwei Figuren in Sicherheit bringt oder den Gegner soweit dezimiert, dass der es nicht mehr schaffen kann, hat das Spiel gewonnen.

Spieletester

14.06.2018

Fazit

Katarenga lehnt sich an Schach an und ist entsprechend strategisch ausgerichtet. Insgesamt ist es aber deutlich leichter zu erlernen als jenes, da die taktischen Varianten nicht so vielfältig sind. Auch gibt es keine Hauptfigur, um die sich alles dreht, alle sind gleichberechtigt. Der variable Spielplan bringt Abwechslung - aber keine erhöhte Komplexität. Die braucht es auch gar nicht, da auch so ein kurzweiliges Spiel für Denker und Tüftler auf dem Tisch liegt.

Trotz bunter Farben wirkt die Ausstattung edel und unterstützt die Spieler mit funktionaler Symbolik. Die Spielanleitung ist klar strukturiert und erklärt ausführlich, was man tun darf und was nicht. Nur beim Rösselsprung ist nicht klar, ob man nun Figuren überspringen darf oder nicht. Geht man nach der Abbildung, dann nicht. Laut Text agiert man aber wie beim Schach ...

Mein Urteil: Katarenga ist definitiv einen Versuch wert!

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Rasch erlernt - aber schwierig erfolgreich zu spielen
  • Bekanntes Spielprinzip
  • Variabler Aufbau

Minus

  • Grübler verursachen Wartezeiten

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 10 bis 20 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: HUCH & friends
Autor: David Parlett
Genre: Strategie
Zubehör:

1 Spielplanrahmen
4 Spielplanteile (doppelseitig)
16 Spielfiguren
1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7205 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2309 Berichte.