Spring on a string

Frühling an einer Schnur! Frühling an einer Schnur? Fädle deine Schnur durch die frischen Blüten, die auf der Frühlingswiese wachsen. Je mehr Blätter diese haben, desto besser! Doch Vorsicht: Alles hat ein Ende, auch die Schnur.

Dieses Spiel wird in englischer Sprache ausgeliefert, hiervon sind auch Kartentexte betroffen.

Das Spielmaterial

Die Schnüre sind im Prinzip bunte Schuhbänder, jeder bekommt eines davon. Nun der Schock für alle Ordnungsfanatiker: Man muss zwei Knoten in jedes Band machen! Sie definieren die verwendbare Länge der Schnur (unterschiedlich nach Spielerzahl).
Die Spielfläche ist ein grünes Filzquadrat. Darauf sind mittels Ösen Blüten angebracht. So haben die Blüten in der Mitte ein Loch, durch das später die Schnur gezogen wird. Jede Blüte hat eine andere Anzahl an Blütenblättern, was später für die Punktevergabe interessant ist.
Die Tierkarten zeigen verschiedene Tiere, die alle unterschiedliche Eigenschaften haben und den Spielverlauf beeinflussen. Wie leicht oder schwer das Tier zu beherrschen ist, zeigt ein Ampelsystem.

Spielvorbereitung

Jeder Spieler erhält eine Schnur. Von den Tierkarten wählt man bis zu fünf aus, die man in dieser Partie verwenden möchte. Für jede Tierkarte nimmt man eine Blumenkarte und bildet so Zweiergespanne. Sie ändern den Spielverlauf oder bestimmen am Ende eine geänderte bzw. zusätzliche Wertung.

Spielablauf

Im ersten Zug fädelt man seine Schnur von hinten durch eine Blüte, bis der Knoten an der Öse ansteht. Im weiteren Spielverlauf fädelt man abwechselnd nach hinten bzw. nach vorne durch die Blüten (außer eine Tierkarte bestimmt etwa, dass bestimmte Farben z.B. nur von hinten gefädelt werden dürfen). Zu zweit und zu dritt darf durch jede Öse nur eine Schnur laufen, zu viert darf jede Blüte von zwei Spielern besetzt werden. Hat man nicht mehr genügend Schnur, um eine Blüte zu erreichen, setzt man aus. Sind alle Schnüre aufgebraucht, wird gewertet. Dazu zählt man die Blütenblätter aller durchfädelten Blüten.
Gegenebenfalls sind geänderte Wertungen durch Tierkarten zu berücksichtigen: Es können etwa Blütenfarben für wertlos erklärt werden oder Zusatzpunkte an jenen Spieler verteilt werden, der zuletzt eine Blüte der Tierfarbe gesammelt hat.

Spieletester

15.04.2020

Fazit

Will man den Wert einer Blüte herausfinden, muss man auf die Anzahl der Blütenblätter sehen. Anfänger machen manchmal den Fehler, sich an den Farben orientieren zu wollen. Die Farben haben lediglich für die Tiere eine Auswirkung.

Jaja, die Tiere. Sie bringen in jedes Spiel eine neue Konstellation, an die man sich anpassen muss. Manche verbieten gewisse Spielzüge, andere bringen die Möglichkeit für Zusatzpunkte. Bei manchen ist die Auswirkung straight forward, also leicht abzuschätzen. Andere sind da viel subtiler und benötigen schon etwas Hirnschmalz. Das Ampelsystem gibt rasch darüber Aufschluss, wie komplex ein Tier ist. Darüber, und über die Anzahl der verwendeten Tiere, ist der Schwierigkeitsgrad des Spiels gut justierbar.

Das Spielmaterial mit dem Filzspielplan ist aussergewöhnlich und durchaus hübsch anzusehen. Das anmiert vor allem Kinder, das Spiel ist aber auch für Erwachsene geeignet.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • viele unterschiedliche Tiere und Kombinationen mit Farben
  • gutes Ampelsystem für die Tiere (Schwierigkeitsgrade)

Minus

  • Menschen mit Farbsehschwäche können nicht mitspielen
  • Manchmal ist strittig, ob man eine Blüte gerade noch erreicht, oder ob die angesteuerte Blüte zu weit weg ist und man den Spielplan verbiegt

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 17,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Grafiker: Dominika Hourová
Genre: Taktik
Zubehör:

31 Tierkarten
5 Blumenkarten
4 Schnüre
1 Spielfläche
1 Wertungsblock
1 Spielanleitung

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