Phantom League

Im Brettspiel Phantom League seid ihr der Kapitän eines mehr oder weniger technologisch fortgeschrittenen Raumschiffs und ein leider noch Unbekannter in der weiten Galaxie! Erforscht neue Sterne, zerstört die Rivalen und treibt Handel, um Berühmtheit und Anerkennung zu erlangen. Doch seid gewappnet – je mehr Ruhm, desto größer der Neid!

Gestartet wird mit einem Guthaben von 1.000 Moneten. Mit diesem Guthaben kauft man sich eines der zur Auswahl stehenden Raumschiffe. Die Raumschiffe sind mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet. Außerdem kann man eine gewisse Anzahl an Verbesserungen vornehmen. Das Schiff hält eine bestimmte Anzahl an Treffern aus. Der Frachtraum ist bei jedem Raumschiff unterschiedlich dimensioniert. Zudem verfügt das Schiff über einen gewissen Punktewert in den Kategorien Treibstoff, Beschleunigung und Abwehr sowie Angriff und Verteidigung der Laser und Projektile. Außerdem verfügt es über eine bestimmte Anzahl von Fluchtversuchen. Die Schiffe haben klingende Namen wie Desperado, Cobra Mk IV, Explorer oder Courier. Jedes der Raumschiffe verfügt zudem über eine Besonderheit. So verfügt der Free Trader beispielsweise über die Fähigkeit: „Jedes Mal, wenn eine "Hyperspace-Karte" genommen wird, nimm zwei und wähle eine der beiden aus.“ Außerdem darf das Schiff gefährliche Tiere und vergifteten Müll mit sich nehmen. Andere Vorteile von anderen Raumschiffen betreffen im Kampf entweder für den Angriff oder die Verteidigung. Es gibt jedoch auch negative Eigenschaften, wie zum Beispiel: "Zahle die doppelten Reparaturkosten, da das Schiff schon extrem alt ist und es nur mehr sehr selten die benötigten Teile gibt." Wäge alle Vor- und Nachteile- und Nachteile der Schiffe ab, bevor du dich für ein Schiff entscheidest. Dieses Schiff steht dir für das gesamte Spiel zur Verfügung und kann nicht gewechselt werden. Bevor es tatsächlich losgeht und man noch ein wenig Geld übrig hat, kann man sich die erste Verbesserung kaufen. Dazu dient eine Übersichtskarte, auf der sowohl die Kosten als auch die unterschiedlichen Verbesserungen angeführt sind. Zum Beispiel kann man seinen Laderaum ordentlich aufrüsten, indem man sich den „Crystallization Tank“ kauft oder man besorgt sich den „HyperWarp II“, um eine zusätzliche Beschleunigung zu bekommen. Natürlich kann man auch für Verteidigung und Angriff einige Verbesserungen erwerben. Zu beachten ist hier, dass einige Verbesserungen auch Nachteile bringen können. Jeder Spieler wählt zudem seinen Captain aus.

Zu Beginn des Spieles ist nur ein Teil des Universums aufgedeckt. Erst durch das Erforschen werden die restlichen Planeten sichtbar. Dadurch, dass die Hexagonfelder geteilt sind und bei jedem Spiel neu zusammengestellt werden, ergibt sich jedes Mal eine neue Konstellation. Die erste Phase im Spiel Phantom League ist die Bewegungsphase. Dabei kann man sich entscheiden, ob man sich innerhalb des Hexagonfelds bewegt, quasi auf die andere Seite – verursacht keine Kosten - oder in ein bereits erforschtes Sternensystem - kostet einen Treibstoff. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen unerforschten Stern anzusteuern – kostet durch die Verwendung des „Hyperspace“ zwei Treibstoff. Um den Planeten erforschen zu können, muss eine „Hyperspace“ Karte gezogen werden. Durch die Karte erfährt man, ob der Hypersprung erfolgreich war oder nicht. Man kann unter anderem auf Aliens treffen, was in einen Kampf ausartet, es kann sich ein Rechenfehler einschleichen und somit bleibt einem der Hypersprung verwehrt oder man trifft auf eine „Alliance Patrol“, die ganz happig darauf sind, etwas Illegales zu finden. Hoffentlich habt ihr so etwas nicht geladen. Doch illegale Sachen bringen weitaus mehr Geld! Man kämpft also nicht nur gegen Mitspieler, sondern auch gegen Aliens und Piraten. Bei einem Kampf müssen „Support“, „Verteidigungs“ und „Angriffs“ Karten gezogen, ausgewählt und gespielt werden. Eine Kampfsequenz ist in unterschiedliche Phasen aufgeteilt. Beim Kampf werden Schiffe beschädigt und eventuell zerstört, sie können jedoch auch fliehen. Die Kampfphase ist äußerst interessant aufgebaut und man sollte versuchen, den Kampf, wenn der Gegner nicht zu übermächtig ist, auf jeden Fall zu bestreiten und zu gewinnen, denn ein gewonnener Kampf bringt Anerkennung. Neben dem Kampf und dem Bewegen kann man noch mit Waren aller Art zu festen Preisen handeln, also wenn möglich zu einem billigen Preis kaufen und zu einem teuren verkaufen. Zu handeln gibt es unter anderem Treibstoff, Essen, Erz und noch illegale Waren wie Sklaven.

