So muss ganz genau überlegt werden wie und wo investiert wird. Hier kommt auch schon der Glücksfaktor ins Spiel. Entscheidet man sich nämlich anfangs für den falschen Müll, kann es leicht passieren, dass die Konkurrenz einen bis zum Schluss fast nicht einholbaren Vorteil bzw. Vorsprung aufbaut. Glück deswegen weil verdeckt Karten gezogen werden, die entscheidend für den Spielverlauf sind.
Mit acht Seiten ist die Anleitung eher kompakt. Unglücklicherweise ist sie aber so strukturiert und formuliert, dass Stinky Business komplizierter und aufwendiger wirkt als es im Endeffekt ist. Vor dem ersten Spiel sollte man daher konzentriert an die Sache gehen, ansonsten wird man schnell den Überblick verlieren. Hat man die Anweisungen einmal verstanden, ist Stinky Business schnell gespielt.
Spielablauf
Die Runden laufen immer gleich ab: In der Vermüllphase ziehen die Spieler Müllkarten und legen diese entweder auf die passende Müllverwertungsanlage oder nehmen sie auf die Hand.
Die Investitionsphase dient dazu, Recyclings-, Verbrennungs- und Müllverwertungsanlagen zu bauen oder weiterzuentwickeln.
Recycling- und Verbrennungsphase: Recycling hängt von Recyclinganlagen ab. Je nachdem in welchem Sektor sich die Anlage eines Spielers befindet, zieht er vom entsprechenden Sektorstapel Karten und kann diese gleich auf seine Verwertungsanalgen legen. Jede Verbrennungsanlage kann genau zwei Karten verbrennen. Verkohlter Müll landet am Ablagestapel.
In der Müllverwertungsphase erhalten die Spieler Einkünfte aus ihren Müllverwertungsanlagen.
Nach exakt zehn Runden ist das Spiel zu Ende und alle zählen ihre Plus- und Minuspunkte. Pluspunkte gibt es für jede volle Reihe Recyclinganlagen, aktivierte Müllverwertungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Geld und Giftmüllkarten. Punkte abziehen muss man für jede Schrottkarte, jede normale sowie goldene Müllkarte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Spieletester
Fazit
Das Material wirkt hochwertig und bis ins kleinste Detail schön gestaltet. Der Spielplan ist für meinen Geschmack schon fast zu bunt und detailüberladen. Das lenkt teilweise vom Wesentlichen ab. Wie zum Beispiel die Übersicht der Anzahl und des Wertes der verschiedenen Müllkarten. Kurz hinschauen und schnell etwas ablesen ist fast nicht möglich.
Die Spielzeit ist für ein Worker Placement-Spiel in Ordnung und das Ende ist mit einer fix vorgegebenen Rundenanzahl kalkulierbar. Allerdings hilft das alles nichts, wenn falsche anfängliche Entscheidungen den ganzen Spielspaß trüben.
Plus
- vorbildliches Thema
- bunt
Minus
- unüberschaubar
- überladene Grafik
- glücksabhängig
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Details
1 Spielplan
110 Müllkarten
25 Tafeln mit Müllverwertungsanlagen
30 Müllverwertungsmarker
60 Profitmarker
43 Recycling-Verbrennungsmarker
Öko-Dollar
Spielanleitung
Statistik
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