Savanne

Giraffe, Löwe, Antilope, Zebra und Elefant machen sich auf den Weg durch die Savanne. Die Wasserstelle ist das erklärte Ziel. Andere nennen es Wirtshaus.Giraffe, Löwe, Antilope, Zebra und Elefant machen sich auf den Weg durch die Savanne. Die Wasserstelle ist das erklärte Ziel. Andere nennen es Wirtshaus.
Acht Schritte muss ein Tier zurücklegen bevor es sich, natürlich durstig und staubig von Sonne und Sand, an der Wasserstelle laben oder im sumpfigen Uferbereicht suhlen kann. Das kleine bläuliche Krokodil im Wasser ist nur Illustration und schreckt die Tiere nicht ab. Die Bewegung der Tierplättchen wird durch Würfel gesteuert. Auf jedem der fünf Plätttchen findet sich eine unterschiedliche Kombination aus zwei Würfelwerten. Konkret sind das 5&1 auf der Giraffe, 1&2 auf dem Löwen, 3&4 auf der Antilope, 4&5 auf dem Zebra und 2&3 auf dem Elefanten. Der Wert Sechs kommt auf den eigenen Tierplättchen nicht vor und hat einen speziellen Verwendungszweck.

Spielablauf

Am Beginn jedes Spielzugs würfelt der aktive Spieler alle sechs Würfel. Beliebig viele passende Würfelwerte darf er nun einem seiner eigenen Tierplättchen zuteilen. Die restlichen Würfel darf er neuerlich werfen und einem anderen seiner Tiere zuordnen. Die Zuteilung von zumindest einem Würfel ist nach jedem Wurf Pflicht. Wie schon erwähnt hat der Sechser eine spezielle Bedeutung. Man darf ihn nur auf gegnerische Tierplättchen legen und muss dann das Tier sofort pro abgelegtem Würfel ein Feld hin zur Wasserstelle ziehen. Das hilft einerseits dem Gegner ein Feld weiter, andererseits kann man damit einen schlechten Würfelwurf quasi mit einem Würfel weniger wiederholen.

Kann man weder einen Würfel auf ein eigenes Tier noch auf ein gegnerisches Tier legen ist der Zug vorbei und man darf die eigenen Tiere nicht bewegen. Zu hoch gepokert, zu viel gezockt. Konnte man alle Würfel regelkonform einsetzen oder hat rechtzeitig gepasst darf man die eigenen Tierplättchen mit Würfeln darauf in beliebiger Reihenfolge ziehen. Pro Würfel ein Feld, immer nur vorwärts zur Wasserstelle hin. Dabei werden besetzte Felder mitgezählt. Endet der Zug auf einem bereits von einem Tier besetzten Feld springt das aktive dem anderen auf den Rücken und blockiert das sich unterhalb befindende. Da die Tiere die Bremer Stadtmusikanten nicht kennen sind in der in Savanne nur Huckepack-Pärchen erlaubt, mehr als zwei Tiere auf einem Feld dürfen nicht sein.

Blockierte Tiere schränken die Möglichkeiten des Tierbesitzers auf seine noch freien Tiere ein, nur der Sechser hat hier befreiende Wirkung. Endet eine Bewegung auf einem doppelt besetzten Feld muss das Tier ein Feld dahinter Platz nehmen und ein Bewegungspunkt geht verloren. Das passiert aber eher selten. Damit es auch bei kleinerer Spieleranzahl ein Gerangel um die besten Plätze am Wasser gibt sind nur so viele Laufbahnen verfügbar wie Spieler mitmachen. Eine Ausnahme bildet die Partie mit fünf Spielern die auch nur auf vier Bahnen abgewickelt wird. In der Expertenversion haben die Tiere zusätzliche Spezialfähigkeiten. Dem Elefanten kann kein Tier außer ein anderer Elefant auf den Rücken springen, der Löwe verschreckt ein neben seiner Position liegendes Tier, das Zebra darf die Laufbahn wechseln, die Antilope überspringt ein doppelt besetztes Feld wenn sie am Ende ihrer Bewegung darauf landet und die Giraffe ist mit ihrem langen Hals schon ein Feld vor der Wasserstelle am Ziel. Der erste Spieler, der zwei Tiere an der Wasserstelle hat, gewinnt.

Spieletester

29.03.2016

Fazit

Die Würfelei in der Savanne gestaltet sich einfach, für ein „spannendes Familienspiel“ (so steht es auf der Schachtel) eigentlich zu einfach. Mit zwei starken Würfelergebnissen ist der Sieg schon in greifbare Nähe gerückt. Auch die Expertenversion kann nicht überzeugen. Mir scheint hier wurde Beasty Bar als Vorlage herangezogen. Gegen die optische Gestaltung des Spielmaterials ist nichts einzuwenden, leider ist das Handling für Kinderhände aber nicht wirklich einfach. Übereinander gestapelte Plättchen verrutschen und auch die Spielregel ist nicht wirklich kindgerecht. Zusammengefasst bleibt ein Spiel das mehr verspricht als es halten kann. Schade, ich habe gehofft es würde uns gut gefallen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Tolles Material
  • Dicker Karton

Minus

  • Nur außen hui

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 18,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Trefl
Grafiker: Tomek Larek
Genre: Glück
Zubehör:

Spielplan
25 Tierplättchen (jeweils 5 in den Spielerfarben)
6 Standardwürfel
2 Spielanleitungen (Standardspiel, Expertenspiel)

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7204 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2308 Berichte.