Traumschiff Surprise Periode 1 – Das Spiel

Der Kinofilm wird wieder zum Schlager, das Spiel dazu ist schon seit einiger Zeit im Handel und vielerorts bereits vergriffen.

„Das Spiel für 3 bis 6 wackere Freistilschweber“, wie es heißt, ist ein unterhaltsames Partiespiel, bei dem auch ein wenig Taktik und eine Menge Glück zum finalen Erfolg der Mission von Nöten sind.

Zuerst werden alle Spielkarten, die im Übrigen extrem stark nach irdischem Leim riechen, gut gemischt und zu einem Stapel geformt. Im Anschluß werden die ersten drei Karten ausgelegt und an jeden Spieler acht Käse-Sahne-Ecken verteilt.

Nun wird um die erste der ausliegenden Karten gepokert: Wer mehr seiner Käse-Sahne-Ecken einsetzt (sie werden geheim in der Hand gehalten), bekommt die Karte, muß dafür aber seine Käse-Sahne Stücke an den Mitspieler mit den wenigsten Käse-Sahne-Ecken abgeben.

Bieten zwei Spieler gleich viele Tortenecken an, bekommt der Spieler, dessen Gebot darunter liegt, die Karte.

So spielt man, bis einer der Spieler drei Karten der gleichen Farbe vor sich liegen hat. Er ist der beste Freistilschweber und darf von den anderen bewundert werden.

Doch das ist natürlich noch nicht alles, da sonst das Spiel ziemlich langweilig wäre – was nicht dem Style eines echten Bully-Fans entspricht. Also kommt erschwerend hinzu, dass die Karten nicht nur eine Farbe haben, sondern auch eine Aufgabe aufgedruckt ist. Diese Aufgabe muß jener Spieler, der an der Reihe ist ausführen. Und zwar nicht nur eine, sondern alle Aufgaben gemeinsam, die auf jenen Karten stehen, die er vor sich ausliegen hat.

Ferner kommen noch Taxi-Karten mit Spezialaufgaben ins Spiel. Eine solche Karte wird sofort befolgt und wieder in den Stapel zurückgelegt, sobald sie aufgedeckt wird.

Und schlussendlich wären da noch die bösen Jens-Maul-Karten: Jede dieser Karten erhöht die erforderliche Anzahl der Farbkarten um eins. Hat man also zwei Jens-Maul-Karten, benötigt man 5 Karten der selben Farbe, um das Spiel zu gewinnen. Außer man spielt mit einer Sonderregel, bei der man mit 3 Jens-Maul-Karten ebenso gewonnen hat, jedoch nicht als Freistilschweber sondern auf die dunkle Seite der Nacht gezogen wurde.

Um eine Jens-Maul-Karte wird natürlich nicht gezockt, sondern hier gilt das Glücksprinzip: Alle Mitspieler laufen sofort in den Schweberaum:
Der Schweberaum ist eigentlich am Tisch – ich bevorzuge jedoch einen beliebigen Ort in der Wohnung – zum Beispiel die Toilette. Dort wird die Schweberaumkonsole aufgebaut, die man aus dem Film kennt. Jeder Spieler drückt nun reihum auf den Knopf der Konsole und erfährt (per Zufallsgenerator), in welcher Schwebestufe er sich befindet. Wer am schwersten ist („zu Fett um zu schweben“) bekommt die Jens-Maul Karte.

Wie bei allen Spielen, gibt es auch bei diesem einige Mankos:

Die Käse-Sahne-Ecken sind ein wenig klein ausgefallen. Vermutlich, damit sie auch in Kinderhände passen. Aber irgendwie erinnern sie größenmäßig an den Außerirdischen, der vom Mars auf der Erde landete. Die Ecken von Trivial Pursuit sind wahre Riesen, im Gegensatz zu diesen Ecken.

Nicht nachvollziehen kann ich auch die Batterieauswahl und deren Verschluß bei der Konsole des Schweberaumes. Hier entschied man sich zum Micro (AAA) Format, das hinter einem fest verschraubten Deckel versteckt ist. Da die Batterien nicht mitgeliefert werden wird man vermutlich Batterien nachkaufen gehen. Denn Batterien vom Typ AA hat man meist daheim, die des Typ AAA im seltensten Fall.

Außerdem ist mir nicht klar, warum das Batteriefach verschraubt wurde. Da das Spiel erst für Kinder ab 12 Jahren gedacht ist, besteht keine Verschluckgefahr mehr. Es wäre daher ein normaler Verschluß vollkommen ausreichend – nun ist ein Kreuzschraubenzieher notwendig, um die Batterien einzulegen.

Spieletester

27.07.2004

Fazit

Ein amüsantes Partyspiel, das sicherlich Tausende in seinen Bann ziehen wird. Und das nicht zu unrecht. Ein etwas anderes Partyspiel, das jedoch mit dem (T)raumschiff in etwa gleich viel zu tun hat, wie der Film ...
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Verlag: Ravensburger
Genre: Party
Zubehör:

65 Karten, davon 5 Blankokarten, 60 Käse-Sahne-Ecken, 1 LED-Soundmodul (2 Batterien Typ 1,5 Volt Mignon (AA) / LR6 erforderlich - nicht enthalten) und eine Spielanleitung.

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