Der Magier Balduin ruft mit Hilfe seiner Irrlichter die Zauberlehrlinge zu sich, um ihnen Magie zu lehren. Doch auch die gemeinen Hexen folgen den Irrlichtern, womit ein Wettlauf zwischen den Lehrlingen und den Hexen zu Balduin beginnt.
Worum gehts?
Zunächst wird das Spielfeld aufgebaut, indem es mit Hilfe vierer Ständer leicht erhöht und angeschrägt wird – das dauert selbst bei ungeübten Spielern maximal eine Minute. Anschließend werden die Lehrlinge ganz nach oben auf das Spielfeld und die Hexen etwas darunter platziert. Schon kann es losgehen.
Reihum ziehen wir nun aus einem Beutel ein Irrlicht, dargestellt durch fünf Mumeln mit unterschiedlichen Farben. Dieses Irrlicht lassen wir nun den Berg nach unten rollen, wobei es verschiedene „Einstiegspfade“ gibt, aus denen wir einen aussuchen.
Sobald die Kugel einen Lehrling oder eine Hexe berührt, wird diese Miniatur auf das nächste freie Feld mit der gleichen Farbe wie das Irrlicht gestellt. Die Murmel rollt anschließend weiter und kann weitere Figuren berühren. Erreichen so zuerst die Lehrlinge das Zielfeld haben wir gewonnen. Sind hingegen die Hexen schneller, haben wir verloren.
Wie spielt es sich?
Der kooperative Aspekt rührt daher, dass wir miteinander diskutieren, welchen Start-Pfad die gerade gezogene Kugel beschreiten soll. Anschließend verfolgen wir alle gespannt, wie die Kugel rollt und freuen uns, wenn sie möglichst viel Lehrlinge berührt. Gleichzeitig bedauern wir unser Pech, wenn sich die Kugel bei einer Abzweigung für die falsche Richtung „entscheidet“ und stattdessen eine Hexe berührt.
Sobald die Kugel auf eine Figur stößt, bleibt sie zunächst an dieser liegen. Hier kommt dann ein kleiner Aktionsmoment zu tragen: Setzen wir die berührte Figur möglichst schnell auf die richtige Farbe bergabwärts, berührt sie die Murmel vielleicht in der gleichen Runde ein weiteres Mal – einen Umstand, den wir bei unseren Lehrlingen unbedingt erreichen wollen, weswegen wir uns bei den Hexen auch viel mehr Zeit beim Versetzen lassen können.
Recht viel mehr an „Spiel“ ist in dem Spiel aber nicht enthalten. Im Endeffekt wurde das Prinzip des Galtonbretts aus dem Matheunterricht (# Stochastik) in ein Spiel adaptiert. Das liest sich negativer als es ist, gerade wenn man bedenkt, dass das Spiel eine Altersempfehlung von 5 Jahren hat. Und die Faszination, wie die Kugel sich scheinbar willkürlich durch die Pfade schlängelt, war bei unseren „Testspielkindern“ durchaus gegeben.