Teamplay

Zwei Partner sind ein Team.Teamplay ist ein Spiel für zwei oder drei Teams. Jede ungerade Spieleranzahl lässt den Spielreiz sofort unter die Toleranzgrenze rutschen. Beschränken wir uns demnach auf das Spielbare, nämlich Partien mit vier oder sechs Spielern.
Spielidee

Die Zahlenkarten gibt es in rot und blau, jeweils vierfach mit den Werten von eins bis acht. Der Spieler links vom Geber startet mit nur einer Handkarte, der nächste Spieler bekommt zwei, alle anderen beginnen mit drei Handkarten. In der Tischmitte liegen stets drei Zahlkarten offen aus.
Jeder Spieler bekommt zudem eine persönliche Auftragskarte. Für die Erfüllung eines Auftrags braucht man zwei bis sechs Handkarten. Je mehr Karten man benötigt desto mehr Punkte bringt der erfüllte Auftrag. Minimal ist es ein Punkt und maximal sind es sechs. Neben dem persönlichen steht auch ein allgemeiner Auftrag zur Verfügung.

Ein bisschen wie Poker

Egal welcher Auftrag erfüllt wird, es werden die dafür benutzten Handkarten abgeworfen und sofort ein neuer Auftrag nachgezogen. Das Ablehnen eines persönlichen Auftrags ist möglich, der nächste muss dann akzeptiert werden. Das kann vom Regen in die Traufe führen.
Die Aufgaben sind an Poker angelehnt (ein Paar, zwei oder drei Paare, Drilling, Full House, Straße), aber auch andere Kombinationen (drei hohe blaue, vier ungerade rote Karten) oder Additionen (die Summe von zwei rote Karten ergibt den Wert einer dritten roten Karte) bringen Punkte. Manche Aufträge erlauben das Mischen von rot und blau, andere verlangen Farbreinheit.

Ein Spielzug ist simpel: Zwei Karten nachziehen, offen aus der Auslage oder verdeckt vom Stapel; einen Auftrag erfüllen (optional aber mehrfach möglich); bis zu zwei Karten verdeckt an den Partner schupfen. Speziell die letzte Option unterscheidet Teamplay vom „No“ Teamplay. Damit kann man einerseits dem Partner hoffentlich brauchbare Karten zukommen lassen, andererseits entkommt man damit mitunter dem Handkartenlimit von sechs Karten am Zuganfang. Überzählige müssen nämlich vor Beginn des eigenen Zugs abgeworfen werden.
An dieser Stelle macht es natürlich Sinn den Partner bei der Wahl seiner Karten beobachtet zu haben. Die Indizien, welche Karten ihm noch zur Auftragserfüllung fehlen könnten, sollten also auch bei der persönlichen Kartenwahl ins Kalkül gezogen werden.
Hat man mehr als sechs Karten ist es auch durchaus ein probater Weg um den Partner mit ein wenig Schrott zu versorgen. Aber auch als rostigem Altmetall kann schließlich eine Edelstahlfelge werden.
Man kann stets nur vermuten aber nicht wissen. Gespräche über Wunschkarten sind natürlich verboten.
Hat ein Team acht Aufträge erfüllt wird eine letzte Runde eingeleitet. Dann werden Punkte gezählt, das Team mit dem meisten Punkten gewinnt.

Spieletester

19.02.2016

Fazit

Ohne das Teamplay mutiert das Spiel zu einer völlig uninteressanten Kartensammelvariante. Sogar noch unter TauschRausch, und das will was heißen. Mit der Kartenweitergabe an den Team-Player macht es wirklich Spaß.
Einmal mehr sieht man: Ein kleine Idee kann aus einer Niete ein Gewinnlos machen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Einfach
  • Durchaus interessant bei gerader Spieleranzahl

Minus

  • Sehr langweilig bei ungerader Spieleranzahl
  • Einfallslose Grafik

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 bis 40 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Schmidt Spiele
Zubehör:

110 Spielkarten
1 Spielanleitung

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