SpielideeEin kleines Solitärspiel: Schnell erklärt, schnell gespielt und trotzdem mit genug Herausforderungen, dass man sein Hirnschmalz schwer bemühen muss. Ziel des Spiels ist es ein tropisches Inselparadies zu errichten, indem man alle Platten so aneinander legt, dass die Kanten mit Land- und Wasserelementen zusammenpassen.
Die Anleitung begleitet das Spiel mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden dieses Rätsels: Zur Spielerklärung ist erstmal eine 3x3 Fläche auszulegen, das ist schnell geschafft. Danach soll man die Platten passend aneinander legen, das ist auch noch schnell erledigt. Ans Eingemachte gehts, wenn man
eine zusammenhängende Insel oder Wasserfläche auflegen soll. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen ist in letzter Instanz gefordert, dass sowohl die Wasserfläche als auch die gesamte Landfläche jeweils zusammenhängen. Da kann dem ein oder anderen Rätselkopf durchaus das Rauchen kommen.
SchwierigkeitenDie Anleitung ist gut strukturiert und schnell erfasst. Die Steigerung des Schwierigkeitsgrades sorgt dafür, dass man sich über längere Zeit herantasten kann. Doch sobald man einmal alle Rätselvarianten geschafft hat, verfliegt das Interesse schnell, da es genau die 16 benötigten Platten für eine 4x4 Landschaft gibt, Variationen gibt es keine. Häufiger erneut zu versuchen eine Insellandschaft mit den gleichen Karten aufzubauen verliert schnell seinen Reiz.
Man fühlt sich beim schwersten Spielziel, eine zusammenhängende Wasser- & Landfläche gleichzeitig zu bilden, zeitweise wie in einer Heuristik, die so lange Möglichkeiten durchgeht und Positionen abändert, bis sie auf der richtigen Fährte ist. Bis dahin ist der längste Teil des Weges nur ausprobieren und schauen, ob am Ende alle Kanten passen.
Zwei-Spieler-VarianteGrundsätzlich ist
Palavan ein Solitärspiel, also allein zu genießen. Darin liegen auch seine Stärken: Konzentration und schönes Design sorgen dafür, dass man die Zeit für einen Moment vergisst.
Zu zweit spielt man das Spiel gegeneinander. Wer zuerst drei Runden für sich entscheiden kann, gewinnt das Spiel. Dabei legt man abwechselnd Platten in die Tischmitte, jede hinzugefügte Platte muss an mindestens einer Kante eine bereits platzierte Platte berühren. Wer keine Platten mehr legen kann oder am Ende die meisten Platten übrig hat, verliert die Runde.
Diese Spielvariante erinnert stark an
Carcassonne. Hier ist es aber wesentlich kontrollierter, da die Platten in jedem Spiel die gleichen sind und es so wenige sind, dass sich keine besonders ausgefallenen Spielzüge ergeben können.