Endlich raus in die Welt und Erfahrungen mit Freunden sammeln. Ob nun im Keller der Eltern oder im veganen Supermarkt, es gibt viel zu entdecken und viele Likes zu sammeln.
Monopoly für Millennials ist, wie schon zu vermuten, eine besondere Version von Monopoly. Hier geht es nicht darum, Grundstücke zu kaufen, Hotels zu bauen und reich zu werden, sondern um Erfahrungen und Likes. Denn Geld hat heutzutage keiner mehr und nur Instagram-Fotos währen ewig.
Das Spielfeld ist deutlich kleiner als im Original und auch die Geldscheine sind recht bescheiden in ihren Werten. Es gibt keine Hotels mit Mieten und Verbesserungen und auch das Spielende kommt deutlich schneller als man denkt. Wenn jemand auf einer Erfahrung landet, darf er sie entweder als Erster entdecken oder den ursprünglichen Entdecker darauf einladen. Wer auch immer daran Teil nimmt, bekommt einen Erfahrungs-Marker mit negativen oder positiven Siegpunkten – den Likes. Das Spiel endet, wenn alles entdeckt und gemacht wurde und alle ihre Likes verglichen haben.
Wenn sich das jetzt wie ein schlechter Witz oder absoluter Unfug anhört, dann ist Monopoly für Millennials wohl nichts für dich. Es versucht eine Parodie auf die heutige „Jugend" zu sein und das gelingt ziemlich gut. Selbst die Anleitung nimmt sich mit dem einem oder anderem Satz nicht ganz ernst und entlockt schon beim Lesen ein leichtes schmunzeln. Am besten funktioniert der Humor des Spieles, wenn man selbst Erfahrungen mit Themen wie Instagram, Memes und Hashtags hat. Wenn man nicht Phrasen wie "OK Boomer", "YOLO" und "Yeet" versteht, geht wohl viel an der Komik des Spiels an einem vorbei. Doch das ist schade, denn Monopoly für Millennials ist eine wirklich gute Version des Originales und besonders wegen seine erheblich kürzeren Spielzeit sehr angenehm.