Schwarz Rot Gelb Extreme

Wer an Spielen wie Jungle Speed Gefallen findet, bekommt jetzt eine neue Herausforderung: Schwarz Rot Gelb Extreme! Genaue Beobachtungsgabe zählt, denn Fehler werden am Ende der Runde gnadenlos bestraft. Das Praktische: Alle spielen gleichzeitig und alle haben Chancen auf Punkte.

Spielaufbau

Die Symbolkarten liegen verdeckt am Tisch, jeder zieht eine davon als Startkarte. Von den Punktekarten werden so viele ausgelegt wie Spieler teilnehmen. Schon kann es losgehen!

Spielablauf

Alle Spieler spielen gleichzeitig. Man nimmt sich eine Karte aus der Mitte und muss nun überlegen: Stimmt die neue Karte in der Anzahl der Farben mit meiner vorigen überein? Sind gleich viele Formen darauf zu sehen? Ist die Anzahl an Symbolen dieselbe? Kann ich auch nur eine dieser Fragen mit „Ja” beantworten, muss ich die Karte offen zurück in die Tischmitte legen. Alle Spieler können sie in weiterer Folge statt einer verdeckten Karte nehmen.

Ist die Prüfung aller drei Kategorien mit einem „Nein” zu beantworten, darf ich meine Reihe mit der neuen Karte erweitern.

Runden- und Spielende

Hat ein Spieler die siebente Karte in seine Reihe gelegt, ruft er „Stopp!” und beendet damit für alle die Runde. Nun werden alle Reihen auf ihre Richtigkeit kontrolliert. Sollte ein Fehler festgestellt werden, werden die falsche und alle nachfolgenden Karten aus der Reihe genommen. Gereiht nach der Anzahl ihrer in den Reihen verbliebenen Karten dürfen sich die Spieler Punktekarten nehmen. Gleichstände werden durch die Gesamtzahl der Symbole auf den Karten aufgelöst, weiter bestehende Gleichstände erzwingen eine zufällige Verteilung der Punktekarten.

Nach der fünften Runde endet das Spiel. Die Spieler bilden die Summe ihrer gesammelten Punktekarten, die höchste Summe gewinnt.

Spieletester

19.06.2017

Fazit

Der „große Bruder” von Schwarz Rot Gelb ist ein Hirnverzwirbler sondergleichen. Obwohl sich die Forderungen ganz einfach anhören, macht man in der Hektik gerne einen kleinen Fehler. Man ist fest davon überzeugt, dass man alles richtig hat. Aber die Abrechnung sagt dann etwas anderes... Wie schön, dass man trotzdem darüber lachen kann!

Wichtig ist im Spiel, dass man die offen liegenden Karten im Auge behält. Durch sie kommt man natürlich viel zielgerichteter an passende Formationen als durch das Aufdecken einer beliebigen Karte, die man erst sondieren muss. Noch besser, wenn man eine Kette weiß, in der man offen liegende Karten aneinanderreihen kann. So erreicht man rasch das Rundenende. Jedoch sei ins Gedächtnis gerufen, dass ein großer Abstand nicht mehr Punkte bringt als ein minimaler Vorsprung.

Theoretisch ist dieses Spiel schon ab zwei Personen spielbar. Praktisch würde ich wenigstens drei, besser sogar vier Spieler empfehlen. Erst dann entbrennt der Kampf um die vorderen Positionen, steigt der Stresslevel und somit der Spaß. Man kann natürlich taktieren: Mache ich lieber langsam und prüfe jede Karte doppelt bevor ich sie anlege? Nicht das erste Mal würde jemand mit wenig Karten am Ende die hohen Punkte abstauben, weil die Schnellsten irgendwo zu Beginn einen Bock geschossen haben.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • über Fehler kann man lachen
  • Herausforderung für die grauen Zellen

Minus

  • nicht für Spieler geeignet, die es beschaulich mögen
  • Punkteverteilung nicht leistungsgerecht

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Amigo
Zubehör:

80 Symbolkarten
30 Punktekarten
1 Spielanleitung

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