Idee des Spiels
Die Spieler betätigen sich als Restaurateure. Sie verleihen den Häusern neue Anstriche, Dekoelemente und Geschäftslokale. Dabei muss man den Spagat zwischen den Vorlieben von Touristen und er hiesigen Bevölkerung schaffen. Je besser dies gelingt, desto mehr Punkte erreicht man.
Vor dem Start
Jeder Spieler erhält zwei Gerüstkarten, vier Münzen und vier Bonusmarker. Der Startspieler erhält den Katzenmarker.
In der Tischmitte wird der Markt für Etagenkarten vorbereitet, dessen Größe von der Spielerzahl abhängt. Es gibt Erdgeschosse, Obergeschosse und Dächer in verschiedenen Farben. Daneben liegen die Charakterkarten für Gäste und Einheimische, sowie der Münzvorrat.
Eine Spielrunde
Beginnend mit dem Startspieler nehmen die Spieler ein bis drei Etagenkarten aus der Auslage, wobei alle Karten aus derselben Spalte kommen und benachbart sein müssen. Obergeschosse (mittlere Reihe) alleine dürfen nur genommen werden, wenn Erdgeschoss oder Dach dieser Spalte schon genommen wurden. Da die Auslage erst am Rundenende aufgefüllt wird, kann das durchaus auch durch einen anderen Spieler passiert sein. Wer weniger als drei Karten nimmt, erhält für jeden Verzicht eine Münze aus der Bank.
Nun darf man ein bis drei Karten bauen, was ein/ drei/ fünf Münzen kostet. Wichtig: Ich darf in meiner stets geschlossenen Häuserzeile höchstens fünf Häuser bauen, jedes Haus muss einfarbig sein, gleichfarbige Häuser dürfen nicht aneinandergrenzen und gebaute Etagen dürfen nicht "in der Luft hängen". Um Letzteres zu verhindern, habe ich zwei Gerüstkarten, die ich als Platzhalter verwenden kann, bis ich passende Etagen nehme. Aber all die anderen Einschränkungen... Puh, klingt schwierig! Ja, es ist nicht leicht. Aber es gibt ein Schlupfloch: Gegen Abgabe eines Bonusmarkers darf ich die Farbregeln außer Acht lassen.
Wer ein Haus komplettiert hat, darf sich einen Charakter nehmen. Diese haben bestimmte Vorlieben. Je besser man sie befriedigt, desto mehr Punkte gibt es am Schluss. Am Ende der Runde wird der Markt aufgefüllt. Außerdem wird überprüft, ob ein Spieler "hamstert": Man darf nur drei Etagenkarten und sechs Münzen in die nächste Runde mitnehmen.
Spielende
Hat am Rundenende wenigstens ein Spieler fünf komplette Häuser, endet das Spiel mit der Wertung. Es regnet Punkte! Jeder Charakter wird auf seine Ausschüttung hin überprüft (z.B. Punkte pro gewisser Art von Dekoelementen), dazu kommen die auf Erdgeschossen aufgedruckten Punkte. Jeder nicht eingesetzt Bonusmarker ist natürlich auch etwas wert. Minuspunkte gibt es hingegen für hässliche, geschlossene Fenster. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Solovariante
Man kann Buntes Burano auch als Solospiel spielen. Hierbei handelt es sich um eine Maximierungsaufgabe mit fast unverändertem Spielverlauf.
Spieletester
Fazit
Eines wird einem schon in der ersten Partie klar: Jeder Spieler sollte danach trachten, am Ende fünf komplette Häuser zu haben. Hat jemand nur vier, wenn ein anderer Spieler fertig wird, sind die Chancen zu gewinnen sehr, sehr gering. So ein Charakter macht rund zehn Punkte (von gesamt ca. siebzig). Insofern ist die Investition von drei Punkten, die ein nicht verwendeter Bonusmarker bringen würde, ein wahres Schnäppchen. Natürlich gibt es einen kleinen Wettlauf um die Charaktere, da die Anzahl jeder Sorte begrenzt ist. Dies ist aber eher sekundär.
Die Abbildungen auf den Karten sind hübsch gemacht, die Spielanleitung lässt keine Wünsche offen. Lediglich die Übersichtskarte ist wertlos, da sie nur Teile des Spielzugs erklärt (z.B. fehlen die Baukosten).
Plus
- schöne Illustrationen
- klare Symbolik
- angenehm geringer Platzbedarf
Minus
- wer beim Bauen eigentlich nur knapp hinten ist, ist punktemäßig chancenlos
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Details
72 Etagenkarten
26 Charakterkarten
8 Gerüstkarten
18 Münzen
16 Bonusmarker
1 Katzenmarker
1 Wertungsblock
1 Spielanleitung
Statistik
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