Spielziel
Jeder Spieler ist ein Geschäftsmann, der seine Arbeiter ausschickt. Diese besorgen Rohstoffe, Verträge und leiten Bauaktionen ein. Die Rohstoffe verwendet man, um Luftschiffe zu bauen. Verkaufe ich den fertigen Zeppelin an Privatpersonen? Dann bringt mir das Geld. Solches kann ich zum Beispiel in den Ausbau meiner Werkshallen investieren, um effizienter zu wirtschaften. Schenke ich ihn der Stadt? Dann bringt mir das Ansehen. Alternativ kann ich Rohstoffe auch einsetzen, um öffentliche Gebäude zu errichten. Auch das bringt mir Ansehen. Am Ende gewinnt, wer das höchste Ansehen genießt.
Spielablauf
Herzstück von Airship City sind die sechzehn Aktionsfelder, die im 4x4-Raster ausgelegt werden. Auf diesen bewegen die Spieler ihre Arbeiter. Durch Abgabe eines Rohstoffs "Getriebe" darf man das 4x4-Raster in altbewährter Das verrückte Labyrinth-Manier verändern. Das ist wichtig, da meine Arbeiter standardmäßig nur einen Schritt weit gehen dürfen. Ausnahmsweise erhalten sie einen (verpflichtenden) Gratis-Schritt, wenn sie auf jenes Feld treffen, auf dem der zweite meiner Arbeiter steht. Die Aktion am Zielfeld führe ich aus. Steht dort bereits ein gegnerischer Arbeiter, profitiert dieser von meiner Arbeit und erhält einen Bonus.
Auf den Aktionsfeldern kann ich Rohstoffe (Holz, Metall, Getriebe) erhalten. Diese kann ich auf Aktionsfeldern wie Werft, Werkshalle oder Architekturbüro in Luftschiffe, öffentliche Gebäude und private Lagerkapazität umwandeln. Im Gildenhaus kann ich zusätzliche Arbeiter anheuern, am Marktplatz neue Aufträge annehmen. Letztere bringen mir Siegpunkte, wenn ich innerhalb der geforderten Zeit die abgebildeten Rohstoffe abgebe. Andernfalls gibt es am Ende Minuspunkte.
Luftschiffe
Jedes Luftschiff benötigt einen Antrieb, hier Getriebe genannt. Außerdem benötigt es eine Kabine und Rahmen, der aus Holz und/oder Metall gefertigt sein kann. Ein fertiges Luftschiff kann ich für bares Geld verkaufen. Doch Vorsicht: Mit steigendem Angebot sinken die Preise! Also lieber früh verkaufen? Jein. Die Alternative lautet: Schenke das Luftschiff der Stadt. Das bringt dir zwar ad hoc keinen Vorteil, aber am Ende Siegpunkte und vor allem: einen dauerhaften Vorteil. Mit anderen Worten: Unterstütze ich die Stadt, kann ich in weiterer Folge viele Aktionen günstiger ausführen. Wer eine Type von Luftschiff am häufigsten gespendet hat, erhält sogar einen Bonusvorteil. Erfülle ich bestimmte Voraussetzungen bei den Schenkungen (z.B. wenn ich mindestens drei Luftschiffe aus Holz verschenkt habe), darf ich ein Abdeckplättchen von meinem Tableau nehmen und erhalte jede Runde eine Zusatzaktion. Es zahlt sich also auch aus, möglichst früh die Stadt zu unterstützen.
Spielende
Nach jeweils vier Runden endet eine Etappe des Spiels. Alle Spieler erhalten einen kleinen Bonus, es werden neue Aufträge aufgedeckt.
Das Spiel erstreckt sich über mindestens vier Etappen und eine Runde. Nach jeder Runde wird nun überprüft, ob eine der Spielendebedingungen erfüllt ist (hauptsächlich dreht es sich hier um die Anzahl von Schenkungen bzw. dazugehörige Mehrheitsboni).
Am Ende zählt man alle Siegpunkte zusammen (für verschenkte Luftschiffe, errichtete Gebäude, erfüllte Verträge, Ausbau der Werft), wobei es noch Boni für besonders fleißige Schenker, Erbauer und Auftragserfüller gibt. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt!

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Fazit
In Airship City muss man stets gut abwägen: Benötige ist den sofortigen Gewinn, um voran zu kommen? Oder spende ich, um mir permanente Vorteile für die zukünftigen Spielzüge zu sichern? Zu allen Phasen des Spiels würde ich gerne beides gleichzeitig machen.
Ebenso würde ich liebend gerne meine nächsten Aktionen frei wählen: Rohstoffe bekommen, dann gleich das entsprechende Luftschiff bauen... Das spielt es aber nicht! Man muss taktisch planen, wohin die Arbeiter laufen können. Wenn ich meinen dritten und vierten Arbeiter freigeschaltet habe, wird die Sache schon einfacher. Gegebenenfalls muss ich Rohstoffe einsetzen (die ich aber lieber für andere Aktionen einsetzen würde), um meinen Aktionsradius zu erweitern. Ein wenig hat mich der Arbeiter-Mechanismus an Die Händler von Genua bzw. Yokohama erinnert.
Mitunter eine wichtige Entscheidungshilfe, welche Aktionen ich wählen soll oder nicht, sind die Züge der Gegner. Nutze ich nämlich ein Feld, auf dem schon ein gegnerischer Arbeiter steht, darf dieser eine kleine Bonusaktion durchführen. Einfach so! "Das gönne ich dem aber nicht, ich erreiche mein Ziel auch über einen kleinen Umweg..."
Das Spielmaterial ist an sich gut gelungen, aber teilweise sehr klein. Vor allem die Schenkungsmarker sind winzig. Womit ich überhaupt nicht warm wurde, ist die Symbolik auf der Schiffsbauleiste. Das Spiel hat es nicht geschafft, mir die Logik dahinter näher zu bringen. Aber nach einigen Benutzungen hat man sich gemerkt, was gemeint ist.
Airship City ist kein übermäßig komplexes Spiel. Gemessen daran ist die Spieldauer mit bis zu zwei Stunden relativ lang.
Plus
- Ausführliche Spielanleitung
- außergewöhnliches Thema
Minus
- Der Verlauf wirkt träge
- Symbolik teilweise undurchsichtig
- Winzige Plättchen
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Details
1 Schenkungstableau
1 Entwicklungstableau
4 Spielertableaus
1 Startspielermarker
16 Arbeitermarker
80 Schenkungsmarker
4 Siegpunktmarker
4 20/40-Punktemarker
16 Rohstoffmarker
16 doppelseitige Aktionsfelder
20 Auftragskarten
16 Ausbauplättchen
12 Abdeckplättchen
7 Etappenbonusplättchen
1 Rundenmarker
6 Preismarker
1 Spielanleitung
Statistik
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