"Hier sieht´s aus, wie bei Hempels unterm Sofa" war tatsächlich ein Spruch meiner Mutter, wenn es in meinem Zimmer mal wieder ziemlich unordentlich und unaufgeräumt war. Ungefähr so, wie bei dem Spiel des umtriebigen Autors Marco Teubner.
Auf dem Spielbrett finden sich wie in meinem damaligen Kinderzimmer jede Menge verschiedene Gegenstände, die eigentlich ordentlich verstaut in Schränke und Schubläden gehören. Ein wenig Ordnung ist dann aber doch vorhanden, denn jedes Teil hat sein eigenes Feld im Chaos. Und zusätzlich noch das besagte Sofa, eine Kommode und ein Tisch. Auf Letzterem kommen die gestapelten Chaos-Karten. In den Ecken finden sich vier verschiedenfarbige Teppiche, von denen die unterschiedlichen Spielteilnehmer mit Hugo Hempel starten. Hugo ist nämlich der einzige, der mit seinen langen Beinen durch dieses Durcheinander stiefeln kann.
Jeder Spieler erhält zunächst acht (sechs bei vier Teilnehmern) Chaos-Karten, die verdeckt auf den eigenen Kartenhalter kommen. Das stellt dann den eigenen Krempel dar, der irgendwo im Zimmer verstreut liegt und auf den Hugo möglichst nicht drauf treten sollte.
Spielziel
Jeder sucht ganz bestimmte Gegenstände und versucht, sich in seinem Spielzug mit Hugo Hempel durch das Chaos zu kämpfen und dabei möglichst nicht auf den Krempel der anderen zu treten. Wer zuerst dabei vier Karten einsammeln konnte, gewinnt dieses Chaos-Rennen.
Wer am Zug ist, deckt die oberste Chaos-Karte des auf dem Tisch liegenden verdeckten Stapels auf, markiert mit der Stehlampe den gesuchten Gegenstand im Spielzimmer und startet Hugo in einer beliebigen, vom rechten Nachbarn bestimmten Ecke des Zimmers. Dann wird Hugo ähnlich eines drehenden Zirkels durch das Zimmer zum Ziel bewegt. Dabei muss jedesmal der Gegenstand genannt werden, den er mit seinem Schritt berührt.
Alle anderen Spieler beobachten ganz genau das Geschehen, schauen gleichzeitig auf die Karten ihres eigenen Krempels und rufen STOPP, wenn Hugo drauf tritt. Dann ist der Spielzug für ihn beendet und der nächste ist an der Reihe. Schafft es Hugo dagegen sein Ziel zu erreichen, bekommt er als Belohnung die aufgedeckte Chaos-Karte, die er auf seinen Halter steckt. Zusätzlich nimmt er eine der übrigen Chaos-Karte von seinem Halter, die er offen vor sich auslegt. Der darauf abgebildete Gegenstand ist fortan für alle anderen Spieler gesperrt und darf von ihnen nicht betreten werden.