Der Broad Peak, früher als K3 bezeichnet, liegt im Karakorum, einem Gebirge in Südasien zwischen dem Norden Pakistans, Indiens und dem Westen Chinas. Er ist einer der am schwierigsten zu besteigende Berg der Welt.

Statt den K3 zu besteigen, bauen wir ihn  aus bunten Sechseckwürfeln pyramidenartig auf. Das hat zwar wenig mit Bergsteigen zu tun, macht aber spieltechnisch gesehen trotzdem Spaß.

Als Basis werden neun beliebige Sechsecke nebeneinander gelegt. Jeder Expeditionsteilnehmer zieht nun abhängig von der Spielerzahl eine bestimmte Anzahl an Spielsteinen aus dem Beutel und errichtet eine eigene kleine Pyramide vor sich. Und da es sich hier um ein Programmierspiel handelt, sollte sich jeder einen Plan zurechtlegen, wie er im weiteren Spielverlauf seine eigenen Steine verwenden möchte. Diese sind dazu bestimmt, den K3 
zugweise nach bestimmten Regeln in die Höhe zu bauen, bis der Gipfel, sprich der letzte Spielstein auf die Spitze gelegt wird. Dies kann koopeerativ oder kompetitiv erfolgen.


Legeregeln

Wer am Zug ist, nimmt einen seiner freien Steine und legt ihn so auf die Steine des K3, dass er immer zwei Steine berührt. Dabei muss einer der berührenden Steine die Farbe des neu zu legenden Steins haben. Naturfarbene Steine gelten als Joker und nehmen die jeweilige Farbe an, die man gerade benötigt. Um einen Zug auszusetzen, entfernt man einen weißen Stein und legt ihn beiseite. 

Eine Strafe handelt sich ein, wer einen Stein auf zwei gleichfarbige platziert. Dann nimmt der Spieler in der Reihenfolge danach einen beliebigen Stein von der
 Pyramide des zu betrafenden Spielers, um ihn für den Rest der Partie als zusätzlichen Spielstein zu verwenden. Auch bei einer weiteren Strafe ist dieser dann für die anderen zugänglich. Wer keinen regelkonformen Spielzug mehr ausführen kann, scheidet aus dem Spiel aus. Ist nur noch ein Bergsteiger übrig, gewinnt dieser den Wettlauf auf den Gipfel.

In der kooperativen Version versuchen alle gemeinsam zum Gipfel zu kommen. Sobald der letzte Spielstein auf die Spitze gesetzt wurde, haben alle gemeinsam gewonnen. Kann aber auch nur einer seinen Zug nicht mehr machen, ist die Besteigung des K3 gescheitert und alle haben gemeinsam verloren.

Spieletester

Fazit

K3 kombiniert Taktik, Strategie und clevere Vorausplanung in einem kleinen handlichen Legespiel, das durch seine Kompaktheit auch gerne mit auf Reisen geht. Es ist sowohl kooperativ als auch gegeneinander gleichermaßen herausfordernd und bringt die Gehirnwindungen von Beginn an in ordentliche Schwingungen.

Das fängt schon damit an, dass sich jeder gut überlegen muss, wie er zu Beginn seine eigenen Spielsteine als Vorrat platziert. Danach ist entscheidend, in welcher Reihenfolge man in der Bauphase die eigenen Steine verbauen kann - immer vorausgesetzt, die Legeregeln lassen dies zu. Und da kommen dann auch die anderen Bergsteiger ins Kalkül. Kooperativ kann man sich absprechen, kompetitiv versucht man, den anderen möglichst Hindernisse in den Weg zu legen. Je mehr Fehler die anderen machen, umso mehr freie Steine kann man anhäufen und hat dann logischerweise auch eine größere Auswahlmöglichkeit beim eigenen Zug.

K3 ist auch so etwas wie eineProgrammierspiel, bei dem man gewisse Unwägbarkeiten nicht ganz ausschließen kann und deshalb auch der Glücksanteil nicht ganz vernachlässigbar ist.


Redaktionelle Wertung:

Plus

  • super als Reisespiel geeignet
  • kurze Regeln
  • schnell gespielt
  • hochwertiges Holzmaterial
  • kompetitiv und kooperativ spielbar

Minus

  • sehr kleine Schrift in der Anleitung

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 bis 20 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Verlag: Helvetiq
Grafiker: Felix Kindelán
Zubehör:

45 Spielsteine in 5 Farben
6 hölzerne Spielsteine
4 weisse Spielsteine
1 Stoffbeutel
1 Spielanleitung

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