ROAR! Fang das Monster

Eine Gruppe mutiger Wissenschaftler hat das verlassene Labor von Doktor Schwindel entdeckt. Ihre schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als sie drei junge mutierte Monster entdecken. Da es sich um unbeholfene Babys handelt, beschließen die Wissenschaftler sich um den Monsternachwuchs zu kümmern. Leider büchsen diese immer wieder aus und machen die Stadt unsicher. Gut, dass die Forscher ein Abhörgerät an jedem Monster angebracht haben, so können sie zumindest hören wo sich ihre Schützlinge aufhalten...
Spielablauf

Während ein Spieler die Rolle eines der drei Monster übernimmt, schlüpfen die restlichen Spieler in die Rolle der Wissenschaftler. Das Spielfeld zeigt eine Stadt. Sowohl das Monster als auch die Forscher bewegen sich auf den Straßen und machen jeweils auf einer Kreuzung halt.

Per App wird eine Herausforderung ausgewählt. Sie zeigt die Siegbedingung des Monsters und die Anzahl der Runden an.

Der Spieler der das Monster steuert spielt mit einem Mobilgerät auf dem die Spieleapp installiert wurde. Über eine Gerätekamera scannt die App das Spielfeld und zeigt die Position des Monsters und der Wissenschaftler an. Ist das Monster an der Reihe, zeigt die App an, wohin sich das Monster bewegen kann. Es darf sich bis zu drei Kreuzungen weit bewegen. Hat der Spieler sich für den Zug des Monsters entschieden, müssen die Wissenschaftler gut zuhören, denn anschließend spielt die App die Geräusche von der Umgebung des Monsters ab. Dabei werden so viele Geräusche abgespielt, wie Orte an die Kreuzung angrenzen (maximal vier). Mithilfe der Ortungskarten und Ortungsmarker können die Forscher währenddessen markieren, welche Orte zu hören waren. Danach können sich die Forscher miteinander beraten und ihre Wissenschaftler-Marker auf dem Spielfeld in Richtung Monster bewegen. Ziel ist es, auf dem gleichen Feld wie das Monster zu landen. In diesem Fall haben die Wissenschaftler gewonnen.

Das Monster versucht während des Spiels vorgegebene Orte zu erreichen, bevor die Runden vorbei sind. Schafft es das Monsterbaby vor Spielende alle Punkte zu erreichen ohne von den Forschern gefunden zu werden, gewinnt das Monster.

Nach jedem Wissenschaftler-Spielzug muss das Spielfeld von der App gescannt werden, erst dann kann sich das Monster bewegen.

Jedes Monster und jeder Wissenschaftler verfügt über eine Spezialfähigkeit, die nach Belieben eingesetzt werden kann. So kann ein Monster beispielsweise über einen benachbarten Forscher springen und dabei die Umgebungsgeräusche durch sein Brüllen überdecken. Einer der Wissenschaftler kann sich mithilfe von Rettungswägen schneller vorwärtsbewegen als die anderen.

Für Anfänger gibt es eine leichte Spielfeldseite, auf der die Stadt mithilfe der Geräuschsymbole abgebildet ist. Auf der Rückseite schaut die Stadt schon viel bunter aus, die einzelnen Orte sind illustriert und nicht mehr so einfach zu finden.

Spieletester

30.06.2016

Fazit

ROAR! Fang das Monster ist ein Analog-Digital-Hybrid und Kooperationsspiel in einem. Grundsätzlich ist die Idee dahinter ganz clever. Die App spielt die entsprechenden Geräusche ab und zeigt den Standort des Monsters, welchen das gegnerische Team der Wissenschaftler nicht wissen darf. Anhand der Umgebungsgeräusche müssen die Forscher den Ort des Monsterbabys ausfindig machen, bevor die Runden abgelaufen sind. Ein einfaches Spielprinzip, das eigentlich ganz interessant klingt. Allerdings ist das Spiel fast schon zu leicht, selbst Kinder wissen bereits nach wenigen Spielzügen, wie sich die einzelnen Orte anhören und können anhand der relativ langen Geräuschsequenzen ziemlich schnell sagen, wo sich das Monster befindet.

Die Spielanleitung ist für so ein Spiel recht lang und die Demo-Version auf der App, welche laut Anleitung das Spiel Schritt für Schritt erklären sollte, ist alles andere als selbsterklärend. Es wird nicht einmal erwähnt wie die Spielmarker auf dem Feld richtig platziert werden müssen, damit die App sie erkennt. Beim ersten Spiel waren wir fast schon so verzweifelt, dass wir es wieder weglegen wollten, bis wir aus Zufall draufgekommen sind, dass die Spielmarker auf den Kreuzungen platziert werden müssen und nicht, wie zuerst geglaubt, auf den gleichgroßen einzelnen Bezirken.

Alles in allem ist ROAR! Fang das Monster ein schnelles Spiel, das allerdings auch schnell wieder weggelegt wird.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • die App erkennt das Spielbrett gut
  • das Monster wird auf dem Spielbrett dreidimensional angezeigt

Minus

  • fast schon zu leicht
  • die Regeln und Startaufstellungen sind nicht gut genug erklärt
  • die Demoversion der App ist teilweise irreführend
  • Akku des Mobilgerätes wird sehr schnell leer
  • die Geräuschsequenzen sind zu lang

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 10 bis 15 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Trefl
Autor: Hubert Spala
Zubehör:

  • Doppelseitiges Spielbrett
  • 3 Wissenschaftler-Spielmarken
  • 3 Wissenschaftler-Karten
  • 3 Monster-Karten
  • 3 Ortungskarten
  • 12 Ortungsmarken (je 4 in 3 Farben)
  • Zeit-Marker
  • Spielanleitung

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