Zaubertrank der vier Elemente

Die Spieler treten als Zauberer in einen Wettstreit, in dem sie Zutaten für Zaubertränke, Küchenutensilien zum Brauen der Tränke und magische Gegenstände sammeln. Bilde die wertvollste Sammlung, im Zweifelsfall hypnotisiere deine Gegner!


Das Spielprinzip

Die Motiv- und Portalscheiben werden in einer vorgegebenen Anordnung als Sechseck am Tisch arrangiert, die vier Spielfiguren stellt man auf ihre Startpositionen. Schon kann es losgehen! Wer an die Reihe kommt zieht eine der vier Spielfiguren. Die Richtung ist beliebig, jedoch muss es geradlinig sein. Lücken im Spielplan und andere Figuren stellen hierbei unüberwindbare Hindernisse dar.

An ihrem Zielort muss die Figur wenigstens eine Motivscheibe aufnehmen können. Das heißt: Die Scheibe muss die Farbe der Spielfigur haben und der Spieler muss berechtigt sein, eine Scheibe der entsprechenden Stufe zu nehmen. Berechtigungen für höherwertige Stufen einer Farbe erhält man, wenn man genügend niedrigwertige Scheiben dieser Farbe gesammelt hat. Man muss sich aber stets entscheiden: Die Figur kann pro Spielzug nämlich immer nur Scheiben einer Stufe aufnehmen! Liegen beispielsweise zwei Zutaten und ein magischer Gegenstand in Reichweite, kann ich die beiden Zutaten ODER den magischen Gegenstand nehmen.

Erwähnenswert ist noch die Hypnosekarte, die jeder Spieler am Beginn erhält: Man kann sie einmalig einsetzen, um den Spieler, der direkt vor mir an die Reihe kommt, zu hypnotisieren. Die Hypnose bewirkt, dass der Spieler in seinem Zug eine von mir bestimmte Figur bewegen muss. Allerdings kann ich nicht steuern, wohin die Figur gezogen wird.

Mut zur Lücke

Durch das Entnehmen der Motivscheiben entstehen Lücken in der Auslage. Dadurch wird es immer schwieriger, durch geradlinige Bewegung eine zulässige Position zu erreichen. Aber keine Sorge, dann wird einfach gesprungen! Man nimmt eine Figur, die keine regelkonforme Bewegung ausführen kann und setzt sie auf eine der Portalscheiben. Dort darf sie angrenzende Motivscheiben nach obigen Regeln aufnehmen.

Ab und zu wird es passieren, dass Motivscheiben keine Verbindung zu Portalen mehr haben. Wer eine solche Situation hervorruft, darf die "abgetrennten" Scheiben mitaufnehmen. Und das unabhängig von seinen Berechtigungen.

Aus und vorbei

Das Spiel endet, sobald alle Motivscheiben aufgenommen wurden oder sich keine Figur mehr bewegen kann. Nun geht es an die Abrechnung! Jede Scheibe zählt ihren aufgedruckten Wert, also ein bis drei Punkte. Zusätzlich gibt es Punkte für Sets. Bei den Sets sind zwei Typen zu unterscheiden: Farbsets (vier Scheiben derselben Stufe aber unterschiedlicher Farbe; Motiv egal) und Motivsets (vier gleiche Zutatenmotive oder vier gleiche Küchenutensilien bzw. magische Gegenstände; gleiche Zutaten haben immer selbe Farben, die anderen beiden Gruppen immer unterschiedliche Farben bei gleichem Motiv). Je höher die Stufe der Plättchen, desto höher der Bonus, den man für Sets erhält. Jede Scheibe kann für je ein Farb- und ein Motivset herangezogen werden.
Wer in Summe die meisten Punkte aufweisen kann, hat das Spiel gewonnen.

Spieletester

24.01.2017

Fazit

Zaubertrank der vier Elemente zu spielen ist einfach. Zaubertrank der vier Elemente erfolgreich zu spielen bedarf viel Taktik und Erfahrung. Wohin zieht man die Figuren? Welche Möglichkeiten gibt man dadurch den Gegnern? Den Überblick über die eigenen Motive und -sets zu behalten ist schon schwierig genug. Sich zu merken was die anderen sammeln? Uff. Das ist Kopfarbeit.

Unter diesen Prämissen wird das Spiel einfacher, wenn die Spielerzahl steigt. Je mehr Spieler teilnehmen, desto geringer ist die Chance Sets zu bilden. Da bilden die Punkte für Einzelplättchen die deutliche Mehrheit. Das ist eigentlich schade, weil gerade die Herausforderung der Setbildung viel Reiz des Spiels bzw. den Unterschied zwischen dahinspielen und klugem Spielen ausmacht.

Die Ausstattung des Spiels ist tadellos, dazu zählt auch die Spielanleitung. Die Spielkarten sind zum Beispiel nicht einfach beigelegt oder eingeschweißt, sondern in einer kleinen Kartenbox (wie wir sie von Quartetten kennen) aufbewahrt. In diesem Zusammenhang muss noch die beiliegende Spielvariante erwähnt werden: Aufgabenkarten werden verteilt und versprechen Zusatzpunkte, wenn man die aufgedruckten Zutaten sammelt. Ein zweiter Spielzusatz erlaubt das Sammeln von Spezialscheiben, mit denen man Scheiben abseits der Figuren entnehmen darf.

Zusammenfassung: Man darf sich von der unschuldigen Titelgrafik nicht täuschen lassen: In Zaubertrank der vier Elemente steckt ein toll gearbeitetes Spiel für geübte Spieler.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • gut ausgestattet
  • hohes taktisches Potential

Minus

  • Überblick zu behalten ist schwierig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 40 bis 60 Minuten
Preis: 29,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Steffen Spiele
Grafiker: Benjamin König
Genre: Strategie
Zubehör:

80 Motivscheiben
11 Portalscheiben
4 Spielfiguren
32 Kraftsteine
6 Infokarten
4 Hypnosekarten
17 Auftragskarten
4 Elementscheiben
1 Spielanleitung

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