Karma

Wie du mir, so ich dir! Gutes oder schlechtes Karma? Solange man Karten ablegen kann, ist alles Ordnung. Ist dies nicht möglich, muss der ganze Ablagestapel aufgenommen werden. Karma-Karten können eine große Hilfe sein, jedoch auch für die Mitspieler. Bis zur letzten Karte können unangenehme Überraschungen lauern! Bei diesem Kartenspiel gewinnen alle ... bis auf einen! Ein weiteres Kartenspiel von Falco Marsha J., der Erfinderin von Set.
Spielvorbereitung
Alle Karten durchmischen und jedem Spieler verdeckt drei Karten austeilen. Diese werden nebeneinander vor dem Spieler aufgelegt und dürfen nicht angeschaut werden. Weiters bekommt jeder Spieler sechs Karten auf die Hand. Davon werden drei ausgewählt, die jeweils offen auf die verdeckten Karten gelegt werden, die restlichen drei Karten verbleiben in der Hand. Jeder Spieler beginnt nun mit sechs Tischkarten und drei Handkarten. Die nicht verteilten Karten bilden den verdeckten Nachziehstapel. Daneben entsteht im Laufe des Spiels der Ablagestapel.

Spielablauf
Der älteste Spieler beginnt und es wird im Uhrzeigersinn gespielt. Der erste Spieler wählt eine seiner Handkarten aus und beginnt mit dem Ablagestapel. Nachfolgende Spieler müssen nun eine Karte mit dem selben Wert oder einem höheren ausspielen. Anstelle einer Zahlenkarte kann auch eine Karma-Karte eingesetzt werden. Hat ein Spieler mehrere gleiche Zahlen- oder Karma-Karten in seiner Hand, dürfen diese auch zusammen ausgespielt werden. Kann keine Karte abgelegt werden, muss der komplette Ablagestapel aufgenommen werden. Am Ende des Zuges werden die Handkarten wieder auf drei aufgefüllt und der nächste Spieler ist an der Reihe. 

Tischkarten dürfen erst ausgespielt werden, wenn man keine Handkarten mehr besitzt und der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Ausnahme bildet die Karma-Karte "Tischkarte ausspielen". Wird eine offene Tischkarte ausgespielt, bleibt die darunter liegende Karte verdeckt. Sind mehrere Tischkarten ident, dürfen auch diese gemeinsam abgelegt werden. Sind alle eigenen, offenen Tischkarten gespielt, kommen die verdeckten Karten an die Reihe. Diese dürfen vorher nicht angeschaut werden, sondern werden unmittelbar auf den Ablagestapel gelegt. Handelt es sich um eine Zahlenkarte, die jedoch die Ablageregeln nicht einhält, muss der Stapel auf die Hand genommen werden. Werden hintereinander drei gleiche Karten auf den Ablagestapel gespielt, kommt der ganze Stapel aus dem Spiel. Jener Spieler, der die dritte Karte abgelegt hat, beginnt umgehend einen neuen Ablagestapel. 

Karma-Karten werden wie Zahlenkarten auf den Ablagestapel gespielt und lösen verschiedene Aktionen aus. Bei "Tischkarte ausspielen" muss der Spieler zusätzlich noch eine Tischkarte ablegen. "Unterste Karte nach oben" bezieht sich auf den Ablagestapel. Die Karte von ganz unten kommt obenauf und gibt dem nächsten Spieler vor, welche Karte gespielt werden darf. Bei "5 oder kleiner" darf der nächste Spieler nur Karten ausspielen, die höchstens einen Wert von 5 haben. Wird die Karte "Stapel an Mitspieler geben" ausgespielt, darf der aktive Spieler den kompletten Ablagestapel an einen Mitspieler seiner Wahl abgeben. Die Karma-Karte kommt aus dem Spiel. 

Spielende
Hat nur mehr ein Spieler Karten auf der Hand oder vor sich auf dem Tisch, endet das Spiel sofort. Dieser Spieler verliert die Partie - alle anderen haben gewonnen. 

Spieletester

24.03.2016

Fazit

Mit Karma kommt ein weiteres Kartenspiel von Marsha J. Falco auf den Spielemarkt. Die Spielidee erinnert an viele weitere Ablage- und Nachzieh-Kartenspiele. Ziel ist es, die eigenen Karten so schnell wie möglich abzulegen. Dies passiert in drei Etappen, zuerst die Handkarten, dann die offenen Tischkarten und zuletzt die verdeckten Tischkarten. Für Spannung sorgen die zusätzlichen Karma-Karten, die für Überraschungen sorgen und so zu mancher Wendung beitragen. Das Spiel ist eigentlich schnell erklärt, obwohl die Spielanleitung zu Beginn etwas abschreckend wirkt. Das ungewohnte Spielende, dass einer als Verlierer dasteht und alle anderen gewonnen haben, hat gerade bei jüngeren Spielern einen komischen Beigeschmack. Ein solides, einfaches Kartenspiel für zwischendurch.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • spannender Spielverlauf durch Karma-Karten
  • einfaches Ablage- und Nachzieh-Kartenspiel

Minus

  • zu umfangreiche Spielanleitung
  • Design hat Spielraum nach oben 

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 35 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Amigo
Genre: Karten
Zubehör:

60 Karten, 1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7125 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2304 Berichte.