Unsere Yaks werden mit Baumaterial und/ oder Nahrungstoken beladen. Auf dem Spielplan stehen sie zu Beginn im Kreis und warten darauf, dass der Tag beginnt. Morgens wählen alle Baumeister geheim eine ihrer Aktionskarten Bauen – Nachschub – Markt. Dort, wo gerade das Baby-Yak steht, agiert der Startspieler zur Mittagszeit als Erster und deckt seine Karte auf.
Zum Bauen tauscht er Nahrung gegen Steine auf dem vor ihm stehenden Fuhrwerk. Dabei gibt das Fuhrwerk gewisse Einschränkungen bei der Nahrung vor. So gibt es zum Beispiel einen Wagen, der kein Brot mit sich führt und folglich auch nicht zum Tausch verwendet werden darf. Auch ist die Kapazität jedes Fuhrwerkes auf neun Nahrungstoken beschränkt.
Die eingetauschten Steine verbaut der Spieler sofort in seinem Turm, der immer einen Sockel von fünf Steinen haben muss und nach oben verjüngend wie eine Pyramide wächst. Gleichfarbige Steine gelten als verbunden und bilden eine Gruppe. Kristallsteine können unterschiedlich farbigen Gruppen zugeordnet werden und fungieren quasi als Joker, sind in der Beschaffung aber teurer. Ist das Fuhrwerk nach der Tauschaktion leer, werden wieder drei Steine aus dem Beutel gezogen.
Nachschub kann ein Spieler bekommen, in dem er alle Nahrungstoken einer Sorte von dem vor ihm stehenden Fuhrwerk nimmt und auf sein Zelt legt. Dort dürfen allerdings höchstens acht lagern. Anschließend wird ggf. das Fuhrwerk mit einem Stein aus dem Beutel bestückt.
Im Markt liegt diverse Nahrung bereit. Hier darf sich ein Spieler bis zu zwei beliebige Nahrungstoken nehmen und auf sein Zelt legen. Anschließend wird ggf. einer von drei gezogenen Steinen auf ein beliebiges Fuhrwerk gelegt.
Nebel zieht herauf
Im Steinbeutel finden sich auch die weißen Nebelsteine. Diese bewirken, dass sich alle Fuhrwerke umdrehen und in die Gegenrichtung fahren. Die Nebelsteine werden auf der entsprechenden Leiste gesammelt und kommen zurück in den Beutel, sobald die Leiste gefüllt ist. Passiert dies zum zweiten Mal, wird nur noch ein Nebelstein zurückgelegt.
Haben alle ihre gewählte Aktion abgehandelt, endet ein Tag am Abend. Jeder nimmt dann seine Aktionskarte zurück auf die Hand, das Baby-Yak wandert im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler und die Fuhrwerke bewegen sich in Fahrtrichtung ein Feld weiter. Danach beginnt ein neuer Tag.
Turmbau vollendet
Das Spiel endet, sobald einer der Spieler am Abend die vierte Reihe seines Turmes gebaut hat. Dieser nimmt sich den Stupa-Marker und dann wird noch ein kompletter Tag abgehandelt, anschließend folgt die Schlusswertung. Hier gibt es Punkte für die Größe einer Steingruppe, der Anzahl aller Gruppen in einem Steinturm und Zusatzpunkte für einzelne Steine, Stupa-Marker und die meiste restliche Nahrung. Wer jetzt die meisten Punkte hat, gewinnt.
Spieletester
Fazit
Yak ist ein taktisches und atmosphärisches Familienspiel mit gewissen glücksbasierten Einschränkungen, was die Planung angeht. Durch die Nebelsteine, deren Erscheinen nicht vorhersehbar sind, kann ein gut ausgedachter Plan dann auch mal scheitern, weil ein bestimmtes Fuhrwerk doch in die andere Richtung fährt und ein Gegenspieler die sicher geglaubten Steine abgreift.
Das Material ist mit den 3D-Karren und über 100 Holzkomponenten haptisch ein Erlebnis und das Baby-Yak als Startspielermarker toppt das Ganze noch mal. Trotz dieser Augenweide kann allerdings das Spielgefühl nicht ganz die hohen Erwartungen erfüllen. Für die Zielgrupper einer spielaffinen Familie sollte die fehlende Komplexität aber kein Hinderungsgrund sein.
Plus
- imposantes Material
- einfache Regeln
- eingängiger Ablauf
- schönes Familienspiel
- Variante mit Bonuskarten für Fortgeschrittene
Minus
- hoher Glücksanteil verhindert taktische Planung
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Details
1 Spielplan
1 Beutel
64 Steine
8 Kristallsteine
1 Berg
1 Nebel-Marker
5 Nebel
45 Nahrungstoken
4 Yaks
4 Karren
8 Karren-Tafeln
4 Spielerablagen
12 Aktionskarten
8 Bonuskarten
1 Wertungsblock
1 Stupa-Marker
1 Baby-Yak
1 Spielanleitung
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