Spielziel
Gewonnen hat jener Spieler, der als erstes acht Anerkennungspunkte sein Eigen nennt. Anerkennungspunkte kann man sich kaufen, durch einen unentdeckten Planeten bekommen, wenn man ihn aufdeckt, durch erfüllen von Missionen oder durch einen Kampf gewinnen. Anerkennungspunkte sind nichts Dauerhaftes, denn unter gewissen Umständen kann man sie auch wieder verlieren.

Spieletester

26.05.2014

Fazit

Phantom League ist kein Spiel für zwischendurch. Man benötigt schon eine gewisse Einspielzeit, bis sich das Spiel richtig entfaltet. Anerkennungspunkte sind zu Beginn leicht zu bekommen, aber je mehr Punkte man hat, desto schwieriger wird es. Mehr Ruhm bringt mehr Aufmerksamkeit und so muss man, bevor man handeln möchte, eine bestimmte Anzahl an „Docking Cards“ nehmen und diese erschweren den Zugang zu den Planeten erheblich. Es bringt also nichts, gleich zu Beginn wie wild in Anerkennungspunkte zu investieren, denn dadurch geht einem zu einem späteren Zeitpunkt buchstäblich die Puste aus. Phantom League ist unterhaltsam und spannend zugleich. Expansion: Mostly Harmless In der Expansion „Mostly Harmless“ kommen neue „Docking“ und „Missions“ Karten hinzu. Außerdem gibt es ein drittes Piratennest. Es gibt eine neue Art von Kampfkarten, die zweiseitig ist. Sind die benötigten Verbesserungen am Raumschiff installiert, ist die Bedingung erfüllt und es wird die beschriebene Aktion mit der Verbesserung ausgeführt. Hat man die Verbesserung nicht wird die andere beschriebene Aktion ausgeführt. Es ist in der Erweiterung erlaubt, sich ein neues Raumschiff zu kaufen. Mit Abschlägen kann man das alte verkaufen und die Verbesserungen um ein gewisses Entgelt zum neuen Raumschiff mitnehmen. Um die gefühlte Gefahr zu erhöhen, nimmt man immer eine „Hyperspace“ Karte, auch wenn man einen bereits entdeckten Planeten bereist. Wenn man möchte, kann man eine Dockinggebühr einführen, wenn man bei einer Raumstation , oder einem Planeten mehr als einen Zug stehen bleibt. Es gibt ein alternatives Ende für einen Kampf. Im Gegensatz zum Hauptspiel, wo der Kampf beendet ist, wenn alle Spieler nur mehr eine oder keine Kampfkarte in der Hand haben, werden hier wieder neue Kampfkarten gezogen. Der Kampf ist nur dann beendet, wenn das Raumschiff zerstört, geflüchtet oder ein Deal mit dem Mitspieler eingegangen wird. Expansion: Pilot Academy In der Erweiterung Pilot Academy gibt es neue Spielelemente, die zusätzlich zum Hauptspiel benutzt werden können. Unter anderem eine galaktische Balancekarte. Sollte die Dominanz einer der beiden Fraktionen „Renegade“ oder „Alliance“ erreicht werden, endet das Spiel sofort und der Spieler, der am meisten Anerkennungspunkte hat, gewinnt. Neu sind die Bodenmissionen und ein erweitertes Kampfsystem mit den neuen "Stock" Karten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

MB | 27.05.2014

Sehr schön, daß hier auch immer wieder mal ganz ungewöhnliche Exoten und Perlen vorgestellt werden.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 120 Minuten
Preis: 40,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Grafiker: Karim Chakroun
Genre: Strategie
Zubehör:

36 System-Halbhexagone 1 CENTRAL Hexagon 2 Galaktische Handelstafel 9 Kapitänskarten 9 Raumschiffkarten 30 Missionskarten 11 Alienkarten 10 Piratenkarten 40 Verbesserungskarten 69 Kampfkarten 19 Hyperraumkarten 20 Andockkarten 10 orange Drogenspielmarken 10 rote Sklavenspielmarken 20 blaue Kraftstoffspielmarken 20 grüne Nahrungsspielmarken 40 graue Erzspielmarken Geldchips 6 Spielerbretter 9 Schiffsspielmarken

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