Legendary Forests

Das Lebensschicksal der Dryaden – Waldnymphen und Baumgeister der griechischen Mythologie – ist eng mit den Bäumen verknüpft, in denen sie leben. Ihr Ziel: Sie wollen einen Planeten mit herrlichem Wald erschaffen, wo alle Dryaden in Frieden leben können.

Die Spieler übernehmen die Rolle dieser phantastischen Geschöpfe und erschaffen mit Hilfe von Erdplättchen ihre ganz persönliche kleine Welt. Obwohl alle Dryaden das exakt gleiche Material zur Verfügung haben, entstehen trotzdem so unterschiedliche Planeten, da jeder seinen eigenen Weg einschlägt, um zum Ziel zu kommen.

So schön und geheimnisvoll die Geschichte der Dryaden auch klingen mag, handelt es sich bei Legendary Forests lediglich um ein profanes Legespiel, bei dem möglichst gleiche Farben aneinander gelegt werden sollten, um dabei große Farbteppiche zu bilden. Gepflanzte Bäume bringen letztlich die ersehnten Siegpunkte.

Jeder Spieler erhält ein identisches Erdplättchenset, durchnummeriert von 1 bis 25. Die Nr. 1 legt jeder vor sich als Startplättchen seines neuen Planeten aus. Ein zu bestimmender Architekt mischt seine restlichen Plättchen verdeckt, entfernt fünf beliebige und bringt danach die restlichen 19 Plättchen nach und nach ins Spiel.

Rundenablauf

Der Architekt nimmt ein Erdplättchen, deckt es auf und nennt deutlich die aufgedruckte Ziffer. Alle restlichen Spieler suchen aus ihrem eigenen Bestand das entsprechende Plättchen. Dann legen alle dieses Plättchen an ihren wachsenden Planeten an. Dabei müssen die sich berührenden Seiten eine identische Farbe besitzen.

Wurde ein Plättchen mit einer Ziffer auf einem hellen Untergrund aufgedeckt, dürfen alle Spieler - beginnend beim Spieler mit der Baufigur - einen beliebigen Baum aus dem Vorrat nehmen und sofort auf eine Region ihres Planeten setzen. Dabei müssen die Farbe des Baumes und der Region identisch sein. 

Danach wechselt die Baufigur im Uhrzeigersinn und der Architekt beginnt eine neue Runde. Sind alle Plättchen aufgedeckt und am Planeten angelegt, endet das Spiel und es kommt zur Wertung. Hierbei zählen nur die platzierten Bäume. Steht ein solcher in einer geschlossenen Region, gibt es für jede komplette Rune zwei Punkte. In einer offenen Region gibt es pro ganzer Runde dann nur einen Punkt. Wer die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt.

Spieletester

12.12.2019

Fazit

Legendary Forests ist ein Legespiel mit austauschbarem Thema, das es meiner Ansicht nach nicht gebraucht hätte. Eingängige kurze Regeln und das schöne Material bringen ein entspanntes und ruhiges Spielgefühl, bei dem jeder alleine vor sich hinpuzzelt.

Interaktion kommt eigentlich nur dann vor, wenn der Vorrat der abgezählten Bäume langsam rar wird und man den anderen diese wegschnappen kann. Da auch mehrere Bäume in einer Region nicht mehr Punkte einbringen, ist das zusätzliche Platzieren für einen selber nicht von Vorteil, wohl aber mit einem gewissen Ärgerpotenzial für die anderen Dryaden verbunden.

Etwas nervig ist in der Vorbereitung das Sortieren der Erdplättchen, um schnell das passende zur Hand zu haben, wenn der Architekt die aufgedeckte Ziffer bekannt gibt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • optisch ansprechend
  • entspanntes Spielgefühl
  • keine Downtime

Minus

  • altbekannte Spielidee anders verpackt
  • geringe Interaktion

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 bis 20 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Autor: Toshiki Sato
Grafiker: Biboun
Zubehör:

125 Erdplättchen
30 Bäume
1 Baufigur
1 Regelheft

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