Spy Connection

Erschafft mit Hilfe eurer Agentinnen ein sicheres Spionage-Netzwerk zwischen 12 europäischen Städten. Reist mit euren Agentinnen in eurem Netzwerk umher, um die Missionen eurer Auftraggeber zu erfüllen. Jede abgeschlossene Mission bringt euch wertvolle Punkte und sichert euch den Sieg im Spionage-Wettkampf.
Keine Spione in Wien?

Auf dem Spielfeld vor uns erstreckt sich ein dichtes Netz "europäischer" Metropolen. Von London bis Istanbul und von Helsinki bis Athen sollen unsere Agenten gehen. Die erste Frage die sich stellt: wie konnte der Spieleverlag Pegasus es wagen, Wien nicht als Agenten-Hauptstadt in den Plan aufzunehmen? Und das, obwohl unsere liebe Hauptstadt doch Bastion internationaler Organisationen mit langjähriger Spionage-Geschichte ist und spätestens seit dem vermehrten Auftreten des Havanna Syndroms klar sein sollte, dass hier konspirativ einiges im Busch ist?

Die Mission 

Ich verzeihe das und positioniere meine Agentin in der Start-Metropole meiner Anfangsmission. Von Istanbul aus soll ich mir nun ein lückenloses Netztwerk mit Madrid, Budapest und Paris aufbauen, um meine Mission zu erfüllen. Mit einem Blick auf den Spielplan stelle ich fest - gar nicht so leicht. Wenn ich es geschafft habe, in allen Städten einmal meine Agentin zu positionieren, erhalte ich dafür aber auch 8 Punkte. Weitere Missionen liegen am Spielfeldrand aus. Eine Möglichkeit für einen Zug ist es, sich eine neue Mission auszuwählen. Missionen die bereits länger in Auftrag gegeben wurden sind "kostenlos" anzunehmen, ganz neue Missionen müssen bezahlt werden, indem ich ein bis zwei Agenten auf der Missionskarte platziere. Diese fehlen mir dann eventuell beim Erstellen meines Netzwerks. Mehr als drei offene Missionen darf ich nie ausliegen haben, abgeschlossene Missionen drehe ich auf die Rückseite und die Punkte dafür sind mir sicher. 

Das Netzwerk

Eine gezogene Mission kann nur dann erfüllt werden, wenn ich es schaffe, mit meinen Spionen eine lückenlose Verbindung zwischen den Städten aufzubauen. Das ist deswegen nicht so leicht, weil ich nur 15 Spione habe, um damit Wege von Moskau bis nach Monaco zurückzulegen. Unter Umständen kommt mir auch ein anderes Spionagenetzwerk in die Quere, das macht es noch schwieriger, weil ich meine Anzahl an Spionen verdoppeln muss, um eine sichere Verbindung aufrecht zu erhalten. Ich kann zwar einzelne Spione jederzeit wieder "zurückpfeifen" und woanders einsetzen, um mein Netzwerk zu erweitern, dennoch sind gute Spione rar und das Limit ist schnell erreicht. Eine glückliche Fügung ist es daher, wenn ich einzelne Städte in mehrere Missionen einbinden kann und das Netzwerk für verschiedene Missionen nutzen kann. 

Erfolgreiche Spionage

Wenn eine Agentin sieben oder mehr Missionen erfüllt hat, darf jede Agentin einen letzten Zug noch beenden. Danach wird abgerechnet, die roten Zahlen auf den Missionskarten geben an, wie viele Punkte eine erfüllte Mission einbringt. Bei nicht abgeschlossenen Missionen wird für jede erreichte Stadt zumindest ein Punkt vergeben. Allerdings gibt es keine extra Punkte dafür, dass als erste sieben Missionen abgeschlossen wurden. Es kann also durchaus passieren, dass die Agentin, die das Spiel beendet, nicht die meisten Punkte hat, weil andere Agentinnen höher dotierte Missionen erledigt haben. 

Spieletester

16.11.2021

Fazit

Spy Connection ist wesentlich kurzweiliger, als es auf den ersten Blick wirkt. Die Spielzüge gehen zügig von der Hand und unsere Partien waren sehr ausgeglichen. Es ist wieder einmal ein Spiel, das zu zweit sicher ganz anders abläuft als in Höchstbesetzung. Bei vier Agentinnen düften die Wege wesentlich häufiger bereits "besetzt" sein, so dass ich meine Spione verdoppeln muss, wenn ich die gleichen Ziele habe. Das macht es natürlich viel schwieriger mit den Spionen auszukommen. Die Spiel-Version für Fortgeschrittene rät dazu, ohnehin mit weniger Spionen zu spielen, außerdem kann durch gezieltes Auswählen der Start-Missionen eine bessere Startposition erreicht werden.
 
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • kurzweilig
  • schönes Material

Minus

  • zu zweit gefühlt zu einfach 
  • Variante für Anfänger und Fortgeschrittenen

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: 19,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Verlag: Pegasus Spiele
Grafiker: Dennis Lohausen
Zubehör:

1 Spielplan 
Mission-Karten 
4 Spion-Figuren 
60 Agent-Chips 
1 Spielanleitung 

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