Die erfolgreiche Tradition der Zwei-Personenspiele setzt der Kosmos-Verlag mit dem hier vorliegenden Regenwaldspiel fort. Wer schafft es, das ideale Gleichgewicht von Flora und Fauna in einem gedeihenden Ökosystem herzustellen?
Etwas hochtrabend bauen wir über drei Jahreszeiten unseren eigenen Regenwald auf. Wenn das in der Wirklichkeit doch auch so einfach wäre.
Für jede Jahreszeit steht uns dabei ein separater Stapel mit Regenwaldkarten zur Verfügung. Eine Runde wird so lange gespielt, bis die Karten der Jahreszeit aufgebraucht sind.
Zu Beginn werden immer drei Wachstumsstapel gebildet, wobei im ersten eine Karte, im zweiten zwei und im dritten drei Karten bereitgelegt werden. Sind wir am Zug, bedienen wir uns von den Karten eines dieser drei Stapel. Gefällt mir der erste Stapel nicht, lege ich ihn zurück und nehme den zweiten und eventuell danach auch noch den dritten. Immer wenn ich einen Stapel zurücklege, kommt eine neue Karte vom Nachziehstapel oben drauf. So liegen im Laufe einer Jahreszeit immer unterschiedlich viele Karten je Stapel bereit. Nehme ich einen der Stapel, muss ich alle Karten in meinem Regenwald platzieren. Bin ich auch mit dem Inhalt des dritten Stapels unzufrieden, muss ich blind die oberste Karte vom Nachziehstapel nehmen und in meinem Regenwald unterbringen. Ein verbrauchter Stapel bekommt danach eine Karte vom Nachziehstapel.
Regenwaldkarten
Wir versuchen natürlich, möglichst viele Bäume in unseren Regenwald zu pflanzen. Dazu finden wir Baumstämme und entsprechende Baumkronen. Ein Baum kann unterschiedliche groß werden, je nachdem, wie viele Stämme wir übereinanderlegen. Aber ohne Krone ist ein Baum nicht fertig und kann auch nicht gewertet werden.
Zu einem richtigen Regenwald gehören natürlich auch Tiere, die mit bestimmten Fähigkeiten daherkommen. Diese können einmal je Jahreszeit genutzt werden. Einige haben auch Fähigkeiten, die erst nach der dritten Jahreszeit zum Tragen kommen. Punkte auf diesen Karten werden aber immer erst zur Schlusswertung gezählt.
Was wäre ein Regenwald ohne Pflanzen, die es in unterschiedlichen Arten gibt. Etwas seltsam mutet hier die Tatsache an, dass nach dem Ende einer Jahreszeit alle Pflanzen abgeworfen werden. Logischer erscheint hingegen das Abwerfen von Gefahren und Wetterkarten, die es zusätzlich auch noch gibt.
Jahreszeitenwertung
Sind alle Karten einer Jahreszeit aufgebraucht, also entweder bei den Spielern platziert oder abgeworfen, kommt es zu einer Wertung. Effekte diverser Tiere werden aktiviert und Gefahren abgehandelt. Dadurch könnten Karten abgeworfen werden. Wer eine oder mehrere Samen finden konnte, darf zusätzliche Karten vom Sprössling-Stapel nehmen. Feuerkarten erhöhen zusätzlich deren Anzahl. Fertige Bäume werden gewertet, ebenso diverse Pflanzen und Wetterkarten. Zum Schluss wird aufgeräumt, in dem alle Karten außer Bäume und Tiere abgeworfen werden. Es folgt die nächste Jahreszeit, die genau wie am Anfang mit ein, zwei und drei Karten vom nächsten Jahreszeitenstapel vorbereitet wird.
Nach der dritten Jahreszeit endet eine Partie, wobei neben der normalen Jahreszeitenwertung zusätzlich die Tiere und der größte Wald Punkte einbringen. Es gewinnt, wer die meisten Punkte sammeln konnte.