How Ruck

Woran denkt man, wenn man von Schottland spricht? Das Ungeheuer von Loch Ness, Whisky und Highland Games! Bei diesen Highland Games gibt es ja die unmöglichsten Spiele. Seilziehen gehört zu den bekannten und beliebtesten – How Ruck!

Zwei Clans, die Glenfiddichs und Bowmores (übrigens beides exzellente Single Malt Whiskys) messen sich im Seilziehen. Sieger soll jene Familie sein, die zuerst drei Whisky Fässer hat.

Bevor das Ziehen losgeht, werden erst mal die Mannschaften bestimmt. Beide Spieler erhalten 20 Karten. Auf „How Ruck“ geht es los. Nun nimmt man immer zwei Karten vom Stapel, sieht sie an und behält sich eine. Die andere Karte bekommt der Gegenspieler. Wer als erstes seine Karten verteilt hat, ruft „Stopp“. Der schnellere Spieler darf nun auch die restlichen Karten seines Gegenübers verteilen (ebenfalls immer zwei Karten ziehen und verteilen).

Die Teams stehen nun fest. Jeder Spieler mischt seinen Kartenstapel und nimmt sechs Karten auf die Hand. Die Sportler sind unterschiedlich stark und haben eine von drei verschiedenen Farben. Ein roter Schotte darf z.B. nur auf das rote Feld gelegt werden. Die schottischen Frauen sind da viel flexibler. Sie dürfen auf jedes Feld platziert werden und sind obendrein noch um einiges stärker als die Männer (wahrscheinlich trinken die Männer zu viel).

Abwechselnd spielen die beiden Kontrahenten Karten aus und verändern so das Kräftegleichgewicht. Laut Schachtelrückseite darf man auch beim Gegner anlegen. Eine Regel, die in der Spielanleitung nicht mehr erwähnt wird!? Wird eine Karte ausgespielt, auf der „How-Ruck“ steht, gibt es eine Zwischenwertung. Je nachdem, wer um wie viele Punkte mehr auf seiner Seite hat, bewegt das Whiskyfass um entsprechend viele Felder in die jeweilige Richtung. Zieht man das Fass über das Ziel, darf man es behalten und gewinnt diese Runde. Wer als erstes drei Fässer sein Eigen nennt, gewinnt das Spiel.

Zusätzlich gibt es noch ziemlich mächtige Ereigniskarten, die einige Abwechslung und Verwirrung ins Spiel bringen.


Spieletester

08.01.2003

Fazit

How Ruck ist ein witziges Spiel für zwischendurch. Ohne viel denken und taktieren zu müssen, spielt man gerne eine Partie.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Ledinger | 11.08.2004

Die Anleitung bleibt wichtige Punkte schuldig (Werden Karten nur auf der eigenen Seite plaziert? Nein, auch beim Gegner, wie eine Regelanfrage ergab!).

Die Sonderkarten bringen einigen Schwung ins Spiel.
Sicher nicht mein Lieblingsspiel, aber nicht all zu schlecht.

Jörg Domberger | 02.05.2006

Zur Ehrenrettung der Spielregel sei gesagt:
...der Spieler am Zug wählt eine Handkarte und legt sie auf einem Feld des Planes ab....
Das klärt doch alles, oder?
Der Plan hat 6 Felder, also ist legen der Karten auf alle 6 Felder erlaubt. Wäre auch zu fad sonst. HOW RUCK bietet trotz der einfachen Regeln in wirklich taktisch feines Hin und Her. Je öfter man es spielt desto interessanter wird es.

Britta R. | 03.02.2019

Wir (Familie mit 4 Kindern) spielen das Spiel seit Jahren immer wieder sehr gern! Erst heute fiel uns auf, dass man tatsächlich auf allen 6 Feldern ablegen darf. D.h. gerade läuft die letzte Partie mit der "Kinder-Regel", bei der jeder nur auf einer Seite ablegt. Sind gespannt auf den Spielcharakter mit der anderen Version!

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2002
Verlag: Kosmos
Autor: Richard Borg
Grafiker: Franz Vohwinkel
Zubehör:

1 Spielbrett, 55 Spielkarten, 5 Spielfiguren

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