Zu Beginn des Spiels werden die 12 Zielkarten in zwei Reihen ausgelegt. Sechs Zielkarten zeigen Kontinente und die übrigen sechs Zielkarten zeigen Geheimverstecke (Kameras, Uhren usw.). Auf jeder dieser Karten wird ein Chip gelegt. Die restlichen Spion-Chips werden unter den Spielern verteilt. Ziel des Spieles ist es, möglichst schnell alle seine Chips loszuwerden.

Jeder Spieler erhält drei Spielkarten auf die Hand. Auf diese Anzahl wird nach einer Runde auch immer wieder ergänzt. Die Karten zeigen einen Kontinent und ein Geheimversteck (also z.B. Australien und Uhr, Südamerika und Kamera usw.).

Wer an der Reihe ist, muss mindestens eine Handkarte vor sich auslegen. Man legt dabei an bereits abgelegte passende Kontinente oder Geheimverstecke an. Wenn man möchte, kann man nun einen seiner „Spione“ entsenden. Dazu muss man mehr Karten eines Geheimverstecks oder Kontinents zur Verfügung haben, als derzeit in der Tischmitte anliegen. Liegen also z.B. bei Europa bereits zwei Karten, so kann ich drei Europakarten dazulegen, sofern ich so viele besitze (in meiner offenen Reserve und in den Handkarten). Man darf nun so viele Chips auf die Zielkarte ablegen, wie sich als Differenz aus abgelegten Karten und aktueller Anzahl an Spionen ergibt. Der nächste Spieler hat es nun natürlich wesentlich schwieriger, auf diese Zielkarte einen Agenten zu schicken.

Am Ende seines Zuges zieht man eine Handkarte nach. Gewonnen hat derjenige Spieler, der als erstes alle Spion-Chips loswerden konnte.

Spieletester

07.09.2004

Fazit

Das Spiel sieht von außen sehr spannend und ansprechend aus. Wir haben uns sehr auf die erste Partie von „Spy“ gefreut – auf die zweite Partie jedoch nicht mehr … Bereits beim ersten Spiel von Spy kommt nämlich Langeweile auf, während man damit beschäftigt ist, Chips auf Karten zu legen oder Karten auf Kontinente. Interaktion gibt es bei diesem Spiel sowieso keine, aber auch sonst konnte uns das Spiel sehr wenig Spielreiz vermitteln. Zu monoton gestaltet sich der Spielablauf, zu gering sind die Möglichkeiten der Einflussnahme. Spy ist kein besonders gelungenes Spiel!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Miss und Mister L | 11.12.2010

Schon am Beginn der ersten(!) Partie sahen wir einander in die Augen und unsere Blicke sagten: "Will uns Reiner Knizia für blöd verkaufen?"

Das Spiel in dem man seine Spione auf die hübsch illustrierten Karten platzieren muss, ist nicht besonders risikoreich und spannend. Der Beginn gestaltet sich sehr zäh und den Sinn des ganzen durchschaut man auch im weiteren Verlauf nicht.
Ein bisschen Druck kommt nur in den letzten Minuten auf, in denen man dann doch als Gewinner aussteigen möchte.

Da noch eine Strategie zu finden oder gar zu erahnen ist nicht wirklich möglich, das Spiel zu beschleunigen oder lustiger zu gestalten ebenso wenig.

Als Pluspunkt möchte ich dann die wirklich nette Gestaltung der Spielkarten hervorheben, die uns wirklich durch das Spiel selber geholfen haben.

Vielleicht werden wir uns noch ein zweites (und hoffentlich) letztes Mal an dieses Spiel herantrauen, aber dies nur der ernsthaften Spielbewertung wegen.

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Verlag: Kosmos
Autor: Reiner Knizia
Genre: Karten
Zubehör:

12 Zielkarten, 108 Spielkarten, 48 Spion-Chips

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7136 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.