Vom polnischen Verlag
rebel Studio kommt
Meadow, auf deutsch also Wiese. Im Spiel geht es um einen gemütlichen Ausflug in die Natur, sei es als Ausgleich für schwere Arbeitsstunden oder einfach nur als Suche nach Inspiration und Erholung.
VorbereitungVor einer Partie wird der Wanderplan ausgebreitet und die Karten entsprechend ihrer, auf der Rückseite ersichtlichen, Himmelsrichtung in einzelne Stapel sortiert. Nach einem vorgegebenen Schema werden die ersten West-, Ost- und Südkarten auf dem Wanderplan ausgelegt. Die Nordkarten kommen erst in der zweiten Hälfte des Spiels, quasi als Rückweg, zum Einsatz. Außerdem wird der Lagerplan entsprechend der Anzahl der Mitspieler vorbereitet.
Jeder Spieler erhält eine doppelseitige Start-Bodenkarte, ein Wegplättchen, je einen Satz an Wander- und Bonusplättchen und zusätzlich fünf Handkarten in vorgegebener Stückelung, mit denen jeder Spieler in die Partie startet.
AblaufEine Partie
Meadow besteht je nach Spielerzahl aus sechs oder acht Runden. Reihum sind die Spieler am Zug und können in diesem eines ihrer Wanderplättchen entweder an einen freien Slot des Wander- oder des Lagerplanes andocken, um anschließend die zugehörige Aktion auszuführen.
Beim Wanderplan ist dies einfach. Hier wird aus der gewählten Reihe diejenige Karte auf die Hand genommen, deren Zahl auf dem eingesetzten Plättchen verzeichnet ist. Zusätzlich darf noch eine Handkarte in die eigene Auslage gespielt werden. Dockt der Spieler hingegen an einem freien Slot des Lagerplanes an, wird es ein wenig komplizierter. Hier führt man diejenige Aktion aus, die auf dem Wanderplättchen verzeichnet ist. So ist es möglich eine beliebige Karte vom Wanderplan oder zwei Wegeplättchen zu nehmen, sich aus den drei obersten Karten eines beliebigen Nachfüllstapels eine Karte auszusuchen oder aber bis zu zwei Handkarten in die eigene Auslage zu legen. Haben alle Spieler ihre Wanderplättchen platziert, endet die Runde und der Startspieler wechselt.
Jeder Spieler legt seine Karten im eigenen Auslagebereich ab. Dieser ist in die beiden Bereiche Naturgebiet und Umgebung eingeteilt. Damit soll angedeutet werden, dass man sich bei einer Wanderung nicht nur auf die weite Landschaft konzentriert, sondern auch das beobachtet, was direkt vor der eigenen Nase passiert.
Zu Spielbeginn wird die Start-Bodenkarte im Bereich Naturgebiet abgelegt. Hier können bis zu zehn Bodenkarten nebeneinander liegen und so dem jeweiligen Spieler eine gute Vorraussetzung für eine möglichst effektive Auslage bilden. Auf jeder Beobachtungskarte findet sich ein Kartensymbol und Voraussetzungen, die zum Zeitpunkt des Auslegens sichtbar sein müssen. Erst dann kann die neue Beobachtungskarte abgelegt werden und muss anschließend aber eine der Vorraussetzungen überdecken. Jede so abgelegte Beobachtungskarte bringt bei der Endwertung Siegpunkte. Allerdings sollte man sich nicht verleiten lassen, möglichst schnell und planlos Voraussetzungen zu überbauen, um sich nicht in eine Sackgasse zu manövrieren, denn die hochwertigsten Karten kommen meist erst auf dem Rückweg, dem zweiten Teil des Spiels in die allgemeine Auslage.
Alternativ zu den vertikalen Beobachtungskarten im Naturbereich können horizontale Landschaftskarten in den Umgebungsbereich gespielt werden. Diese benötigen als Voraussetzung zwingend ein ungenutztes Wegplättchen und in den meisten Fällen auch noch bestimmte Bodenarten oder Kartensymbole. Pro Landschaftskarte könnte noch zusätzlich eine Fundkarte ausgelegt werden. Diese zeigen Gegenstände, die man vielleicht auf einer solchen Wanderung findet.
Nach sechs bzw. acht gespielten Runden sind die Wanderer müde, aber glücklich wieder zu Hause angekommen und vergleichen die Resultate ihrer Touren miteinander. Derjenige Spieler, der die meisten Siegpunkte sammeln konnte, gewinnt die Partie.